Geballte Infos – und leider wieder laaaaaaang…… Ziemlich arg die Sache mit den Biohackern. Aber auch sonst kann man sich eigentlich nur wundern…Und… Wer den Dingen gerne auf den Grund geht und beharrlich bis ans Ende dieses langen Artikels scrollt, findet wieder einmal allerlei weitere eigentümliche Infos, zusammengetragen wie immer ohne Haftung für die Infos und deren Auswirkungen 🙂 eure Gennetz-Redaktrice
- Erster Teil: aktuelle Gentechnik-Schlagzeilen und zitierte Artikel
- Zweiter Teil: Leseproben von Gen-Infodienst GMWatch und Infodienst Gentechnik
Monsanto zerstört Honig: Imker müssen Jahres-Ernte vernichten
Deutsche Wirtschafts Nachrichten | Veröffentlicht: 31.10.13, 18:02
Die Pollen von Monsanto-Mais haben den Honig von bayrischen Imkern verunreinigt. Daher wurde dem Honig die Zulassung verwehrt – ohne die geringste Schuld der Imker. Selbst beim Verschenken des Honigs würden sich die Imker strafbar machen. Das Bundesverwaltungsgericht hat nun entschieden: Die Bienen müssen von den Monsanto-Feldern ferngehalten werden.
Eine Gruppe deutscher Imker wehrt sich seit sechs Jahren gegen die Verunreinigung ihres Honigs durch Monsanto. Sie zogen vor Gericht, weil sie wirksame Schutzmaßnahmen beim Anbau von gentechnisch veränderten Mais der Sorte MON810 verlangten. Eine Verunreinigung des Honigs mit den Mais-Pollen soll so verhindert werden.
Doch das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat jetzt die Revisionen der Imker zurückgewiesen….
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3. Feb 2014 | Argentinien | Politik | Wirtschaft
Kleinstadt gegen Großprojekt
Bürgerinitiative stoppt Bau einer Saatgutfabrik des Agrar-Giganten Monsanto in Argentinien
Von Leonardo Rossi (Übersetzung: Caroline Kim)
Lateinamerika Nachrichten
03.02.2014 07:06
Protestcamp gegen Monsanto in Malvinas (Quelle)
Dieser Beitrag erscheint in der kommenden Ausgabe der Lateinamerika Nachrichten (LN 476)
Die kleine Ortschaft Malvinas Argentinas in der Provinz Córdoba zieht derzeit die Blicke von sozialen Bewegungen Lateinamerikas auf sich. Vor den Toren einer geplanten Saatgut-Fabrik treffen Welten aufeinander: Auf der einen Seite das größte Saatgut-Unternehmen des Weltmarktes. Auf der anderen, Frauen und Männer, die dazu aufrufen, das Leben zu verteidigen und mit einem Protestcamp den Bau der Anlage blockieren.
Es ist das ambitionierteste Projekt Monsantos in der Region: Eine Anlage zur Aufbereitung von genmanipulierten Mais-Samen mit einem Lagerbestand von bisher beispielloser Größe. Doch weit ist der Gen-Multi mit seinem Vorhaben in unmittelbarer Nähe der Kleinstadt Malvinas Argentinas bisher nicht gekommen. Seit dem 19. September blockiert ein von Bürgern organisiertes Protestcamp die Zufahrtswege zur Baustelle. Seither hat es verschiedenen Übergriffen und Räumungsversuchen seitens der Polizei und Teilen der korrumpierten Baugewerkschaft UOCRA (Unión Obrera de la Construcción de la República Argentina) standgehalten. Zuletzt ging die Polizei am 30. Dezember gewaltsam gegen die Protestierenden vor. Das Kollektiv Asamblea Malvinas Lucha por la Vida (Vereinigung von Malvinas Kampf für das Leben), das sich seit der Ankunft des Agrar-Multis in der Ortschaft organisiert, reagierte auf den Angriff mit folgender Meldung: „Sie haben uns nicht zu Fall gebracht, sondern uns Kraft gegeben, um weiter Widerstand zu leisten.“ Die Mitglieder der Asamblea fordern, über das Großprojekt und die Zukunft ihres Dorfes mit einer Bürgerbefragung entscheiden zu können, so wie es das argentinische Bundesumweltgesetz vorsieht.
Nach über 100 Tagen des Protestcamps ging am 8. Januar ein Lächeln durch Malvinas Argentinas. Ein Gericht auf Provinzebene stoppte die Bauarbeiten für die Fabrikanlage bis auf Weiteres. Laut Rechtsspruch kann nun erst weiter gebaut werden, wenn die Umweltverträglichkeitsstudie und Bürgerbefragung durchgeführt wurden, die für ein industrielles Vorhaben dieser Größenordnung gesetzlich vorgeschrieben sind. Monsanto hat bereits erklärt, Einspruch gegen das Urteil erheben zu wollen. Der 23-jährige Gastón Mazzalay von Malvinas Lucha por la Vida feierte das Urteil: „Das ist ein weiteres Nein für Monsanto!“ Aber auch wenn dies ein Triumph für die aktive Bürgerschaft sei, erhoffe man sich innerhalb der Organisation eine „grundlegende Lösung“ – eine endgültige Ablehnung der Genehmigung für Monsanto. Für Mazzalay bleibt kein Zweifel daran, dass der soziale Druck, den die Asamblea ausübt, Einfluss auf die öffentlichen Behörden hat. In einem Ort, der wegsieht, hat Monsanto freie Fahrt. In Malvinas ist das nicht der Fall.
Es sind viele, die die Blockade aufrecht erhalten, die so lange weitergehen soll, bis Monsanto endgültig das Gebiet verlassen hat…..
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Agrar-Debatte: Streit um Genmais testet die Große Koalition
Von Horand Knaup
DPA
Demonstration gegen Gentechnik (in Berlin): „Wir brauchen diese Technologie nicht“
Wie steht Deutschland zur grünen Gentechnik? In dieser Frage ist die Große Koalition noch uneins. Die SPD stellt klare Forderungen an das Kanzleramt. Doch dort tut man sich mit einer Entscheidung schwer. Die Diskussion ist ein erster Test für die Streitkultur der Regierung.
Die Debatte fand fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Am Donnerstagabend, gegen 18.30 Uhr, verlor sich allenfalls noch eine Handvoll Besucher auf den Rängen des Deutschen Bundestages. Auf der Tagesordnung stand der ländliche Raum und die deutsche Landwirtschaft. Landwirtschaftsminister Hans-Peter Friedrich sprach über „gesunde Ernährung“ und „Bauern als Leistungsträger“ und dass die deutsche Landwirtschaft „führend“ sei…….
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Unser täglich Agent Orange gib uns heute….
Die derzeit gültige Zulassung läuft zum 31. Dezember 2015 aus. Auf nationaler Ebene ist 2,4-D in 26 EU-Staaten zugelassen. Die Erlaubte Tagesdosis beträgt 0,05 und die Annehmbare Anwenderexposition 0,15 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht und Tag.
http://de.wikipedia.org/wiki/2,4-Dichlorphenoxyessigs%C3%A4ure
27. Januar 2014, 10:18
Risiken des Herbizids 2,4-D unterschätzt
München/Brüssel (Testbiotech/GeneWatch UK/PAN) – Testbiotech, GeneWatch UK und das Pestizid Aktions-Netzwerk (PAN) Europa veröffentlichen heute einen Bericht über die Risiken des Unkrautvernichtungsmittels 2,4-D. In der EU wurden mehrere Anträge für den Import gentechnisch veränderter Pflanzen eingereicht, die gegen dieses Herbizid resistent gemacht wurden. Einige dieser Pflanzen sind gentechnisch so verändert, dass sie mehrere Herbizide gleichzeitig tolerieren. Insbesondere in den USA stehen Gentechnik-Pflanzen mit einer Resistenz gegen 2,4-D jetzt erstmals vor der Zulassung.
„Das Unkrautvernichtungsmittel ist durch seine Verwendung als ein Bestandteil von Agent Orange im Vietnam-Krieg bekannt. Die verheerende Wirkung auf die menschliche Gesundheit wurde damals vor allem durch Verunreinigungen mit Dioxin verursacht, ……..
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http://naturschutz.ch/news/herbizide-ohne-ende-dank-gentechnik/71900
27. Januar 2014 | Chemie | Von Sophie Ryser
Herbizide ohne Ende dank Gentechnik
Gentechnik soll eigentlich helfen, die Ernährung der Menschheit auch in Zukunft zu sichern. Das müsste bedeuten, dass Pflanzen hergestellt werden, welche zum Beispiel auch bei widrigen Umweltbedingungen noch wachsen. Nun wurde aber eine Studie vorgestellt, welche zeigt: Von 55 gentechnisch veränderten Pflanzen, welche auf eine Zulassung in der EU warten, sind 48 resistent gegen Herbizide. Nur zwei sollen besser mit Hitze oder Trockenheit umgehen können. Und ob diese das wirklich schaffen, ist jetzt schon unsicher.
Dies berichtet der „Informationsdienst Gentechnik“. Die Daten gehen aus der Studie des Experten Christoph Then hervor. Das Problem an der Sache ist, dass sich durch die ständige Belastung mit Herbiziden auch die Unkräuter anpassen und mit der Zeit resistent dagegen werden. Deshalb werden Pflanzen erzeugt, welche gegen mehrere Herbizide gleichzeitig resistent sind. Damit werden auch mehrere Pflanzengifte auf einmal gespritzt, damit auch wirklich keine Unkräuter mehr überleben. Dies belastet nicht nur die Umwelt extrem, es führt auch zu einem Teufelskreis, wenn sich die Unkräuter erneut anpassen.
