Schaugarten Üplingen, Gentechnik-Ablehnung, Feldversuche

Die folgende News-Rundschau ungeprüft… und aus Zeitgründen nur teils, teils verlinkt (Red. GDEU).

News von Jörg Bergstedt – Schaugarten Üplingen ++ InnoPlanta-Forum 2012 – Vorträge und kritischer Spaziergang rund um BioTechFarm am 20./21.4.

(auszugsweise)

Von: Projektwerkstatt Saasen
Gesendet: Montag, 02. April 2012 22:47
Betreff: News Schaugarten Üplingen ++ InnoPlanta-Forum 2012 – Vorträge und
kritischer Spaziergang rund um BioTechFarm am 20./21.4.

Hallo,
draußen auf den Äckern sind die LandwirtInnen aktiv – und auch die
Gentechnik-Seilschaften bereiten sich auf ein neues Jahr vor. Noch scheinen
keine Felder angelegt zu sein, aber erste Aktivitäten sind sowohl am
AgroBioTechnikum wie auch am Schaugarten in Üplingen zu beachten.

Wir wollen auch starten – und zwar mit einer ersten großen Einladung an den
Schaugarten Üplingen. Wer Lust hat, den näher kennenzulernen:
Am 20. und 21. April ist dazu die Gelegenheit! haben wir einige Aktivitäten
rund um die BioTechFarm in Üplingen vor – so zwei Veranstaltungen und einen
Nachmittag mit kritischen Spaziergängen rund um das Hofgut.

Hier die genauen Termine:
20./21.4. in Schöningen und Üplingen: Veranstaltungen zur Gentechnikkritik
(Infoflyer)
– Freitag, 20.4. um 20 Uhr in Schöningen (Herzoginnensaal im
Schloss): Ton-Bilder-Schau „Monsanto auf Deutsch – Seilschaften zwischen
Behörden, Forschung und Gentechnikkonzernen“
– Samstag, 21.4. ab 15 Uhr und ab 17 durchs Dorf Üplingen
(Treffpunkt: Parkplatz am Friedhof Üplingen, nördlicher Ortsausgang
Badelebener Straße): Gentechnikkritischer Spaziergang mit Blicken auf
Schaugarten und Hofgut, Informationen und Gesprächen
– Samstag, 21.4. ab 19 Uhr in der Kirche von Warsleben: (Nutzung des
Dorfgemeinschaftshauses wurde verboten!): Podiumsgesprächs zur
Gentechnikkritik (geplant: Infos durch und Fragemöglichkeit an
LandwirtInnen, ImkerInnen, GentechnikkritikerInnen)

Ein kleines Schmankerl lieferten die Gentechnik-Mafiosis schon zum Start in
die neue Saison. Im Jahr 2011 wurde ein neues Tagungszentrum im Hofgut
Üplingen ausgebaut. Dort trafen sich dann im September 2011 auch die
Gentechnik-Seilschaften zu ihrem deutschlandweiten Treffen
„InnoPlanta-Forum“. Doch nach außen wurde alles ganz anders deklariert:
Bauherr war die Stiftung Braunschweiger Kulturbesitz. Ein großes Schild am
Bauplatz bewarb den Ausbau als Schaffung eines „dörflichen
Begegnungszentrums“.
Kohle von EU und Land Sachsen-Anhalt flossen in den Ausbau (Foto vom Schild
siehe im Anhang).
GentechnikkritikerInnen und den Grünen im Landtag kam das seltsam vor.
Letztere fragen nach. Doch in der Antwort auf die kleinen Anfrage der Grünen
im Landtag von Sachsen-Anhalt über dubiose Finanzierungspraxen stellte die
Landesregierung klar, dass das Begegnungszentrum mit den
Gentechnikseilschaften und der Firma BioTechFarm nichts zu tun hätte.
Außerdem sei die „Begegnungsstätte“
offen „für verschieden Veranstaltungen“. Auszug aus der Antwort – immerhin
ein offizielles Landesregierungsdokument – im Anhang.
Das müsste sich ausprobieren lassen, dachten sich gentechnikkritische
Gruppen – und wollten für den 21.4. einen Raum anmieten. Doch das wurde
untersagt. Von wem? Der BioTechFarm …
(siehe Auszug aus dem gesamten Schreiben vom 22.3.2012 im Anhang).
Das ist wohl ein interessanter Patzer: Erkennbar werden die Seilschaften
(SBK finanziert Seilschaften-Treffpunkt und verschleiert das,
Landesregierung lügt und alles fällt auf, weil die zu dumm sind, ihre
Machenschaften klug umzusetzen!).

