China

http://derstandard.at/1345166919558/Vorwurf-Kinder-als-Testpersonen-fuer-Gentechnik-Reis

 

 

Vorwurf: Kinder als Testpersonen für Gentechnik-Reis

12. September 2012, 13:03

Laut Greenpeace soll eine chinesische Studie mit US-Beteiligung die Wirkung von „Golden Rice“ getestet haben

Shanghai – Die chinesischen Behörden gehen nach eigenen Angaben Vorwürfen nach, wonach mehr als 20 chinesische Kinder als Versuchspersonen für eine amerikanisch-chinesische Studie zu gentechnisch verändertem Reis missbraucht worden sein sollen. Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, wurde der Forscher Yin Shi’an vom chinesischen Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (CCDC) wegen seiner Beteiligung an der Untersuchung bereits suspendiert.

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hatte vergangenen Monat berichtet, 2008 sei der orangefarbene Gentechnik-Reis im Rahmen der Studie insgesamt 24 Kindern im Alter von sechs bis acht Jahren bei Versuchen in der zentralchinesischen Provinz Hunan verabreicht worden. Der „Golden Rice“ soll demnach durch eine besonders hohe Vitamin-A-Konzentration die Kindersterblichkeit senken. Laut Greenpeace sollen neben dem CCDC auch ein Forschungszentrum der Tufts University von Boston an der Studie beteiligt gewesen sein. Laut Xinhua bestreitet das CCDC seine Beteiligung. Auch habe es den Versuch nicht autorisiert. (APA/red, derStandard.at, 12. 9. 2012)

http://www.taz.de/Gentech-Reis-verfuettert-/!101665/

  • 15.09.2012

Gentech-Reis verfüttert

Kinder als Versuchskaninchen

Insgesamt 68 chinesische Kinder nahmen an einer vom US-Landwirtschaftsministerium geförderten Studie mit Gentech-Reis teil. Eine Genehmigung dafür gab es nicht. von Wolfgang Löhr

Reisanbau in China – bisher noch ohne Gentechnik.  Bild:  reuters

BERLIN taz | Experimente mit gentechnisch verändertem Reis sind Ursache für einen Streit zwischen chinesischen und US-amerikanischen Wissenschaftlern. Der gentechnisch mit Provitamin A angereicherte „Goldene Reis“ wurde an chinesischen Kindern getestet.

Initiiert wurde das vom US-Landwirtschaftsministerium geförderte Experiment von Forschern der im US-Bundesstaat Massachusetts beheimateten Tufts-Universität. Eine Erlaubnis für die Verzehrstudie mit Schulkindern wollen die chinesichen Behörden aber nicht erteilt haben.

Insgesamt 68 Kinder im Alter von sechs bis acht Jahren nahmen an dem in der chinesischen Provinz Hunan durchgeführten Versuch teil. Ein Teil der Kinder bekamen den Gentech-Reis, die anderen als Vergleichsgruppe Spinat. Die Wissenschaftler wollten herausfinden, ob und wie viel Provitamin A von den Kindern aufgenommen wird.

Greenpeace sieht in dem Versuch mit den Kindern einen „Skandal internationalen Ausmaßes“. Die Kinder seien für den Versuch missbraucht worden. Denn der Reis ist bisher in keinem Land als Lebensmittel zugelassen. Auch gibt es von den chinesischen Behörden keine Importgenehmigung für den Gentech-Reis.

Aufmerksam geworden war Greenpeace auf dieses Experiment durch eine Veröffentlichung im American Journal of Clinical Nutrition. Dort hatten chinesische und US-Wissenschaftler ihr Experiment vorgestellt und berichtet, dass der Vitamin-Reis bei dem Vergleichstest gut abgeschnitten habe.

Inzwischen untersucht das Pekinger Gesundheitsministerium den Vorfall. Ein an dem Versuch beteiligter Forscher sei vom chinesischen Zentrum für Prävention und Kontrolle von Krankheiten (CDC) suspendiert worden, berichtet die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua

Laut Tufts-Universität sei der Versuch von den chinesischen Behörden genehmigt worden. Diese räumen zwar ein, dass vor Jahren mal eine Verzehrstudie geprüft und zugelassen worden sei, und zwar für die Zeit 2004 bis 2005. Der Versuch sei aber nie durchgeführt worden. Weitere Genehmigungen gab es nicht.