Von den zwei transgenen Pflanzen, welchen Eigenschaften gegen Dürre und Hitze eingebaut wurden, scheiterte eine schon an den Antragsformalitäten. Die andere, eine Maispflanze von Monsanto, konnte nicht eindeutig beurteilt werden. Testergebnisse seien aber „ernüchternd“ ausgefallen. Es gebe auch konventionell gezüchtete Pflanzen, welche mit Trockenheit umgehen können und trotzdem noch Erträge liefern.
Nach Ansicht von Then hat die Gentechnik nichts mit einer Verbesserung der Landwirtschaft, sondern mit einem „Krieg gegen die Natur“ zu tun, wie der Informationsdienst Gentechnik schreibt. Denn die Gentechnik-Konzerne hätten prognostiziert, dass bis 2003 dürreresistente Pflanzen und bis 2006 Ertragssteigerungen durch die Gentechnik zu verzeichnen sein werden. Und trotzdem wird noch heute fast nur auf herbizidresistente Pflanzen und Gift gesetzt. Die konventionelle Zucht wird dabei von den wenigen grossen Konzernen wie Monsanto oder Syngenta systematisch verhindert.
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http://rotefahne.eu/2014/01/bundestag-befuerwortet-zulassung-von-gen-mais-1507/
Deutschland 31. Januar 2014
Bundestag befürwortet Zulassung von Gen-Mais 1507
Bereits 2014 könnte der Anbau von Gen-Mais 1507 in der EU erlaubt sein
– von Presseticker –
D er Deutsche Bundestag hat gestern die Chance verpasst, ein unmissverständliches Zeichen gegen Agro-Gentechnik zu setzen. Die Abgeordneten lehnten mehrheitlich einen Antrag der Grünen ab, der die Bundesregierung mit einem klaren Mandat für ein Nein zum Gen-Mais 1507 nach Brüssel geschickt hätte.
Am 11. Februar wird im Rat für Allgemeine Angelegenheiten der EU über die Anbauzulassung des Gen-Maises 1507 abgestimmt.
Der Bundestagsbeschluss, entschieden mit den Stimmen der Grossen Koalition, widerspricht nicht nur dem Willen einer überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung. Auch der SPD-Parteivorsitzende Sigmar Gabriel und seine Partei sind eigentlich gegen den Gen-Mais. Gleiches gilt für die CSU und das von ihr geführte Landwirtschaftsministerium mit Landwirtschaftsminister Friedrich.
Auch das Europäische Parlament hat sich gegen “1507″ ausgesprochen und die Kommission aufgefordert, sich gegen die Anbauzulassung auszusprechen. Sogar der Bauernverband hat den Anbau des Gen-Maises unlängst abgelehnt.
„Der Gen-Mais 1507 stößt auf eine überwältigende Ablehnung. Der Bundesregierung ist die Mehrheit der Bevölkerung aber offensichtlich egal. 88 Prozent der Deutschen haben sich gegen den Anbau dieses Gen-Maises ausgesprochen.
Die Bedenken der Bevölkerung gegenüber Agro-Gentechnik haben Union und SPD sogar im Koalitionsvertrag anerkannt – und nun ducken sie sich feige weg“, sagt Dirk Zimmermann, Gentechnikexperte von Greenpeace…….
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Gentechnik: Super-Unkraut resistent gegen Vernichtungsmittel
Deutsche Wirtschafts Nachrichten | 02.02.14, 00:22 |
Zahlreiche US-Bauern stehen vor dem Problem, nichts mehr gegen Unkraut auf ihren Feldern ausrichten zu können. Die Pflanzen sind resistent gegen das Vernichtungsmittel Roundup von Monsanto. Millionen Hektar sind betroffen. Die Industrie setzt nun auf ältere Vernichtungsmittel, die jedoch noch gesundheitsgefährdender sein sollen….
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Autor von umstrittener Genmais-Studie legt mit Pestizid-Kritik nach
(AFP) – Vor 2 Stunden
Paris — Der Autor einer umstrittenen Genmais- und Pestizid-Studie hat nach einer weiteren Untersuchung einen angeblich sehr hohen Giftigkeit von Pflanzenschutzmitteln angeprangert. Die untersuchten Pestizide seien „zwei bis tausend Mal giftiger“ als von den Herstellern angegeben, sagte der französische Wissenschaftler Gilles-Eric Séralini am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Eine entsprechende Studie veröffentlichte der Professor der Universität Caen kürzlich im Fachblatt „Biomed Research International“.
Séralini und seine Kollegen untersuchten neun Pestizide – darunter das Herbizid Roundup des US-Konzerns Monsanto – im Reagenzglas und prüften deren Auswirkung auf menschliche Zellen. Die Zellen hätten beim Kontakt mit den Pestiziden „Selbstmord“ begangen, sagte der Forscher. Acht der neun Pestizide seien „im Schnitt hunderte Male giftiger als ihr Hauptwirkstoff“.
Lediglich die Hauptwirkstoffe von Pestiziden würden im Labor mittel- und langfristigen Tests unterzogen, sagte Séralini. Die Zusatzstoffe dagegen würden von den Herstellern „geheim“ gehalten. Für die Angaben zur Giftigkeit eines Pestizids ist der Hauptwirkstoff ausschlaggebend. Pestizide, wie sie an Landwirte und Gärtner verkauft würden, seien „zwei bis tausend Mal giftiger“ als der Hauptwirkstoff für sich alleine genommen, sagte Séralini.
Séralini hatte mit seiner im September 2012 veröffentlichten Studie zum Genmais NK603 und zum Herbizid Roundup für Aufregung gesorgt. Mit dem in der EU für den Import und die Verarbeitung in Tierfutter zugelassenen Genmais von Monsanto gefütterte Ratten starben den Verfassern zufolge jünger und erkrankten deutlich häufiger an Krebs als Tiere, die herkömmliche Nahrung erhielten.
Nach heftiger Kritik an der Studie zog das Fachblatt „Food and chemical toxicology“ die Veröffentlichung vergangenes Jahr zurück. Unter anderem sprachen die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und das Bundesinstitut für Risikobewertung der Studie die wissenschaftliche Sorgfalt ab. Séralini wies die Kritik zurück und hielt der Brüsseler Behörde vor, sich von der Agrarindustrie-Lobby beeinflussen zu lassen.
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http://kurier.at/wirtschaft/marktplatz/niznik-11-februar-wird-lostag-fuer-saatenvielfalt/47.749.883
Niznik: „11. Februar wird Lostag für Saatenvielfalt“
Hunderttausende Europäer wollen mit einer Petition seltene Sorten von Gemüse, Obst und Getreide retten. Saatgut-Expertin Iga Niznik vom Verein „Arche Noah“ analysiert für den KURIER, wer von der EU-Verordnung profitiert – und wer verliert.
Frage: Mit der Kampagne „Freiheit für die Vielfalt“ ziehen NGOs gegen die EU-Saatgutverordnung zu Felde – und sammelten europaweit mehr als 700.000 Unterschriften besorgter Bürger. Warum sollten Agrar-Industrie, Bauern und Konsumenten am 11. Februar gespannt nach Brüssel blicken, Frau Niznik?
Iga Niznik: Der 11. Februar wird der Lostag für die Saatenvielfalt. An diesem Tag kann der Landwirtschaftsausschuss im EU-Parlament empfehlen, die EU-Saatgutverordnung zurück an den Start zu schicken. Die Zivilgesellschaft in Europa fiebert diesem Tag entgegen, denn der Ausgang ist ungewiss, und es steht viel auf dem Spiel. Die Verordnung bedroht die Vielfalt an alten und seltenen Sorten von Gemüse, Getreide und Obst. Bis heute haben in Europa 700.000 Menschen Protestpetitionen unterschrieben, davon knapp 300.000 in Österreich.
Was steckt dahinter? Die EU-Saatgutverordnung regelt, wer welches Saatgut unter welchen Bedingungen verkaufen oder weitergeben darf. Darin ist nur ein Standard Gesetz: Der Industriestandard. Vielfaltspflanzen, wie wir sie seit Jahrtausenden nutzten, sind illegal, Verkauf und Weitergabe ihrer Samen strafbar. Nur in Nischen und hinter bürokratischen Hürden soll es Vielfalt geben. Industriepflanzen sollen die Regel sein. Kein Wunder, dass die Konzernvertreter dieser Tage im EU-Parlament die Klinken putzen, um eine Zurückweisung der Verordnung zu verhindern…
„Diskussion ist keine romantische Wohltätigkeitsveranstaltung für ein paar arme Pflanzerl“
Für alle andern bringt die Verordnung Verschlechterungen. Für Konsumenten: Weniger Angebot an regionalem Obst und Gemüse auf unseren Tellern. Für Bauern: Noch mehr Abhängigkeit von Konzernen und Einschränkungen für den Bio-Landbau. Für die Umwelt: die genetische Vielfalt und mit ihr die Anpassungsfähigkeit an Klimawandel oder Schädlinge wird reduziert. Für Steuerzahler: Mehr Kosten durch den Wegfall von Ökosystemleistungen – der Verlust der Vielfalt soll mehr als 1,1 Billionen Euro pro Jahr kosten.