Nun denn … der Schaugarten in Üplingen wird 2012 wohl ca. zwei Drittel
aller Felder in Deutschland beherbergen. Oder auch nicht.
Liegt auch an uns. Starten wir in ein widerständiges Jahr.

Sehen wir uns am 20./21.4. dort?
Ich würde mich freuen … und sagt noch anderen Bescheid.

Wer mehr über den Schaugarten erfahren will: www.biogeldfarm.de.vu

Gruß aus der Projektwerkstatt, Jörg

P.S. ab 15.4. läuft wieder eine Veranstaltungstour durch Sachsen, u.a. mit
2x „Monsanto auf Deutsch – Seilschaften zwischen Behörden, Forschung und
Gentechnikkonzernen“:
– Montag, 16.4. um 19 Uhr in Schwarzenberg (im GRÜNEN-Bürgerbüro,
Schwarzenberg, Markt 14)
– Dienstag, 17.4. um 19 Uhr in Limbach-Oberfrohna (Gasthof Rußdorf/Sittner,
Waldenburger Straße 150)

Und:
12.-14.5. rund um Rostock und an den Versuchsfeldern des
AgroBioTechnikums: Vorträge und kritische Spaziergänge
– Kritischer Spaziergang an den Feldern in Sagerheide (Treffpunkt
Birkenallee 10/11, d.h. am Ortseingang von der B110 aus)
– Anschließend Kaffee, Kuchen und Zeit für Fragen/Diskussion auf dem
Nachbargrundstück
– ? Uhr (näheres folgt): Den Kopf entlAm 12. und 13.5. wird es dann übrigens
wieder die schon traditionellen kritischen Spaziergänge in Sagerheide
(Felder des AgroBioTechnikums bei Rostock) geben – zudem Veranstaltungen.
Näheres folgt.


Jörg Bergstedt, 06401/90328-3, Fax -5 (nach Anruf) oder 03212-1434654, Handy
01522-8728353  c/o Projektwerkstatt, Ludwigstr. 11, 35447 Reiskirchen-Saasen

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http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/25490.html

02.04.2012 | permalink

Polen: KWS drängt mit Gentechnik-Mais auf den Markt

Protest gegen die Freisetzung von Gentechnik-Rüben durch die KWS in Deutschland: „Behalte deinen Gentechnik Mist!“
Die deutsche KWS Saat AG wirbt für den Kauf von Gentechnik-Mais in Polen. Laut Information des Umweltinstitut Münchens bietet die KWS das MON 810-Saatgut an, obwohl der Verkauf in Polen verboten ist. Anfang dieses Jahres hatte die KWS angekündigt, sich mit seinem Versuchsanbau aus Deutschland zurückzuziehen, da die Stimmung gegenüber der Gentechnik zu ablehnend ist. Mit Freisetzungen will sich die KWS künftig auf die USA konzentrieren. Lediglich im Schaugarten Üplingen plant das Unternehmen weiterhin Versuchsanbau von Gentechnik-Zuckerrüben.
Im Nachbarland Polen wittert die KWS offensichtlich einen großen Markt, obwohl die Bevölkerung den Gentechnik-Anbau ablehnt und alle 16 Regionen Polens sich gentechnikfrei erklärt haben. Letztes Jahr war der Streit um die Gentechnik in Polen neu entfacht, als ein Gesetz verabschiedet werden sollte, dass den Anbau befördert hätte. Polens Präsident Komorowski verhinderte es in letzter Minute. Anja Sobczak vom Umweltinstitut hat wenig Verständnis für den KWS-Vorstoß: „Mit der dreisten Verkaufsoffensive will die KWS Fakten schaffen und die wankelmütige polnische Regierung zur Aufgabe des strikten Anti-Gentechnik-Kurses zwingen“.