Entwickelt wurde der Golden Rice von Ingo Potrykus (ETH Zürich) und Peter Beyer (Uni Freiburg). Sie wollten Bauern den Reis in Entwicklungsländern frei zur Verfügung stellen, um den Vitamin-A-Mangel zu beheben, der vor allem bei Kindern häufig zur Erblindung führt. Kritiker befürchten, dass der Goldene Reis als Türöffner für Gentech-Pflanzen dienen soll.

http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/26230.html

31.08.2012 |

China: Gentechnik-Experiment an Kindern

In China wurde Kindern Gentechnik-Reis verabreicht (Foto: jurec / pixelio)

In China ist ein Experiment mit gentechnisch verändertem Reis an Kindern durchgeführt worden. Der Gentech-Versuch der Tufts Universität wurde vom US-Landwirtschaftsministerium gefördert. Greenpeace sieht darin einen „Skandal internationalen Ausmaßes.“

Die Forscher der Tufts Universität versprachen sich von dem Experiment laut dem American Journal of Clinical Nutrition Erkenntnisse über den Vitamin A-Gehalt des gentechnisch veränderten „Golden Rice“. Dafür wurden einer Gruppe von 68 chinesischen Kindern im Alter von 6 bis 8 Jahren entweder Spinat oder der Gentechnik-Reis verabreicht. Dabei habe der „Golden Rice“ so effizient wie Beta-Carotin-Öl und besser als der Spinat abgeschnitten, behaupten die Wissenschaftler.

Doch Greenpeace-Vertreter bezweifeln nicht nur die angeblichen Vorzüge des Gentech-Reis. Vor allem halten sie das Experiment für ethisch verwerflich: „Es ist unglaublich erschreckend, zu denken, dass eine amerikanische Forschungseinrichtung chinesische Kinder als Versuchskaninchen für gentechnisch verändertes Essen benutzt hat“, erklärte Fang Lifeng von Greenpeace Ostasien. Er hält den Versuch außerdem für einen Rechtsbruch, da staatliche Behörden in China ihn bereits vor einigen Jahren verboten haben.

Greenpeace hatte 2008 von entsprechenden Plänen gehört und das chinesische Agrarministerium eingeschaltet. Damals hieß es, der Gentech-Reis sei nicht importiert und alle Experimentiervorhaben gestoppt worden. Daher wundert sich Fang nun, wie die Forscher dieses Verbot haben umgehen können. Und: „Noch wichtiger, kannten die Eltern der Kinder die Risiken, denen ihre Kinder durch das Experiment ausgesetzt wurden?“ Nach Angaben von Greenpeace wurde der Gentechnikreis vorher nicht an Tieren getestet.

Den wissenschaftliche Nutzen des Gentechnik-Versuchs schätzt die Organisation als gering ein. Mit dem Vitamin A-angereicherten „Golden Rice“ sollen laut den Vorstellungen seiner Befürworter Mangelerscheinungen in Hungerregionen ausgeglichen werden. Die chinesischen Kinder entsprächen jedoch gar nicht der Zielgruppe, heißt es bei Greenpeace. Außerdem gebe es wesentlich günstigere und effektivere Alternativen, die ganz ohne Gentechnik einen hohen Vitamin A-Gehalt aufwiesen. Verschiedene Ernährungsexperten sehen das ähnlich. Bei der Weltgesundheitsorganisation WHO und dem Kinderhilfswerk UNICEF werden beispielsweise Vitamin A-Präparate eingesetzt. Und auch Pflanzen wie Mais und Maniok enthalten laut Foodwatch viel Vitamin A.

Greenpeace und Foodwatch kritisieren angesichts dieser verfügbaren, günstigeren Möglichkeiten die Subventionierung des Gentechnik-Reis mit Millionenbeträgen. Die Mittel könnten ihrer Ansicht nach wesentlich sinnvoller investiert werden. Doch große Geldgeber wie die Rockefeller-Stiftung oder die des Microsoft-Gründers Bill Gates setzen weiterhin auf die Gentechnik.

