Gentechnik-Soja: Studie bestätigt mehr Gift und mehr Resistenzen

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03.08.2011 |

Gentechnik-Soja: Studie bestätigt mehr Gift und mehr Resistenzen

Paraquat wird zur Bekämpfung von resistenten Unkräutern in Feldern mit Gentechnik-Soja eingesetzt. In Europa ist das Herbizid verboten.
Laut einer Fallstudie über Brasilien des Swedish Institute for Food and Biotechnology wird bestätigt, dass der Verbrauch von Pflanzenschutzmitteln und die Bildung von resistenten Unkräutern seit der Einführung von Gentechnik-Soja deutlich gestiegen sind. Zu befürchten ist auch der Einsatz von veralteten in Europa verbotenen Herbiziden wie Paraquat. Die Entwicklung von Gentechnik-Pflanzen mit Mehrfach-Resistenzen bietet dafür keine Lösung. Der überwiegende Einsatz von Gentechnik-Soja in den Hauptanbauländern USA, Argentinien und Brasilien zeichnet sich durch sein einseitiges Unkraut-Management und einer fehlenden Bodenbearbeitung aus. Beides begünstigt die Bildung von resistenten Unkräutern. Seit dem Jahr 2007 ist der Import von Europa nach Brasilien von Paraquat, einem hoch toxischen Herbizid von 0 auf 66 Mio. kg im Jahr 2009 gestiegen. Ein Indiz für den vermehrten Einsatz des Herbizids, welches seit 2007 in Europa verboten ist. Dass auch die Hersteller selbst das Resistenzproblem bei den Unkräutern ernst nehmen, zeigt das Roundup Ready Plus Progamm von Monsanto. Die Firma übernimmt die Kosten für einen zusätzlichen Herbizideinsatz beim Pflanzen von glyphosat-resistenter Gentechnik-Soja. Auch bei mehrfachresistenter Gentechnik-Soja stellen sich auf Dauer Resistenzprobleme ein. Die Studie empfiehlt den Einsatz von Herbiziden mit unterschiedlichen Wirkmechanismen, die auf Grund der Monopol-Stellung von Gentechnik-Soja, wenig weiter entwickelt wurden. Vor allem müssen alternative Anbausysteme verstärkt eingesetzt werden.

Bild vom Bergstedt-Vortrag in Schärding am 21. Juli 2011

http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news-regional/news/de/24191.html

03.08.2011 | permalink

Gift-Soja-Aufkleber klären auf

Aktion von La Soja Mata; Die „nachhaltigen“ Soja-Produkte sind Gift-Produkte.
Das Projekt „La Soja Mata“ (Soja tötet) hat Eier sowie verschiedene Fleisch- und Milchprodukte die aus „nachhaltiger“ Sojaproduktion stammen in der holländischen Supermarktkette Albert Heijn Amsterdam mit einem Giftsoja-Aufkleber versehen. Die Aktion war vorher angekündigt. Albert Heijn ist neben dem WWF, Friesland Campina und Anderen Teil des Round Table on Responsible Soy (RTRS), der künftig auch Gentechnik-Soja mit einem Nachhaltigkeits-Label versehen will. Soja wird jedoch in großflächigen Monokulturen unter massivem Einsatz von giftigen Pflanzenschutzmitteln angebaut. Dass der Einsatz von Pestiziden wegen der resistenten Unkräuter weiter ansteigt, belegt eine jüngst veröffentlichte schwedische Studie. Das Projekt wirft der Supermarktkette Greenwashing und Verbrauchertäuschung vor. Es sollen weitere Aktionen folgen.

http://www.bio-markt.info/web/Aktuelle_Kurzmeldungen/Veranstaltungen/Genfrei_Gehen_USA/15/37/0/10706.html

Genfrei Gehen in Amerika

Quelle: Rapunzel

Rapunzel-Gründer Joseph Wilhelm zieht im Oktober wieder die Wanderschuhe an. Anlass ist die Fortsetzung
seiner Initiative Genfrei Gehen, die zuletzt erfolgreich im Sommer 2009 von Berlin nach Brüssel führte, um dort 130.000 Unterschriften gegen Gentechnik zu übergeben.

Vom 1. bis zum 16. Oktober dieses Jahres macht Joseph Wilhelm sich zusammen mit vielen amerikanischen Gentechnik-Gegnern auf den Weg von New York nach Washington DC. Die Idee zu einem dritten Genfrei Gehen entstand bei Joseph Wilhelm im Gespräch mit einem guten Freund, dem amerikanischen Unternehmer und Pionier der Biobranche Mark Retzloff – Pläne für einen Marsch wurden geschmiedet.

Auf der Natural Products Expo West in Anaheim / Kalifornien wurde die Idee mit anderen amerikanischen Freunden diskutiert, begeistert aufgenommen und in spontanen Arbeitsgruppen weiterentwickelt. Freiheitsmärsche haben in den USA eine alte Tradition. Eine breite Koalition von Unternehmen der Biobranche und Gentechnik kritischen Organisationen sowie die IFOAM unterstützen die Initiative und helfen, den so genannten Right2Know-March vorbereiten.

Die Aktion zielt darauf, eine Kennzeichnungspflicht für gentechnisch veränderte Lebensmittel bei der Regierung zu erwirken. Bislang zeige die Auseinandersetzung mit den Behörden, wie hilf- und planlos diese mit dem Thema umgehen, heißt es auf der Rapunzel-Homepage. Zunehmend würden trotz strengster Kontrollen und Analysen, GVO-Zufallsfunde auch unbelastete Lebensmittel zu Sondermüll machen. Der Right2Know-March führt durch viele wichtige Städte an der Ostküste (Philadelphia, Baltimore) und soll auch zur Bewusstseinsbildung in der breiten Bevölkerung beitragen.

http://www.genfrei-gehen.de

http://www.wochenanzeiger.de/article/112130.html

Berg am Laim · Über den Schutz der Schöpfung

Dokumentarfilmprogramm der ARGE ZUKUNFT Berg am Laim

Berg am Laim · Die ARGE ZUKUNFT (AGZ) Berg am Laim im Umweltnetz München-Ost (UMO) hat ihr Dokumentarfilm-Programm für das 2. Halbjahr veröffentlicht.