http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/roundup-basf-kuendigt-feldversuche-mit-gentechnisch-veraenderten-kartoffeln-an_aid_733491.html
 
ROUNDUP
BASF kündigt Feldversuche mit gentechnisch veränderten Kartoffeln an
Donnerstag, 05.04.2012, 17:01
Die Gentechnik-Tochter des Chemiekonzerns BASF will trotz der Verlagerung ihres Sitzes in die USA in Europa gentechnisch veränderte Kartoffeln testen.

ROUNDUP: BASF kündigt Feldversuche mit gentechnisch veränderten Kartoffeln an – weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/roundup-basf-kuendigt-feldversuche-mit-gentechnisch-veraenderten-kartoffeln-an_aid_733491.html
In diesem Jahr gebe es in Deutschland, Schweden und den Niederlanden insgesamt Feldversuche mit drei Sorten, für die bereits EU-Genehmigungsverfahren liefen, kündigte das Chemieunternehmen am Donnerstag in Ludwigshafen an. Die Knollen sollen entweder gegen die Kraut- und Knollenfäule resistent sein oder nur die Stärkeart Amylopektin zur industriellen Nutzung bilden. Die gesamte Anbaufläche soll weniger als ein Hektar groß sein. Die deutsche Anbaufläche liegt in Sachsen-Anhalt.

Der Konzern, der vor allem wegen der Gen-Kartoffel „Amflora“ immer wieder in die Kritik geraten war, hatte im Januar angekündigt, dass er den europäischen Markt für Pflanzenbiotechnologie weitgehend aufgibt – und den Sitz seines Tochterunternehmens von Limburgerhof bei Ludwigshafen in die USA verlegt. In weiten Teilen Europas fehle noch immer die Akzeptanz bei der Mehrheit der Verbraucher, Landwirte und Politiker für die Pflanzenbiotechnologie, hieß es zur Begründung. Um sich aber alle Möglichkeiten offen zu halten, würden laufende Zulassungsanträge und Sortenschutzverfahren weiterverfolgt, teilte die BASFnun mit. Zudem gehe es darum, Saatgut zu vermehren.

Bei den Kartoffeln geht es um die Sorten Modena und Amadea, die reine Amylopektinstärke produzieren. Normale Kartoffeln bilden ein Stärkegemisch aus Amylopektin und Amylose, in vielen Bereichen wie der Papier- und Klebstoffindustrie wird aber reine Amylopektinstärke bevorzugt. Ebenfalls angebaut wird die Sorte Fortuna, die angeblich widerstandsfähig gegen Kraut- und Knollenseuche ist.
Da Kartoffeln nur begrenzt lagerfähig sind, würden sie in der Regel im Feld vermehrt, teilte die BASF mit. Außerdem gehe es bei dem anstehenden Projekt darum, die Leistungsfähigkeit der Sorten unter verschiedenen Umweltbedingungen zu überprüfen und zu dokumentieren. Das gelte auch für die spezielle Widerstandsfähigkeit der Fortuna. „Bei der Durchführung der Feldversuche werden wir – wie auch in den vergangenen Jahren – alle Maßnahmen in enger Absprache mit den zuständigen Behörden ausführen“, versicherte der Geschäftsführer der BASF Plant Science, Peter Eckes, laut Mitteilung.