Rückkehr zu wahrem Geld :

China stellt mehr als 2000 Geldautomaten für Gold auf

Jonathan Benson, 6. Oktober 2011

Übersetzung Remo Santini

(NaturalNews) Die Rückkehr zu wahrem Geld macht schnell Fortschritte, da das Misstrauen und die Verunsicherung der Öffentlichkeit über die Lebensfähigkeit von Papiergeld weiterhin ansteigen. Und laut einem kürzlichen Bericht im  „Digital Journal“ sind einige Länder, darunter China, zurzeit daran, Geldautomaten aufzustellen, die ungemünztes Gold anstatt Papiergeld herausgeben.

Seit 2000 ist der Goldpreis, was die US-Papierwährung (Federal-Reserve-Noten) angeht, um fast 800% in die Höhe gesprungen, und zwar als Resultat der Inflation und des fortwährenden Niedergangs des US-Dollars. In Antwort darauf und auf den ständigen Niedergang und die Instabilität der Papiergeldwährungen im Allgemeinen hat die chinesische Metropole Beijing ihren ersten Goldautomaten in einem Einkaufszentrum aufgestellt. Und mehr als 2000 Goldautomaten sollen überall im Land aufgestellt werden, was den Einwohnern erlauben soll, ihr Bargeld ohne Umstände in das Edelmetall umzutauschen.

„Die Menschen in Asien haben einen besonderen Geschmack für Gold, besonders in China und in Indien, und die Kanäle für Investitionen sind in China zurzeit viel zu eng“, sagte Zheng Ruixiang, Präsident von Gongmei, hinsichtlich des Planes zu „China Daily“. „Die Einwohner dazu zu bringen, ihre Barguthaben in Goldguthaben umzutauschen, kann den Cash Fow und den Druck auf  die Liegenschaftspreise reduzieren.“

Während den letzten Jahren hat die chinesische Regierung ihre Bürger ermuntert, ihre Yuan in Gold und Silber umzutauschen, um ihren Besitz gegen Inflation und eine sich auflösende Weltwirtschaft zu schützen. Immerhin ist der bankrottgehende Dollar die internationale Weltreservewährung, und China hält zurzeit den grössten Teil an US-Schulden von allen Ländern in der Welt.

In der Zwischenzeit hat eine kanadische Journalistin das Gold schlecht gemacht, indem sie behauptet, dass es, im Gegenteil zu Papiergeld, durch nichts gestützt sei. Falls Sie es verpasst haben, schauen Sie sich den wahnsinnig komischen und störenden Videoclip über den kürzlichen Vorfall hier an:

http://www.naturalnews.com/033740_g…

(die Frau ist wahrscheinlich eine Sarah Palin Nr. 2 [AdÜ])

Goldautomaten tauchen nun ausser in China auch in vielen anderen Ländern auf, etwa in Deutschland und in den USA. Die Maschinen werden, was den Kurs der jeweiligen Landeswährung angeht, konstant mit den Werten des Goldmarktes versorgt und passen dementsprechend die Preise für die Kunden an.

Der US-Dollar kann nicht, und wird nicht, ewig dauern. Und keine der anderen Währungen, die durch nichts gestützt sind. Das ist es, warum viele freigeistige Leute überall in der Welt andere dazu ermuntert haben, ihr Vermögen durch Investieren in Gold und Silber zu schützen.

Quellen für diesen Artikel:

http://www.digitaljournal.com/artic…

http://www.naturalnews.com/033786_gold_ATM.html#ixzz1ao2zBrLn

http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/art15,667306,E

Nestle investiert 1,7 Milliarden Euro in China
SINGAPUR. Der weltgrößte Lebensmittelkonzern Nestle hat die Übernahme des chinesischen Süßwarenherstellers Hsu Fu Chi International für rund 1,7 Milliarden Dollar angekündigt. Gemäß einem Partnerschaftsabkommen werde Nestle 60 Prozent des namhaften chinesischen Unternehmens übernehmen und Hsu Fu Chi 40 Prozent halten.
Das teilte das an der Börse von Singapur notierte Unternehmen Hsu Fu Chi am Montag mit. Nestle habe nicht die Absicht, große Änderungen am Geschäft vorzunehmen oder Arbeitsplätze abzubauen, erklärte der Übernahmekandidat. Mit der Übernahme solle Hsu Fu Chi von der Börse Singapur genommen werden.

Der bisherige Hsu-Fu-Chi-CEO, Hsu Chen, werde zudem seine Position auch in der Partnerschaft behalten, meldete das Schweizer Unternehmen in der Nacht auf Montag. Übernahmen in China gelten als schwierig, da sie die Zustimmung der chinesischen Behörden erfordern, die oft schwer zu erlangen ist.