Damit ist die Diskussion um das Saatgut keine romantische Wohltätigkeitsveranstaltung für ein paar arme Pflanzerl, die sonst aussterben würden, sondern eine Grundsatzentscheidung über die soziale und ökologische Verträglichkeit unserer Agrarpolitik…….
von Iga Niznik
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http://www.nwzonline.de/wirtschaft/themen-gentechnik-und-milchbauern_a_12,5,2626340613.html
Themen Gentechnik und Milchbauern
Hesel Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) weist auf zwei Veranstaltungen hin. Am 6. Februar präsentiere die Bürgerinitiative „Gentechnikfreie Region Landkreis Oldenburg“ mit dem BDM, AbL Niedersachsen, der Bürgerinitiative Lahstedt-Ilsede und dem Bürger-Gesundheitshaus Leer eine Vortragsveranstaltung mit Gentechnik-Experte Jörg Bergstedt (20 Uhr, „Meta“ in Hesel). Am selben Ort gibt es am 7. Februar, 20 Uhr, die BDM-Veranstaltung „Milchviehhalter in der Schuldenfalle?“. Es geht um Erzeugungskosten und Verschuldung.
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http://www.schweizerbauer.ch/politik–wirtschaft/agrarpolitik/gb-minister-offen-fuer-gvo–14295.html
Grossbritannien
GB: Minister offen für GVO
Staatssekretär Owen Paterson in der britischen Botschaft in Berlin.
(Bildquelle: Joe Watson)
Der britische Minister für Lebensmittel, Umwelt und ländliche Angelegenheiten Owen Paterson sieht gentechnisch veränderte Lebensmittel als Chance.
Innovation sei ein Schlüssel zur Bewältigung der Herausforderung einer grösseren Nahrungsmittelproduktion mit weniger Auswirkungen auf die Umwelt, sagte Owen Paterson in Berlin bei Lancierung des Kongresses der Internationalen Agrarjournalisten (IFAJ), der im September in Schottland stattfinden wird. …..
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Gentechnik: Super-Unkraut resistent gegen Vernichtungsmittel
Deutsche Wirtschafts Nachrichten | 02.02.14, 00:22 |
Zahlreiche US-Bauern stehen vor dem Problem, nichts mehr gegen Unkraut auf ihren Feldern ausrichten zu können. Die Pflanzen sind resistent gegen das Vernichtungsmittel Roundup von Monsanto. Millionen Hektar sind betroffen. Die Industrie setzt nun auf ältere Vernichtungsmittel, die jedoch noch gesundheitsgefährdender sein sollen…….
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http://www.bio-markt.info/web/Aktuelle_Kurzmeldungen/Gentechnik/Genmais/15/21/0/16186.html
Für die Menschen oder für den Genmais?
Quelle: Pressemeldung Bündnis 90/Die Grünen
Zur morgigen Kabinettsentscheidung über die deutsche Position zur Anbauzulassung für den Genmais 1507 erklärt Harald Ebner, Sprecher für Gentechnik- und Bioökonomiepolitik: Deutschland will keinen Genmais. Das belegen eine aktuelle Greenpeace-Umfrage und fast 150.000 Menschen, die in nur eineinhalb Tagen den Eil-Appell von Campact gegen die Anbauzulassung der Maislinie 1507 unterzeichnet haben. Auch die Agrarminister vieler Bundesländer, wichtige Verbände wie der Bauernverband und das Europäische Parlament haben sich deutlich gegen den Genmais ausgesprochen.
Angela Merkel muss sich jetzt entscheiden: Handelt sie, wie versprochen „im Zweifel für die Menschen“ und sorgt für den Schutz von Umwelt, Gesundheit und Gentechnikfreiheit als Wettbewerbsvorteil der deutschen Lebensmittelwirtschaft? Oder opfert sie im vorauseilenden Gehorsam diese Güter, um gute Stimmung für die Verhandlungen zum Freihandelsabkommen zwischen EU und USA zu machen? SPD und CSU müssen ihren gentechnikkritischen Worten endlich Taten folgen lassen, nachdem sie letzte Woche die Chance vertan haben, die Regierung per Bundestagsbeschluss zu einem Nein zum Genmais zu verpflichten. Klar ist: Ohne ein deutsches Nein in Brüssel ist die Anbauzulassung für 1507 faktisch nicht mehr zu verhindern. Deutschland muss deshalb jetzt im Endspurt der EU-Entscheidungsfindung die Initiative Frankreichs aufgreifen und offensiv bei unentschlossenen Mitgliedsstaaten für ein klares Nein werben.
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http://religion.orf.at/stories/2627690/
Papst: Kirche kann keine Demokratie sein
Die katholische Kirche kann nach den Worten von Papst Franziskus keine Demokratie sein. Bischöfe würden nicht gewählt, um eine Organisation zu leiten, sondern geweiht und hätten den Heiligen Geist mit sich.
Ein Bischof könne nicht wie der Leiter einer politischen Partei oder eines Unternehmens durch Mehrheitsentscheid gewählt werden, sagte Franziskus am Montag in seiner Morgenmesse im Vatikan. Nur durch die Weihe könne man dieses Hirtenamt erlangen. Der Geweihte sei nicht vom Menschen, sondern von Gott auserwählt, so der Papst. Dies bedeute allerdings nicht, dass er kein Sünder sei. Durch die Weihe gebe ihm jedoch der heilige Geist die Kraft, der Kirche zu dienen……
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30.01.2014, 16:04 von APA/ekh
Finanzrebell Staudinger gibt „w.o.“
Heinrich Staudinger gibt Kampf gegen FMA auf – und legt sich mit Genossenschaften an / Bild: (c) FOLTIN Jindrich / WB (FOLTIN Jindrich / WB)
Mehr
„Wir geben w.o. und machen bei diesem kindischen Spiel mit“, sagte Staudinger am Donnerstag bei einem Pressegespräch in Wien.
Wien. Der als Schuhrebell bekannt gewordene GEA-Waldviertler Schuh- und Möbelproduzent Heini Staudinger hat für die von der Finanzmarktaufsicht FMA geforderte Umstellung seines umstrittenen Finanzierungsmodells eine Fristverlängerung um drei Monate beantragt.……
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Anarchist Noam Chomsky „Die Demokratie wird zerschreddert“
Von Michael Hesse
Fortschritt ist das Resultat öffentlichen Engagements, sagt Noam Chomsky. Foto: Reuters
„Jeder sollte ein Anarchist sein“: Ein Gespräch mit dem Linguisten Noam Chomsky über die Krise des Neoliberalismus, die kriminelle Energie in den Banken und die unterschiedlichen Lesarten seiner Sprachtheorie.
Noam Chomsky, Jahrgang 1928, machte sich in den 60er Jahren als Sprachforscher einen Namen. Neben seiner weltweit diskutierten Arbeit als Wissenschaftler tritt er seitdem als einer der prominentesten Kritiker der amerikanischen Innen- und Außenpolitik auf. In den letzten Jahren engagierte er sich als Gegner des Neoliberalismus für eine gerechte Weltordnung.
Herr Chomsky, Ihre Theorie der Ur-Grammatik hat……
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http://www.nachrichten-muenchen.de/?art=26439
Lokalnachrichten aus München und Umgebung
EU-Kommission lehnt Transparenz über Agrar-Gentechnik ab
Kommissare Borg und Ciolos verschleiern entscheidende Kennzeichnungslücke – foodwatch fordert: Freihandelsabkommen mit USA muss lückenlose Gentechnik-Kennzeichnung enthalten
4. Februar 2014. Die Europäische Kommission lehnt eine umfassende Transparenz über den Einsatz von Agrar-Gentechnik bei Lebensmitteln ab. Das geht aus einem Schreiben der Kommissare für Gesundheit und Verbraucherschutz, Tonio Borg und Dacian Ciolos, an die Verbraucherorganisation foodwatch hervor. Sie antworten damit auf eine E-Mail-Aktion unter http://www.foodwatch.de/aktion-gentechnik, über die fast 30.000 Verbraucher eine bessere Information über den Einsatz von Agrar-Gentechnik gefordert haben. Die beiden Kommissare sehen demnach keine Veranlassung, die bestehende Kennzeichnungslücke über Gentechnik in Tierfutter zu schließen. In der EU werden millionenfach Tierprodukte mit Hilfe von Agrar-Gentechnik hergestellt und verkauft, ohne dass dies für Verbraucher gekennzeichnet werden muss. foodwatch forderte die EU-Kommission deshalb auf, auch bei den Verhandlungen mit den USA über ein transatlantisches Freihandelsabkommen endlich auf einer lückenlosen Kennzeichnung von gentechnisch verändertem Tierfutter bei tierischen Produkten zu bestehen. Es reiche nicht aus, nur eine Verwässerung der bestehenden Kennzeichnungsvorschriften zu verhindern….
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http://orf.at/stories/2217148/2217150/
Beziehung zur EU infrage gestellt
Am Sonntag stimmt die Schweiz über eine Begrenzung der Zuwanderung ab. Mit der „Initiative gegen Masseneinwanderung“ fordert die nationalkonservative Volkspartei (SVP) die Wiedereinführung von Ausländerkontingenten und eine Neuverhandlung der Personenfreizügigkeit mit der EU.
Während SVP-Präsident Toni Brunner betont, eine Ablehnung der Initiative käme einer „Kapitulation vor der maßlosen Einwanderung“ gleich, sehen die Gegner ein Schweizer Erfolgsmodell in Gefahr. Die Regierung, eine Parlamentsmehrheit und die Wirtschaftsverbände sind sich einig, dass die Personenfreizügigkeit zum Wohlstand der Schweiz beigetragen hat. Die Gegner der Anti-Zuwanderer-Initiative warnen zudem, ein „Ja“ könne die vielen bilateralen Verträge zwischen der Schweiz und der EU gefährden – von denen auch die Schweiz profitiert.