Für die Info und die Reservierung für alle ist Heinz Brachvogel zuständig unter Tel. 43 27 64 oder per E-Mail unter heinz.brachvogel@web.de. Der Eintritt ist jeweils frei, Spenden sind aber willkommen. Veranstaltungsort ist, sofern nicht anders angegeben, der Stadtteilladen baum20 in der Baumkirchnerstraße 20.

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Mittwoch, 24. August, 20 Uhr: »Der achte Schöpfungstag – Zivilcourage in Altötting«. Die Erkenntnis, welch unermessliche Risiken die Agro-Gentechnik mit sich bringt, führte zur Gründung der Zivilcourage – Freie Bauern und Bürger AG. Hier kämpfen viele verschiedene gesellschaftliche Gruppen gemeinsam für das Ziel Freiheit von Agro-Gentechnik und Gentechnikfreie Landkreise flächendeckend ins Leben zu rufen. Weil die Menschen eine klare Positionierung der Kirchen zur Grünen Gentechnik vermissten, folgten viele der Einladung von Zivilcourage zur Sternwallfahrt nach Altötting. Aus dem Jahre 2010, im Netzwerk am Isareck, Isareckstraße 46.

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Mittwoch, 14. September, 20 Uhr: »Septemberweizen«. Ein Film über den amerikanischen Weizen, der den Weltmarkt bestimmt. Am Beispiel eines Nahrungsmittels wird nach den Ursachen des Hungers in einer Zeit des Überflusses geforscht. Der Film von Peter Krieg aus dem Jahre 1980 wurde mit dem Deutschen Filmpreis und dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet.

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Mittwoch, 28. September, 20 Uhr, in Kooperation mit Lifeguid: »Schick aber schädlich – Kleidung, die krank macht. Mit Expertengespräch. Immer wieder finden sich gesundheitsschädliche Stoffe in Kleidung und Schuhen. Von Kopf bis Fuß sind wir von giftigen Substanzen umgeben. Die Dokumentation folgt den Giftspuren.

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Donnerstag, 6. Oktober, 20 Uhr: »Kein Öl mehr – Anleitung zur Katastrophe, Originaltitel: Recipes for Disaster. Der Dokumentarfilmer John Webster überzeugte seine Frau und seine beiden Kinder, ein Jahr lang auf den Konsum von Erdöl und Erdölprodukten zu verzichten, ohne ihren mittelständischen Lebensstil aufgeben zu müssen. Dieser Enthaltsamkeitsbeschluss mit dem Ziel, zur Weltverbesserung beizutragen, hat ungeahnte Folgen, aus denen ein überaus witziges gesellschaftskritisches Protokoll entstanden ist. Die Familie lernt in diesem Jahr nicht nur, ihre eigenen Werte zu hinterfragen, zugleich werden auch ihre Willenskraft und das Familienglück selbst auf eine harte Probe gestellt. Finnischer Film von 2008.

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Sonntag, 16. Oktober, 17 Uhr, im Rahmen des SonntagsCafés und Klimaherbst-Aktionstages: »Zukunft säen – Vielfalt ernten«. Seit Jahrtausenden erschaffen Menschen auf der ganzen Welt die Vielfalt der Kulturpflanzen und der Nutztiere. Diese biokulturelle Vielfalt ist ein elementarer Teil des Menschenrechts auf Nahrung und muss deshalb Gemeingut bleiben und allen gehören. Aber heute kontrollieren zehn Konzerne bereits 67 Porzent des weltweiten Saatgutmarktes. Sie fordern eine Ausweitung ihrer geistigen Eigentumsrechte, um ihre Profite noch zu vergrößern und ihre Industriesorten der ganzen Welt aufzuzwingen. Im Ökologischen Bildungszentrum, Englschalkinger Straße 166.

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Mittwoch, 19. Oktober, 20 Uhr: »Der Schatz im Müllauto«. Ein voll beladenes Müllauto kippt zehn Tonnen Abfall aus, ein riesiger Müllberg. Das einzigartige Experiment mit dem wöchent- lichen Restmüll von mehr als 3.000 Menschen kann beginnen. Ein Abfall-Sortier-Team macht sich ans Werk. Ihr Ziel: Wieder verwend- und verwertbare Abfälle und Rohstoffe aussortieren, wiegen, bewerten und recyceln. Der Film wurde im März 2011 im Wertstoffhof Unterföhring unter Mitwirkung von drei UMO-Teilnehmern gedreht. Im Netzwerk am Isareck, Isareckstraße 46.

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Mittwoch, 16. November, 20 Uhr: »Espírito de Porco – Der Geist des Schweines«. Ein preisgekrönter Film in portugiesischer Sprache mit deutschen Untertiteln über die Auswirkungen der industriellen Schweinemast im brasilianischen Bundesstaat Santa Catarina. Der Film beschreibt die Macht der Industrie, die durch die Schweinezucht resultierende Umweltverschmutzung und findet Parallelen zum Menschen. Der Erzähler ist der Geist eines geschlachteten Schweins, der zurückkehrt, um den Lebenden seine Geschichte über sein kurzes Leben von Geburt an zu erzählen.

 

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