Der Marktwert der an der Börse in Singapur kotierten Hsu Fu Chi liegt bei 2,6 Mrd. Dollar. Das Unternehmen verfügt über vier große Produktionsanlagen in China mit 16.000 Angestellten. Der in Dongguan in Chinas südlicher Provinz Guangdong beheimatete Süßwarenhersteller stellt unter anderem Erdnusssnacks und Gummibärchen her und gehört zu mehr als 50 Prozent der Familie Hsu. 16,5 Prozent hält die Beteiligungsgesellschaft Baring Private Equity.

Nestle ist nach eigenen Angaben seit über 20 Jahren auf dem chinesischen Markt und betreibt dort derzeit 23 Fabriken mit 14.000 Angestellten.

http://de.finance.yahoo.com/nachrichten/Presse-Monsanto-Sinochem-finonl-3731578575.html?x=0

Montag, 11. Juli 2011, um 15:33

Presse: Monsanto und Sinochem könnten Geschäftsbeziehung vertiefen

St. Louis (aktiencheck.de AG) – Der US-Agrarkonzern Monsanto Co. (ISIN US61166W1018/ WKN 578919) und die chinesische Sinochem International Corp. führen Presseangaben zufolge derzeit Gespräche über eine Vertiefung ihrer Geschäftsbeziehung.

Wie das „Wall Street Journal“ am Montag berichtet, könnten die beiden Parteien letztlich ein Joint Venture bzw. den Verkauf einer Minderheitsbeteiligung beschließen. Darüber hinaus sei es auch möglich, dass der staatliche chinesische Konzern Sinochem eine größere Rolle bei der Vermarktung der Monsanto (EUREX: MOOF.EX – Nachrichten) -Produkte in China spielen wird.

Laut der Zeitung besteht die Aufgabe von Sinochem vor allem darin, für ausreichend Lebensmittelvorräte im Reich der Mitte zu sorgen. China produziere nicht genügend Weizen, Reis (Xetra: A0MUE2 – Nachrichten) und Mais, hieß es.

Die Aktie von Monsanto schloss am Freitag an der NYSE bei 75,17 US-Dollar. (11.07.2011/ac/n/a)


http://diepresse.com/home/science/649563/Menschliche-Milch-von-der-Kuh-braucht-noch-Zeit?_vl_backlink=/home/science/index.do

Menschliche Milch von der Kuh braucht noch Zeit
11.04.2011 | 18:33 |   (Die Presse)
Chinesische Forscher lassen in Eutern ein humanes Protein produzieren und feiern es propagandistisch als Welterfolg.

Vor Kurzem lieferte Chinas Nachrichtenagentur Xinhua eine Weltsensation: Forscher des Zentrallabors für Agrobiotechnologie in Peking hätten Kühe gentechnisch so verändert, dass sie Menschenmilch liefern: „Im alten China konnten nur der Kaiser und die Kaiserin ihr Leben lang menschliche Milch trinken, es galt als Gipfel der Opulenz“, erklärte Ling Ni, der Chef des Labors: „Warum sollte man diese Milch nicht für normale Menschen verfügbar machen?“

Warum nicht? Zweierlei spricht dagegen: Zum einen ist Milch eine komplexe Mixtur, von der jedes Säugetier eine andere produziert, die nicht in allen Details geklärt ist. Zum anderen ist Milch nicht für jeden verträglich: Säugetiere vertragen sie nur als Junge, dann stellt das Enzym zur Verarbeitung des Milchzuckers (Laktase) die Tätigkeit ein. Das gilt auch für die Mehrheit der Menschen, nur in Europa entwickelte sich eine Genvariante, die das Enzym das Leben lang produziert und Milch ebenso lang verträglich macht. In Ostasien ist sie eher rar.