In Umfragen hat es lange Zeit so ausgesehen, als habe die Initiative an der Urne kaum Chancen. Doch gemäß der jüngsten Prognose dürfte es knapp werden: 43 Prozent wollen dafür stimmen und 50 Prozent dagegen. Zuvor wollten noch 37 dafür und 55 Prozent dagegen stimmen…
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http://www.orf.at/stories/2216122/
Neu erlaubtes Maisschutzmittel für Wasserorganismen giftig
In Österreich darf von 20. März bis 20. Mai ein chemisches Präparat mit dem Namen Belem 0,8 MG zum Schutz von Maiskulturen gegen den Maiswurzelbohrer eingesetzt werden – das allerdings für Wasserorganismen giftig ist, steht in einer AGES-Mitteilung. Möglich macht den Einsatz eine sogenannte Notfallzulassung für eine Fläche von bis zu 26.500 Hektar durch die Bundesanstalt für Ernährungssicherheit.
Es gebe rund 30 solcher Notfallzulassungen im Rahmen des EU-Pflanzenschutzrechtes pro Jahr in Österreich, beruhigte ein AGES-Sprecher gegenüber der APA heute. Eine Sprecherin von Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) erklärte, die Landwirtschaftskammern in den Bundesländern würden Landwirte über das Mittel beraten, und Landesbehörden würden dessen Einsatz überwachen und kontrollieren; ansonsten verwies sie auf die AGES.
Frei vom Maiswurzelbohrer – laut einer AGES-Mitteilung auch genannt „Milliarden Dollar Käfer“ – seien in Österreich nur noch Salzburg und Vorarlberg. 2002 begann das Insekt mit seiner Einwanderung von Südosten her; je heißer die Sommer ist, desto mehr Schäden nicht nur durch die Käferlarven, sondern vor allem auch durch die ausgewachsenen Käfer gibt es.
„Mit entsprechenden Gefahrenhinweisen gekennzeichnet“
Das Granulat Belem 0,8 MG werde in die Saatfurche dosiert und im selben Arbeitsgang vollständig mit Erde bedeckt, schreibt die AGES im Internet. So kämen Bienen nicht mit dem Wirkstoff Cypermethrin in Kontakt. Aber: Für Wasserorganismen in Oberflächengewässern ist Belem 0,8 MG, wie die AGES festhält, „giftig und wird daher mit dem entsprechenden Gefahrenhinweisen gekennzeichnet“.
Auch hätten „Freilandstudien gezeigt, dass es bei der zugelassenen Aufwandmenge von zwölf Kilogramm pro Hektar und bei sachgerechter Anwendung zu keinen unannehmbaren Auswirkungen auf die Populationen von Regenwürmern, Springschwänzen und Nützlingen kommt“, schreibt die AGES weiter. Der Maiswurzelbohrer sei zudem ein „Quarantäneschaderreger“ und müsse EU-weit verpflichtend bekämpft werden.
Publiziert am 29.01.2014
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30. Januar 2014 15:30
Biohacking-Bewegung Leuchtende Pflanzen zum Selberbasteln
Eine Mitarbeiterin auf der Biotechnica-Messe. Organismen genetisch zu verändern, ist mit der „Biohacking“ Bewegung nicht mehr nur Profis vorbehalten (Foto: dpa)
Sie heißen Biohacker, Bürgerforscher, Biopunks: „Do-It-Yourself“-Biologen erschaffen eigene Organismen in improvisierten Labors. Ist das Kunst oder gefährlich?
Von Hanno Charisius
Als ihm sein Studium mal wieder zu theoretisch vorkam, fasste der Grazer Alexander Murer einen Entschluss: Er würde sich selbst ein Labor einrichten und darin Gentechnik nutzen. Zusammen mit Gleichgesinnten mietete er eine ehemalige Buchhandlung, deren große Schaufenster jeden hineingucken lassen. Das gehört zu Murers Philosophie: Was in seinem improvisierten Labor geschieht, darf jeder sehen.
Als erstes Projekt bauten die Grazer einen Bioreaktor, in dem sich Mikroorganismen züchten lassen. Etwa zehn sogenannte DIY-Forscher (DIY steht für do it yourself) werkeln derzeit in dem Labor. Viele von ihnen studieren Molekularbiologie, wollen aber ihren Forscherdrang auch jenseits des universitären Curriculums kreativ ausleben. Auch Fachfremde gesellen sich hinzu: Chemiker, Pharmazeuten und ein paar Neugierige ohne jeden akademischen Hintergrund. Vor wenigen Monaten haben die Grazer als erste Betreiber eines solchen Amateurlabors im deutschsprachigen Raum die offizielle Erlaubnis bekommen, mit gentechnisch veränderten Organismen zu arbeiten.
In improvisierten Labors bringen sie Pflanzen zum Leuchten
Eine wachsende Zahl von Menschen wie Alexander Murer wollen die Bio- und Gentechnik zu einer Bastelei für jeden machen. Den eigenen Keller oder ehemalige Geschäftsräume funktionieren sie zu einem improvisierten Labor um und versuchen sich dort an den Fingerübungen der Gentechnologen: Sie basteln Glimm-Gene aus Glühwürmchen in Pflanzen und bringen diese damit zum Leuchten; sie analysieren ihr eigenes Erbgut oder bauen Bioreaktoren, in denen sich Mikroben vermehren lassen. Was sie dafür an Gerätschaften brauchen – etwa Genkopiermaschinen, Pipetten und Zentrifugen – besorgen sie gebraucht im Internet oder basteln sie selbst. Chemikalien und Erbgutbausteine kaufen sie ebenfalls online ein.
Im Internet tauschen sich die Biohacker, Biopunks, Bürgerforscher oder Do-it-yourself-Biologen – so nennen sich Menschen wie Murer – untereinander aus. Und sie werden immer zahlreicher. Mittlerweile gibt es Tausende weltweit, und die Europäische Kommission rechnet damit, dass ihre Zahl weltweit weiter wachsen wird.
Die Organismen dürfen nicht in die Umwelt entweichen
Viele Amateurforscher könnten bald von Murers Basteleien profitieren. Er und sein Kompagnon wollen nun Mini-Reaktoren für andere Do-it-yourself-Biologen bauen – für Biotechnologen eine recht simple Arbeit. Man baut Bakterien den genetischen Bauplan für ein Enzym ein, das DNA beliebig vervielfältigen kann. Im Bioreaktor, so der Plan, vermehren sich die Mikroben und stellen große Mengen des Kopierenzyms her. Mithilfe einiger Reinigungsschritte lässt sich dieses dann aus der Bakterienkultur herausfischen. Wer sich in seinem Labor derart selbst versorgen kann, spart viel Geld – und das ist bei den Amateuren naturgemäß knapper ist als bei den Profis.
Damit die Grazer loslegen durften mit ihrer Do-it-yourself-Gentechnik, mussten sie vor allem sicherstellen, dass keine genetisch veränderten Organismen das Labor verlassen. Das gewährleistet zum einen ein dampfkochtopfartiges Gerät, in dem unter großem Druck und hoher Temperatur sämtliche Mikroben abgetötet werden, wenn sie nicht mehr gebraucht werden. Zum anderen achtet ein „biologisches Sicherheitskomitee“, bestehend aus drei Doktoranden der Universität, darauf, dass die Regeln für sichere und saubere Laborarbeit eingehalten werden……
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http://oe1.orf.at/artikel/364559
Davos: Ungleichheit künftig größte Gefahr
Das Weltwirtschaftsforum in Davos versucht immer, auch ein „Thermometer“ für die nächsten Krisen zu sein. Dieses Jahr war der Bericht eindeutig: Die größte Gefahr ist die wachsende Ungleichheit, sowohl innerhalb einzelner Länder als auch weltweit. In Davos wurde gestern diskutiert, ob diese wachsende Ungleichheit und der Einfluss des Geldes vielleicht auch schon die Demokratie gefährden.
Ökonomische kann zu politischer Ungleichheit führen
Von einer Demokratie erwarten wir, dass alle Menschen gleichermaßen vertreten werden. Ngaire Woods, Politikwissenschaftlerin der Universität, fragt aber, was mit den Grundrechten passiere, wenn immer weniger Leute immer mehr Geld haben: „Können die Reichen die Politiker kaufen, die sie wollen, die besten Anwälte kaufen und jeden Prozess gewinnen? Können sie Organisationen gründen, die nur ihre Anliegen vertreten? Und können sie Fernsehstationen und Zeitungen kaufen?“
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http://www.dw.de/mit-gentechnik-gegen-den-hunger/a-17385473
Landwirtschaft
Mit Gentechnik gegen den Hunger?
Die Afrikanische Union hat 2014 zum Jahr der Nahrungssicherheit erklärt. Bis 2025 soll es auf dem Kontinent keinen Hunger mehr geben. Umstritten bleibt, ob genmanipuliertes Saatgut hilft, dieses Ziel zu erreichen.
223 Millionen Menschen in afrikanischen Ländern südlich der Sahara sind UN-Schätzungen zufolge unterernährt. Langanhaltenden Dürren sorgen für geringe Ernteerträge bei Mais- und Hirsebauern. Seit einigen Jahren plädieren deshalb auch afrikanische Politiker dafür, genmanipuliertes Saatgut als Mittel gegen rückläufige Erträge einzusetzen. Bereits 2012 stimmten Agrar- und Wissenschaftsminister aus 24 afrikanischen Ländern auf einer afrikanischen Landwirtschaftskonferenz dafür, genverändertes Saatgut zu erlauben.
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01.02.14 19:49 Uhr
Gentechnik: Manipulierte Insekten bekämpfen Schädlinge auf den Feldern
Die Biotech-Firma Oxitex aus Großbritannien beantragte 2013 bei der spanischen Biosicherheitskommission einen Freilandversuch mit genmanipulierten Insekten. Dieser wurde nun vorerst abgelehnt, da weitere Studien vorzulegen seien.
Bei dem Versuch sollten genmanipulierte Insektenmännchen der Gattung „Bactrocera oleae“ (Olivenfruchtfliege) ausgesetzt werden, welche für enorme wirtschaftliche Schäden in den Olivenanbauregionen Europas verantwortlich sind.
Diese wurden durch Gentechnik derart manipuliert, dass die weiblichen Nachkommen sich durch ein in den Zellen gebildetes Protein selbst vergiften und sterben. Der männliche Nachwuchs überlebt und gibt das tödliche Gen seinerseits weiter. Damit kann theoretisch die komplette Art ausgerottet werden.
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http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/28631.html
28.01.2014 |
Panama setzt Gentechnik-Moskitos frei
Aedes aegypti – die Tigermücke gilt als Hauptüberträger des Dengue-Fiebers. Foto by James Gathany (PHIL, CDC) [Public domain], via Wikimedia Commons
Laut Pressemitteilung der britischen Firma Oxitec hat Panama der nächsten Versuchsphase mit transgenen Mücken zur Bekämpfung einer aufkommenden Dengue-Epidemie zugestimmt. Bisher wurden die gentechnisch veränderten Moskitos in Brasilien und auf den Kaiman-Inseln freigesetzt. In Malaysia wurden derartige Versuche auf Grund von Sicherheitsrisiken eingefroren.
Der Generaldirektor des Gesundheitsministeriums Carlos Galvez kündigte Mitte Januar die Fortsetzung des im Jahr 2011 begonnen Freisetzungsprojekts mit gentechnisch veränderten Moskitos (GV-Moskitos) an. Die zuständige panamesische Biosicherheitsbehörde Comision de Bioseguridad del Ministerio de Salud (Minsa) hatte grünes Licht gegeben. Die GV-Moskitos sollen in drei Regionen westlich der Hauptstadt ausgesetzt werden.
Paart sich die weibliche Mücke, die das Dengue-Fieber auslöst, mit einer transgenen männlichen Mücke, sterben die Eier oder mindestens die Larven ab. Sie wird daher auch Terminator-Mücke genannt. Man erhofft sich somit eine Dezimierung der Moskitopopulation und somit der Ausbreitung des Fiebers. Eine Gefahr sehen die zuständigen Behörden in Panama nicht, denn die Männchen der Gattung Aedes ernährten sich vom Nektar von Blumen, nicht von Blut.
Kritische Stimmen gibt es trotzdem viele. Beispielsweise warnt eine malayische Nicht-Regierungs-Organisation vor der möglichen genetischen Anpassung der Natur und der Gefahr, das Fieber überhaupt nicht mehr ausrotten zu können. Die renommierte Max-Planck-Gesellschaft wies im Februar 2012 auf den Missstand hin, dass die veröffentlichten Daten zu den Freisetzungen von transgenen Insekten unvollständig seien und sich dies negativ auf die Akzeptanz in der Bevölkerung auswirke. Auch in den Versuchsgebieten in Panama häufen sich die Fragen.
Das Projekt ist dem Land zwei Millionen Dollar wert. In Australien hatten Wissenschaftler auch ohne Gentechnik Erfolg: sie setzten auf Bakterien, um die Mücke zu dezimieren. [keh]
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http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/28639.html
9.01.2014 |
Lila Gentechnik-Tomaten in Kanada geerntet
Lila Gentechnik-Tomaten (Foto: John Innes Centre)
In einem kanadischen Gewächshaus wurden in den letzten Tagen gentechnisch veränderte Tomaten geerntet. Sie sind lila, weil sie aufgrund der Genmodifikation einen höheren Gehalt an Farbstoffen der Anthocyane haben – diese sollen das Wachstum von Krebszellen verlangsamen. Sie kommen aber auch in vielen Obstsorten vor, ganz ohne Gentechnik. Mit einer Zulassung der Tomate für nordamerikanische Märkte rechnen die Gentechniker vom britischen John Innes Centre frühestens in zwei Jahren.
Die geernteten Gentech-Tomaten würden laut einer Pressemitteilung des John Innes Centre für circa 2.000 Liter lilafarbenen Tomatensaft ausreichen. Neben weiterer Forschung ist es das erklärte Ziel, Investoren aus der Privatwirtschaft zu gewinnen. Cathie Martin, eine der Wissenschaftlerinnen, die seit Jahren an der Entwicklung der transgenen Tomaten arbeitet, hat deshalb Norfolk Plant Sciences gegründet. Mit diesem Unternehmen wolle sie „das wirtschaftliche Potential von Pflanzen mit erhöhtem Gehalt an gesundheitsfördernden Bestandteilen“ ausloten. „Schon in zwei Jahren“ könne es dann möglich sein, den Saft der Gentechnik-Tomaten auf den nordamerikanischen Markt zu bringen. Vielleicht, denn die Entwicklung einer marktreifen Gentech-Pflanze bis hin zur Zulassung ist teuer. Vor fast vier Jahren sagte Martin der Zeitung Der Standard, in den USA koste das ungefähr 30 Millionen Dollar.
Ob sich dieser Aufwand lohnt, ist fraglich. Denn viele Früchte enthalten von Natur aus Farbstoffe aus der Gruppe der Anthocyane. Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge könnten diese das Risiko senken, an bestimmten Krebsarten zu erkranken. Besonders viele Anthocyane stecken zum Beispiel in Heidel- und Brombeeren, Aronia und schwarzen Johannisbeeren. Ganz normale, rote Tomaten haben aber auch Farbstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken könnten.
Letztes Jahr erhielt außerdem ein Bio-Züchter aus Niedersachsen eine Zulassung für lila gefärbte Kartoffeln, die ebenfalls Anthocyane enthalten. „Violetta“ darf frei nachgebaut werden und soll so „einen Beitrag zur bäuerlichen, jahrtausendalten Kulturpflanzen-Zucht leisten.“ [dh]
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http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEEA0Q00G20140127
SPD-Parteitag fordert Nein zu Gen-Mais
Montag, 27. Januar 2014, 07:50 Uhr
Berlin (Reuters) – Gut zwei Wochen vor Fristablauf hat die SPD die Bundesregierung aufgefordert, die Zulassung neuer gentechnisch veränderter Maispflanzen in der Europäischen Union (EU) zu verhindern.
Der Sonderparteitag zur Neuformation der Parteispitze wandte sich am Sonntag gegen den Anbau der Maissorte 1507. Die gegen bestimmte Pflanzenschutzmittel und Mottenlarven resistente Pflanze wurde von DuPont und Dow Chemical entwickelt und soll nach dem Wunsch der Agrarriesen in der EU zum Anbau zugelassen werden. Die Bundesregierung hat nach einem Bericht des Magazins „Der Spiegel“ aber noch keine gemeinsame Haltung dazu gefunden. Wenn sich bis zum 12. Februar im Ministerrat der EU keine qualifizierte Mehrheit gegen den Gen-Mais bildet, wird die Gen-Pflanze automatisch zugelassen.
„Die Menschen in Deutschland und Europa wollen keine Gentechnik in ihren Lebensmitteln“, erklärte das SPD-Präsidiumsmitglied Ute Vogt nach dem Parteitagsbeschluss. Sie verwies auf den Koalitionsvertrag, in dem sich Union und SPD verpflichtet hätten, „die Vorbehalte der Bevölkerung gegenüber der grünen Gentechnik anzuerkennen“. Die Bundesregierung müsse die Vorbehalte ernst nehmen und gegen die Zulassung stimmen.
Einem Bericht des „Spiegel“ zufolge hält das CDU-geführte Gesundheitsministerium eine „gesundheitliche Gefährdung für nicht nachweisbar“. Auch das CDU-geführte Forschungsministerium halte den Gen-Mais für unbedenklich. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), das SPD-geführte Umwelt- und das CSU-geführte Landwirtschaftsministerium seien indes gegen die Zulassung.
NEWSLETTER von GMWatch – Leseprobe
Von: GMWatch Rückblick auf Deutsch
Gesendet: Samstag, 08. Februar 2014 18:52
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GMWatch Daily News
GMWATCH-Rückblick Nr. 338
Dieser Monatsrückblick ist eine Übersetzung aus dem Englischen. Das englische Original befindet sich unter: http://www.gmwatch.org/index.php/news/news-reviews (Details zu unserem ehrenamtlichen Übersetzerteam finden sich hier: http://www.gmwatch.org/index.php/news/news-languages).
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Australien: Tasmanien verlängert Verbot von Gentech-Pflanzen auf unbestimmte Zeit
Die Regierung des australischen Bundesstaates Tasmanien hat angekündigt, dass das staatenweite GVO-Verbot auf unbestimmte Zeit verlängert wird (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15263). Der „Brand Tasmania”-Direktor Robert Heazlewood sagte, die Entscheidung spiegelte die Wünsche der Mehrheit sowohl der großen Getränke- und Nahrungsmittelexporteure als auch der Verbraucher wider.