Gentechniktraum von „Bioreaktoren“
Was soll also die chinesische Menschenmilch von der Kuh? Sie soll eine der verstorbenen Hoffnungen der Gentechnik neu beleben: Ende der 80er schien es nur eine Frage der Zeit, bis man medizinisch nützliche Proteine aus „Bioreaktoren“ melken könnte, man musste nur in die Milchdrüsen die entsprechenden Gene einbauen. Aber die Erfolge waren gering: Mit den damaligen Methoden konnte man Fremdgene nicht gezielt in ein Genom einbauen, sie setzten sich irgendwo hin. Deshalb wurde „Dolly“ erfunden, das Klonschaf, seine Erzeugungsmethode („Kerntransfer“) brachte Gene besser ans Ziel. Die „Bioreaktoren“ kamen trotzdem kaum voran.
Nun hat es Lin versucht: Er hat Kühe geklont und ihnen ein menschliches Gen eingebaut, von 312Versuchen gelangen 17. Denen kann er nun ein Enzym abmelken, von dem normale Kühe 3000-mal weniger in der Milch haben als Menschen: Lysozym (Muramidase). Mit dem steigern Menschenmütter die Abwehrkräfte ihrer Babys gegen Bakterien. Vielleicht kann man Lysozym aus Lins Kuhmilch in therapeutisch nötigen Mengen gewinnen (PLoS One, 16.3.). Das ist alles, für die Forschung und die Medizin. Für die Propaganda nicht. „In zehn Jahren“ werde man „humanisierte Kuhmilch“ im Supermarkt kaufen können, erzählte Lin Xinhua auch noch. jl
(„Die Presse“, Print-Ausgabe, 12.04.2011)

GEN-TECHNIK – China-Kühe geben jetzt Muttermilch

HTTP://WWW.BILD.DE/RATGEBER/RATGEBER/MUTTERMILCH/GENETISCH-VERAENDERTE-KUEHE-GEBEN-MUTTERMILCH-MUTTERMILCHKUH-17230054.BILD.HTML

03.04.2011 15:47 Uhr
GEN-TECHNIK
China-Kühe geben jetzt Muttermilch

Chinesische Wissenschaftler haben 300 genetisch veränderte Kühe erschaffen, die Muttermilch produzieren! Die neue Milch könne Müttern helfen, die nicht in der Lage sind, ihre Babys selbst zu stillen und die nicht auf Ersatzprodukte zurückgreifen wollen.

Wie die „Daily Mail“ schreibt, setzten die Forscher Milchkühen menschliche Gene ein, damit diese Milch produzieren, die menschlicher Muttermilch gleicht. Grund: Die Forscher gehen davon aus, dass diese Milch eine echte Alternative zur Muttermilch und vor allem zu Muttermilchersatzprodukten für Babys sein kann – vor allem letztere stehen immer wieder als „minderwertiger Ersatz“ in der Kritik.

Laut Prof. Ning Li, Leiter des State Key Labors für Agrobiotechnologie an der China Agricultural University, ist die Milch genauso ungefährlich wie die gewöhnlicher Milchkühe, sie habe lediglich einen etwas stärkeren Geschmack.

„Innerhalb der nächsten zehn Jahre werden die Menschen sie im Supermarkt kaufen können“, fügte er hinzu.

In China sind die Gentechnik-Gesetze nicht so streng wie in Europa. Daher war es den Forschern möglich, geklonte menschliche Gene in die DNA von Milchkühen einzusetzen, um dann die genetisch veränderten Embryonen in andere „Leihmutter-Kühe“ einzupflanzen. Der Versuch hätte laut den Wissenschaftlern gezeigt, dass man Kühe „vermenschlichen“ kann, denn die Milch dieser Kühe enthalte nun das menschliche Protein Lysozym, das Säuglinge in den ersten Tagen vor bakteriellen Infektionen schützt.

Die Forscher erschufen zudem Kühe, die das Muttermilch-Protein Lactoferrin produzieren, das ebenfalls die Baby-Abwehr stärken soll.

Britische Wissenschaftler sehen in dieser Entwicklung zwar einen großen Vorteil, gehen aber auch davon aus, dass dadurch die Diskussion um genetisch veränderte Lebensmittel neu entfacht werden wird.

Helen Wallace, Direktorin von GeneWatch UK, einer Institution zur Beobachtung der Gentechnik und Genforschungsentwicklung: „Diese Forschungsergebnisse machen uns große Sorgen. Genetisch veränderte Tiere haben eine hohe Prozentzahl an Totgeburten. Zudem ist es noch nicht sicher, ob die Milch dieser Kühe tatsächlich ungefährlich für den Menschen ist, bevor nicht große klinische Studien in Auftrag gegeben worden sind. Wir haben auch ethische Bedenken, auf diese Art und Weise Massen an Tieren zu produzieren.“