Gentech-Propagandist auf Europa-Werbetour für „Goldenen Reis”
Unternehmenslobbyist Patrick Moore tourte im Januar durch Europa, um für gentechnisch veränderten, mit Beta-Carotin angereicherten ‚Goldenen Reis’ zu werben. Von diesem Reis wird immer wieder behauptet, er sei die Lösung für den Vitamin A-Mangel in Entwicklungsländern. GMWatch und die Organisation ‘GM-Free Cymru’ haben eine kurze Einführung in die wissenschaftlichen Fakten über ‚Goldenen Reis’ – der immer noch nicht einsatzfähig ist – veröffentlicht (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15255). [Die deutsche Organisation] Testbiotech hat ebenfalls einen ausführlichen aktuellen Bericht vorgelegt: „Golden-Rice: PR Kampagne ohne Glaubwürdigkeit“:
deutsche Fassung: http://www.testbiotech.org/sites/default/files/Testbiotech_Golden%20Rice_Golden%20Lies_DE_0.pdf,
englische Fassung: „Golden Lies: No credibility for Golden Rice campaign“, http://www.testbiotech.org/sites/default/files/Testbiotech_Golden%20Rice_Golden%20Lies_0.pdf
Dr. Vandana Shiva legt Bericht vor (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15250) In dem Bericht weist sie darauf hin, dass grünes Gemüse, dass gut in den Zielländern angebaut werden kann, 3500 Prozent mehr der Vitamin A-Vorstufe Beta-Carotin enthält als “Goldener Reis”. Und im Gegensatz zu Behauptungen, der Reis sei ein öffentliches, „humanitäres“ Produkt, ist es tatsächlich ein Syngenta-Produkt, das für Profit vermarktet werden kann, wann immer das Unternehmen dies entscheidet (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15258).
Europa: EU-Parlament lehnt Anbau von Gentech-Mais 1507 ab
Das Europäische Parlament hat dagegen gestimmt, den Anbau von gv-Mais 1507 auf europäischen Feldern zuzulassen. Allerdings müssen auch die Regierungen der einzelnen Mitgliedsstaaten noch über den Anbau des Mais entscheiden. Es ist deshalb wichtig, den Druck auf die Mitgliedsstaaten der EU durch Briefe aufrechtzuerhalten (www.stopthecrop.org).
EU-Gericht hebt Zulassung für BASFs Amflora-Gentech-Kartoffel auf
Einem Gerichtsentscheid zufolge hat die EU-Kommission mit der Zulassung der gv-Kartoffel von BASF gegen ihre eigenen Regeln verstoßen. BASF hatte den Anbau der Kartoffel Amflora in 2012 in Europa eingestellt.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15217
Helft dabei, den Anbau von 2,4-D-toleranten Gentech-Pflanzen in den USA und Argentinien zu stoppen
Am 3. Januar hat das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) eine Gesetzesvorlage veröffentlicht, die die Zulassung von Gentech-Sojabohnen und -Mais erlaubt, die gegen das hochgiftige „Agent Orange“-Herbizid 2,4-D resistent sind (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15242). Es fehlt lediglich eine letzte Umweltverträglichkeitserklärung. Nach Ansicht des Agrarwissenschaftlers Charles Benbrook könnte der Anbau von 2,4-D-tolerantem Mais das Spritzen von 2,4-D auf Mais auf das 25-fache ansteigen lassen (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15235).
Unterschreibe die Petition hier: http://salsa3.salsalabs.com/o/1881/p/dia/action3/common/public/?action_KEY=12645 und fordere das USDA auf, die „Agent Orange“-Pflanzen von Dow Chemicals zu stoppen.
Inzwischen hat Argentinien eine neue, gegen 2,4-D tolerante Sojabohne zugelassen. Dies bedeutet, dass die Chemikalie sehr bald weltweit in Tierfutter und menschlicher Nahrung zu finden sein wird. Sende eine Email an die Präsidentin und fordere sie auf, die Zulassung zurückzunehmen.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15242
Argentinien: Bau eines Monsanto-Saatgutwerks gestoppt
In einem großartigen Sieg gegen die Agrarindustrie haben argentinische Demonstranten eine einstweilige Verfügung gegen den Bau einer Gentech-Saatgut-Anlage von Monsanto erwirkt. Von drei Richtern entschieden zwei zugunsten der Aktivisten, die gegen die gv-Saatgut-Anlage Beschwerde eingelegt hatten. In ihrer Begründung hatten sie den Schutz der Umwelt im Bezirk Malvinas Argentiniens in der Provinz Cordoba angeführt.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15246
Hawaii will die Ausbreitung von GVO verhindern
Der Bürgermeister der Insel Hawaii, Billy Kenoi, hat ein Gesetz unterzeichnet, das den Anbau jedweder neuer Gentech-Pflanzen auf der größten Insel des Archipels verbietet.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15212
Agrochemiefirmen prozessieren gegen das Anti-Gentech-Gesetz in Hawaii
Drei der weltgrößten Agrochemiefirmen haben gegen ein Gesetz Klage eingereicht, das auf der Hawaii-Insel Kauaito den Anbau von Gentech-Pflanzen und den Gebrauch von Pestiziden einschränkt. Dass Konzerne Regierungen verklagen, die die öffentliche Gesundheit und Umwelt schützen wollen, ist ein beunruhigender und wachsender Trend (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15251).
Wissenschaftler verurteilen Rückzug von Séralini-Studie
Wissenschaftler weltweit haben das Journal „Food and Chemical Toxicology“ (FCT) wegen des Rückzugs der Studie Séralinis zur Fütterung mit Gentech-Mais verurteilt. Angeblich seien laut des FCTs einige der Befunde „nicht beweiskräftig“.
Dr. Michael Hansen vom US-Verbraucherbund sagte in einem Interview (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15211), dass die Gründe der Redakteure für den Rückzug wissenschaftlich nicht fundiert seien.
Ernährungswissenschaftlerin Carole Bartolotto beschuldigt (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15253) diejenigen, die versuchen die Studie zu unterdrücken, inklusive des FCT Redakteurs, „anti-wissenschaftlichen Verhaltens“, da „einen Dialog zu unterdrücken, Studien zurückzuziehen und keine Folgeforschung zu betreiben tatsächlich anti-wissenschaftlich ist“.
Professor Jack Heinemann teilte (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15229) seine Top-Empfehlungen für den Rückzug anderer „nicht beweiskräftiger“ Arbeiten mit. Diese beinhalten grundlegende Arbeiten der DNS-Pioniere James Watson und Francis Crick, deren Funde teilweise genauso wenig beweiskräftig waren, als sie ihre Arbeiten veröffentlichten!
Professor David Schubert vom Salk Institute kommentierte (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15243) den Rückzug wie folgt: „Die Redakteure behaupten, dass „keine eindeutigen Schlüsse gezogen werden können.“Als Wissenschaftler kann ich Ihnen versichern, dass ein großer Teil der wissenschaftlichen Literatur nicht existieren würde, wenn dies ein triftiger Grund für den Rückzug einer Veröffentlichung wäre“.
Schubert fügte hinzu: „Ich bin überzeugt, dass es signifikante Beweise dafür gibt, dass manche Gentech-Nahrungsmittel die menschliche Gesundheit gefährden, so wie von Séralini dargelegt. Damit Daten, die diese Möglichkeit unterstützen, in den öffentlichen Diskurs eintreten können, müssen Wissenschaftler ihre ethische Verantwortung über Unternehmensprofite stellen und ihren anhaltenden Angriff auf die Wissenschaft, die sich mit Gentech-Sicherheit befasst, einstellen.“
Eine Gruppe mexikanischer Wissenschaftler kritisierte den Rückzug ebenfalls (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15225) und sagte, er [der Rückzug] „hat keine wissenschaftliche Basis und reagiert nur auf den Druck multinationaler Unternehmen, die Gentech-Pflanzen vermarkten“.
Zwei Professoren des Georgetown University Medical Center stimmten zu und nannten (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15256) den Rückzug einen „dunklen Fleck“ für wissenschaftliche Publikationen, der „nach Druck der Industrie stinkt“.
GMWatch hat die Gründe, welche der Redakteur des Journals, A. Wallace Hayes, für den Rückzug angab, analysiert (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15215). GMWatch schließt daraus, dass Hayes die Arbeit möglicherweise gar nicht gelesen hat, da seine Argumentation durch Belege in der Arbeit selbst widerlegt wird.
Ein neues Video (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15237) zu dem Rückzug ist nun auf YouTube verfügbar.
EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit misst bei Séralini-Studie mit zweierlei Maß
Ein neuer, von Experten begutachteter wissenschaftlicher Aufsatz zeigt (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15222), dass die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EBL) unwissenschaftliche Maßstäbe angesetzt hat, um die Séralini-Studie abzulehnen. Dr. Hartmut Meyer, einer der Autoren des neuen Aufsatzes, sagte: „Das Ansetzen solcher doppelten Standards ist eine verbreitete Antwort von Wissenschaftlern, die eine Liberalisierung von GVO fordern und, etwas überraschend, auch die mancher Regierungsbehörden auf Studien, die negative Auswirkungen von GVO auf Umwelt und Gesundheit zeigen. Nur die Studien, die Probleme aufdecken, werden genauesten Prüfungen unterzogen und als fehlerhaft zurückgewiesen. Diese Herangehensweise scheint eine Taktik zu sein, um eine Beschäftigung mit ‚unangenehmen‘ Ergebnissen zu vermeiden und ‚bequeme‘ Ergebnisse auszuwählen.“
Weitere Rattenstudie zeigt Giftigkeit von Gentech-Bt-Mais für Säugetiere
Ägyptische Forscher haben nach nur 91 Tagen der Fütterung herausgefunden, dass Gentech-Bt-Mais nicht im Wesentlichen gleichwertig zu ihren konventionellen Gegenstücken und giftig für Ratten war. Die Studie fand klare Zeichen von Organpathologie bei der mit GVO gefütterten Gruppe, besonders in Leber, Nieren und Dünndarm. Eine Untersuchung der Hoden zeigte Nekrose (Tod) und Desquamation (Schuppung) der Spermatogonien, welche die Grundlage für Spermazellen und somit die männliche Fruchtbarkeit sind.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15260
Brasilien verschiebt Zulassung von ‘Terminator-Saatgut’ bis Februar 2014
Brasiliens Justizkommission hat ein Gesetz, das die Verbreitung von Gentech-‘Terminator-Saatgut’ zulassen würde, bis Februar 2014 verschoben. Dann wird sie sich erneut mit dem Thema beschäftigen. (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15230). ‘Terminator-Saatgut’ ist gentechnisch so verändert, dass es steril ist. Die ETC-Gruppe warnt, dass Brasilien beabsichtigt, „eine Reihe von Schritten zu unternehmen, die das Konsens-Moratorium von 193 Ländern zum Kollaps bringen würde, wenn die UN-Konvention über Biodiversität ihr alle zwei Jahre stattfindende Konferenz in Korea im Oktober 2014 halten wird.“ (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15216). Ein Artikel der brasilianischen Presse berichtet, dass Monsanto hinter zumindest einem von Brasiliens vergangenen versuchten Gesetzen für das ‘Terminator-Saatgut’ steckte (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15218).
Über 30.000 Menschen in Brasilien und auf der gesamten Welt unterzeichneten eine Petition an den Vorsitzenden der Justizkommission, und erinnerten ihn an sein Versprechen, Terminator-Saatgutnicht zuzulassen. Bauern- und zivilgesellschaftliche Organisationen vieler Länder kontaktierten brasilianische Botschaften, um ihre Besorgnis auszudrücken. Unterschreibe die Petition gegen das Terminator-Saatgut’:
Englisch – http://chn.ge/18zNYTb
Portugiesisch und Spanisch – http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15213
Brasilien: Monsanto mit einer Klage auf 1,9 Milliarden Real konfrontiert
Brasilianische Bauern verklagen Monsanto wegen vermeintlich illegal eingeforderter Lizenzgebühren und dafür, Bauern unter Druck gesetzt zu haben, „missbräuchliche“ Kaufverträge zu unterzeichnen. Rechtsanwälte der Bauern und Vertretungsorgane schätzen den Streitwert der Klage gegen Monsanto auf 1,9 Milliarden brasilianische Real (ungefähr 590 Millionen Euro, Anm.d.R.). Vorläufigen Schätzungen zufolge könnten die Ansprüche die Firmenprofite beeinflussen.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15209
Bericht: Gentech-Saatgut erhöht Verbrauch von Agrarchemikalien und verringert Produktivität in Brasilien
Ein neuer Bericht zur Leistung von Gentech-Saatgut in Brasilien während der ersten zehn Anbaujahre wurde von der NGO „Associação Brasileira da Reforma Agrária“ (Brasilianischer Verband für Agrarreform; ABRA) veröffentlicht. Der Bericht bezieht sich auf Daten der brasilianischen Regierung und kommt zu dem Ergebnis, dass Gentech-Saatgut, insbesondere Soja, im Vergleich zu konventionellem Saatgut zu höherem Einsatz von Agrochemikalien und geringeren Ernten und Produktivität führten.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15226
Glyphosat in Deinem Brot und Müsliriegel
In Großbritannien wurden in Müsliriegeln der Marke Jordan und Brot von Warburtons Spuren von Glyphosat gefunden – einem umstrittenen Herbizid, das die menschliche Gesundheit gefährden könnte.
http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15232
Neue Studie – Glyphosat sammelt sich in RoundupReady-Gentech-Sojabohnen an
Glyphosat-tolerante gv-Sojabohnen enthalten hohe Rückstände von Glyphosat und seinem giftigen Abbauprodukt AMPA, während konventionelle und biologisch produzierte Sojabohnen keine dieser Agrochemikalien enthalten, zeigt eine wichtige neue Studie. Biologisch angebaute Sojabohnen zeigen auch ein gesünderes Nährwertprofil. Die Studie belegt, dass – entgegen Behauptungen der Gentech-Industrie und Zulassungsbehörden – Gentech-Soja und konventionelles Soja nicht ‚im Wesentlichen gleichwertig’ sind. Trotzdem basieren weltweit alle Zulassungen von Gentech-Organismen auf der Annahme, dass GVO und nicht-GVO gleichwertig sind, ergo GVO nicht riskanter sind.
http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15236
Maine verabschiedet als zweiter US-Staat Gentech-Kennzeichungsgesetz
Maine ist der zweite Bundesstaat der USA, in dem ein Gesetz verabschiedet wurde, durch das Lebensmittelproduzenten verpflichtet werden, Gentech-Lebensmittel zu kennzeichnen. Allerdings müssen andere Staaten nachziehen, bevor es wirksam wird.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15245
‚Cheerios’ entfernen Gentech-Zutaten
Auf Druck von Verbraucher- und Aktivisten-Gruppen erklärte [das US-Unternehmen] General Mills, dass sie keine gentechnisch veränderten Zutaten in ihren ‚Cheerios’-Frühstücksflocken mehr verwenden werden. (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15234)
Unterstützt Steve Marsh: Helft diesem Landwirt, Monsantos Gentech-Raps zu stoppen
Der Bio-Landwirt Steve Marsh, dessen Land durch den Gentech-Raps seines Nachbarn verseucht wurde, hat ein Gerichtsverfahren zur Wahrung unseres Rechts auf gentechnikfreie Lebensmittel angestrengt. Bitte unterstützt ihn.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15259
Russische Wissenschaftler fordern 10-Jahres-Verbot von Gentech-Produkten
Russische Wissenschaftler sagen, dass es nicht genügend Studien zu den Auswirkungen von GVO auf die menschliche Gesundheit gibt, um eine breite Einführung von Gentech-Lebensmitteln am Markt zu erlauben.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15219
Russische Experten für Lebensmittelsicherheit bekämpfen Gentech-Zulassungen vor dem Obersten Gericht
Eine Gruppe von Wissenschaftlern und Experten für Lebensmittelsicherheit haben den russischen Regierungsbeschluss, ab 2014 die Zulassung von Gentech-Pflanzen und Produkten, die GVO enthalten, zu erlauben, vor das Oberste Gericht gebracht. Den Experten zufolge verletzt dieser Regierungsbeschluss verfassungsmäßige Rechte der russischen Bürger, unter anderem das Recht auf eine gesunde Umwelt und auf Informationen zur Lebensmittelsicherheit.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15220
Ist Gentechnik schneller als konventionelle Zucht?
Die kurze Antwort ist „Nein”. Die durchschnittliche Entwicklungsdauer für eine über Befruchtung vermehrte Gentech-Pflanze beträgt 10-15 Jahre – ungefähr genauso lang wie für eine vergleichbare konventionelle Pflanze, erläuterte Dr. Doug Gurian-Sherman.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15227
Fäule-resistente Gentech-Kartoffel: eine weitere sinnlose Gentech-Entwicklung
750.000 Pfund Sterling an britischen Steuergeldern wurden ausgegeben, um eine fäule-resistente Gentech-Kartoffel zu entwickeln, obwohl Züchter bereits Zugang zu von Natur aus fäule-resistenten, konventionellen Kartoffeln haben.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15224
Grist-Reportage zu GVO: Was steht wirklich auf dem Spiel?
Nathanael Johnson, Reporter zu Neuen Lebensmitteln des US-Online-Magazins Grist erhielt eine Menge Aufmerksamkeit für seine Artikelreihe über Gentechnik, an deren Ende er jedes Mal den Pro-Gentech-Lobbyisten glaubt und das, was ihm Gentech-Skeptiker sagten, ignoriert oder abweist. Er hat seine Reihe mit dem Fazit abgeschlossen, dass es völlig egal sei, ob Gentechnik verboten wird oder ob aller Widerstand aufhört: „Der Einsatz ist so gering”. Aber in einem Artikel für CivilEats (http://civileats.com/2014/01/14/grists-coverage-on-gmos-whats-really-at-stake/), zeigt Anna Lappé auf, dass der Einsatz nie höher war. Ob wir uns für Gentech-Landwirtschaft oder Agrarökologie entscheiden, wird darüber bestimmen, was mit unserer Energie, Boden, Wasser, Biodiversität, Lebensmittelsicherheit und Entschlossenheit angesichts des Klimawandels geschieht.
Durchbruch? – Durch und durch Fälschung! Wissenschaftsjournalismus versagt beim Thema Gentechnik
Goldener Reis ist nur ein Beispiel unter vielen für unausgegorene oder zweifelhafte Forschungsprojekte, die als Erfolgsgeschichten der Gentechnik gefeiert werden, so Dr. Jonathan Latham.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15240
Konventionelle trockentolerante Maissorten verfügbar
Die herkömmliche Pflanzenzüchtung ist der Gentechnik nach wie vor überlegen, wenn es um die Entwicklung von Trockentoleranz geht. In Uganda wurden vier trockentolerante Maissorten auf den Markt gebracht, in Kenia drei (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15241). Drei Sorten stehen kurz vor ihrer Markteinführung in Tansania. Auf der Website von GM Watch sind noch mehr Beispiele für konventionelle trockenheitstolerante Sorten aufgeführt (http://www.gmwatch.org/index.php/drought-resistance) sowie für die Erfolge der herkömmlichen Pflanzenzüchtung bezüglich anderer erwünschter Merkmale (http://www.gmwatch.org/index.php/2013-04-02-17-56-19).
Tendenziöser Artikel über GVO: NYT-Autorin in der Schusslinie
Amy Harmon musste kürzlich heftige Kritik einstecken, nachdem sie in der ‚New York Times’ einen einseitigen Artikel veröffentlicht hatte, in dem sie den GVO-Anbau befürwortete („A Lonely Quest for Facts on Genetically Modified Crops“). So wies Professor David Schubert in einem Brief an den Herausgeber darauf hin, dass entgegen den Behauptungen von Harmon kein wissenschaftlicher Konsens über die Sicherheit von gentechnisch veränderten Organismen besteht. Ganz im Gegenteil würden zahlreiche Tierfütterungsstudien die Toxizität von gv-Pflanzen belegen.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15244
Sudanesische Behörden beschlagnahmen Gentech-Sojabohnen
Die sudanesischen Behörden haben eine Ladung gentechnisch veränderter Sojabohnen im Hafen von Port Sudan konfisziert. Sie begründeten diese Maßnahme damit, dass es derzeit illegal sei, gentechnisch veränderte Nahrungsmittel in das Land zu importieren.
http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15238
China weist US-Gentech-Mais zurück und setzt stattdessen auf konventionelles Getreide aus der Ukraine
China wies im Jahr 2013 gv-Mais und entsprechende Maisprodukte aus den USA im Gesamtwert von 601.000 metrischen Tonnen zurück. Gleichzeitig importierte das Land eine erste Massengutladung von Getreide aus der Ukraine.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15239
Nach China geschmuggelter US-Gentech-Mais steht unter Verdacht, Ernteausfälle verursacht zu haben
Die Polizei in der chinesischen Hunan-Provinz gab bekannt, dass sie einen Schmuggel von Maissaat vereitelt hätte, die möglicherweise gv-Bestandteile enthält.
Im vergangenen Jahr verursachte die Saat der Maissorte „US Golden Corn“, die über Hongkong und Thailand nach China geschmuggelt wurde, Ernteausfälle auf einer Fläche von ca. 81 Hektar.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15223
297 Wissenschaftler und Experten einig, dass die Sicherheit von GVO nicht erwiesen ist
Eine öffentliche Erklärung, der zufolge kein wissenschaftlicher Konsens über die Sicherheit gentechnisch veränderter Organismen besteht, wurde bereits von fast 300 Wissenschaftlern unterzeichnet (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15210). Eine Pressemitteilung des Europäischen Netzwerks kritischer Wissenschaftler (European Network of Scientists for Social and Environmental Responsibility) kritisierte Anne Glover dafür, dass sich die wissenschaftliche Chefberaterin der EU in unverantwortlicher Weise für den Gentechnik stark macht.
Oxitec verzichtet wegen Gesundheitsbedenken der Behörden auf Freisetzung von Gentech-Fliegen
Das britische Unternehmen Oxitec verzichtete auf seine Pläne zur Freisetzung von gentechnisch veränderten Oliven- und Fruchtfliegen in Spanien, nachdem die Regulierungsbehörden Umwelt- und Gesundheitsbedenken geäußert hatten.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15208
‚GM Freeze’ feiert gentechnikfreies Jahr auf britischen Anbauflächen
2014 ist das erste Jahr seit 2007, in dem in Großbritannien keine Freilandversuche mit GVO durchgeführt werden.
http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2013/15231
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LESEPROBE Infodienst Gentechnik
Von: Informationsdienst Gentechnik [mailto:info@keine-gentechnik.de]
Gesendet: Mittwoch, 05. Februar 2014 18:21
An:
Betreff: [Newsletter] Ohne schwarz-rotes Wunder kommt Gentech-Mais 1507
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UNSERE THEMEN UND NACHRICHTEN
1. Regierungssprecher kündigt Enthaltung Deutschlands an
Deutschland wird sich bei der Abstimmung über eine EU-Anbaugenehmigung für den gentechnisch veränderten Mais 1507 enthalten. Das erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert gegenüber Journalisten. Damit ist es sehr wahrscheinlich, dass die insektengiftige Pflanze des US-Konzerns Dupont bald auf europäischen Äckern wachsen darf. Mehr…
2. Protest vor Kanzleramt: „Genmais stoppen, Pioneer foppen!“
Vor dem Kanzleramt in Berlin fand am Morgen eine Protestaktion gegen die drohende Zulassung des gentechnisch veränderten Maises 1507 statt. Die Forderung an das Regierungskabinett: ein „Nein“ Deutschlands auf EU-Ebene, um die Anbaugenehmigung für die Pflanze des US-Unternehmens Dupont Pioneer womöglich doch noch zu verhindern. Die Koalition tendiert allerdings zu einer Enthaltung in Brüssel. Mehr…
3. Milch, Fleisch, Eier: Brüssel sieht keinen Bedarf an Kennzeichnung
In der EU müssen Lebensmittel gekennzeichnet werden, wenn sie Gentechnik-Zutaten enthalten. Das gilt aber nicht für tierische Erzeugnisse. Verbraucher können beim Einkauf nicht erkennen, ob Rinder, Schweine oder Hühner mit transgenen Pflanzen gefüttert wurden. Und die zuständigen EU-Kommissare wollen das offenbar auch nicht ändern. Vielmehr verweisen sie auf die Verantwortung von Parlament und Mitgliedsstaaten. Mehr…
4. EU: Neue Studie bestätigt Konzernmacht bei Saatgut
Eine neue Studie der Grünen/EFA zeigt deutlich, dass sich der Saatgutmarkt immer weiter konzentriert und sich die Marktmacht zugunsten einzelner Konzerne verschiebt – obwohl von offizieller Seite immer wieder betont wird, wie viele kleine und mittlere Züchter es gebe. Konzentration würde durch die geplante Änderung der EU-Saatgutverordnung wohl weiter voran getrieben. Mehr…
5. Anbau von MON810 in Sachsen-Anhalt beabsichtigt
In Sachsen-Anhalt soll dieses Jahr auf fünf Hektar der Gentechnik-Mais MON810 angebaut werden. Eine entsprechende Mitteilung ging letzte Woche beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ein. Der Haken: der Mais des US-Konzerns Monsanto darf in Deutschland zurzeit nicht auf den Acker, es gilt ein Verbot von 2009. Allerdings läuft auf EU-Ebene ein Neuzulassungsverfahren – das auch das deutsche Verbot aushebeln würde. Mehr…
6. Freihandel: EU beruft Verbände als Berater
Von 10. bis 14. März verhandeln Diplomaten der EU und der USA in Brüssel wieder über das geplante transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP). Nun bemüht sich die EU-Kommission, die anhaltende Kritik an den „Geheimverhandlungen“ zu dämpfen. Sie berief ein Beratergremium aus Vertretern verschiedener Verbände. „Wenn nötig“ sollen die auch Dokumente einsehen dürfen. Mehr…
7. Lila Gentechnik-Tomaten in Kanada geerntet
In einem kanadischen Gewächshaus wurden in den letzten Tagen gentechnisch veränderte Tomaten geerntet. Sie sind lila, weil sie aufgrund der Genmodifikation einen höheren Gehalt an Farbstoffen der Anthocyane haben – diese sollen das Wachstum von Krebszellen verlangsamen. Sie kommen aber auch in vielen Obstsorten vor, ganz ohne Gentechnik. Mit einer Zulassung der Tomate für nordamerikanische Märkte rechnen die Gentechniker vom britischen John Innes Centre frühestens in zwei Jahren. Mehr…
8. Panama setzt Gentechnik-Moskitos frei
Laut Pressemitteilung der britischen Firma Oxitec hat Panama der nächsten Versuchsphase mit transgenen Mücken zur Bekämpfung einer aufkommenden Dengue-Epidemie zugestimmt. Bisher wurden die gentechnisch veränderten Moskitos in Brasilien und auf den Kaiman-Inseln freigesetzt. In Malaysia wurden derartige Versuche auf Grund von Sicherheitsrisiken eingefroren. Mehr…
9. NGOs warnen vor Herbizid 2,4-D
Weil immer mehr Wildpflanzen gegen das Spritzmittel Glyphosat resistent werden, haben US-Unternehmen Gentechnik-Soja und -Mais entwickelt, die ältere Chemikalien tolerieren. Dazu gehört auch 2,4-D, das als Bestandteil des Entlaubungsmittels Agent Orange schon im Vietnamkrieg eingesetzt wurde. Mehrere Organisationen warnen vor den Risiken von 2,4-D. Diese seien bislang unterschätzt worden. So könnten die Spritzmittel mit krebserregenden Dioxinen belastet sein. Mehr…
10. Bangladesch: Startschuss für Gentechnik-Aubergine
In Bangladesch – als erstem Staat weltweit – wurde der Anbau der umstrittenen Gentechnik-Aubergine Bt Brinjal eingeleitet. Laut Medienberichten hat das nationale Agrarforschungsinstitut BARI Setzlinge an 20 Landwirte in vier Regionen verteilt. Auf dem Markt soll die gentechnisch veränderte Auberginen-Sorte jedoch noch nicht verkauft werden. Mehr…
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Infos zum Gentechnik-Mais
Kommentar: „Danke, Genossen!“ Der Weg für die Zulassung eines weiteren Gentechnik-Maises ist frei – kein SPD-Parlamentarier hat dagegen gestimmt, ärgert sich die Juristin Lisa Minkmar.
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Lila dank Gentechnik
In Kanada wurden lilafarbene Gentechnik-Tomaten geerntet. Die möglicherweise krebshemmenden Farbstoffe sind aber auch in natürlichen Obst- und Gemüsesorten enthalten.
Foto: John Innes Centre
Neue Postkarte: Baumwolle
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