ROUNDUP: BASF kündigt Feldversuche mit gentechnisch veränderten Kartoffeln an – weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/roundup-basf-kuendigt-feldversuche-mit-gentechnisch-veraenderten-kartoffeln-an_aid_733491.html

http://derstandard.at/1333528495252/Rueckzug-Gentechnik-Ablehnung-ohne-Begruendung
 
Rückzug

„Gentechnik-Ablehnung ohne Begründung“

Johanna Ruzicka, 05. April 2012 17:43

foto: ap/rothermel
Ein Demonstrant gegen Gentechnik in Karlsruhe.

Vor 15 Jahren startete das Volks­be­gehren gegen Gentechnik, seit­her ist die Ablehnung noch stärker geworden. Die Chemiekonzerne streichen die Segel

Wien/Berlin – Seit der Ankündigung des deutschen Chemiekonzerns BASF in diesem Jahr, die Pflanzen-Gentechnikforschung aus der EU in die USA verlagern zu wollen, ist ein neues Kapitel in Sachen grüner Gentechnik aufgeschlagen. Der Rückzug der europäischen Industrie aus dem Zweig ist evident – zu massiv ist die Ablehnung in der Bevölkerung.

Gute Geschäfte

Die Märkte für gentechnisch verändertes Saatgut liegen in den USA, Asien und Südamerika – und dort matchen sich die Branchengrößen Monsanto, Syngenta, Bayer und KWS. Dort laufen die Geschäfte hervorragend. Der weltgrößte Gentechnik-Konzern, Monsanto, hat vom Dezember bis Februar den Umsatz um 15 Prozent auf 4,7 Mrd. Dollar (3,6 Mrd. Euro) erhöht; der Gewinn verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 19 Prozent auf 1,2 Mrd. Dollar. Doch sei mit keinen weiteren Firmenabwanderungen aus der EU zu rechnen, sagt Richard Breum, Sprecher von Bayer Crop Science im Gespräch mit dem Standard.

Bayer CropScience habe seine Freilandversuche in Deutschland schon 2004 eingestellt. Geforscht für die EU wird in Belgien, in Gent. Und die deutsche KWS, der viertgrößte Saatguthersteller der Welt, konzen-triert sich in der EU auf konventionell gezüchtetes Saatgut und solches für den Ökolandbau.

Industrie bedauert

Was von Konsumenten- und Umweltschützern als Sieg gesehen wird, wird in der Industrie naturgemäß bedauernd gesehen. Die Ängste gegen die grüne Gentechnik sieht Breum als nicht fundiert und die Ablehnung als nach wie vor „ohne wissenschaftliche Begründung“. Nicht unbeträchtliche Forschungsinvestitionen würden mittlerweile meist außerhalb der EU getätigt. Bayer hat ein Gewächshaus in den USA gebaut und ein Labor in Singapur.

Breum meint, dass an den europäischen Kritik vorübergehe, dass grüne Gentechnik im Rahmen von „Smart Breeding“ nur noch eine Art Steigbügelfunktion habe: Mit Gentechnik wird herausgefunden, ob eine Pflanze eine bestimmte Eigenschaft ausgeprägt (oder eben nicht) hat. Die Pflanze mit der gewünschten Eigenschaftsausbildung werde dann gezielt gezüchtet – und zwar durchaus auch mit herkömmlichen Methoden.

Schnellere Züchtungserfolge

Dieses “ Smart Breeding“ erlaube schnellere Züchtungserfolge, als wenn über konventionelle Vermehrung jedes Mal abgewartet werden muss, bis eine Pflanze ausgewachsen ist.In Österreich ist trotz Anbauverbot gentechnisch veränderter Pflanzen viel davon im Umlauf: Für die Fleischproduktion muss Soja importiert werden, und dieses ist in der Regel gentechnisch manipuliert. Selbst etablierte Gütezeichen wie das AMA-Siegel müssen beim Fleisch nicht auf Gentech-Futtermittel hinweisen. (Johanna Ruzicka, DER STANDARD; 6.4.2012)

http://www.agrarheute.com/monsanto-umsatz-gewinn
 
Monsanto steigert Umsatz und Gewinn
St. Louis – Der weltgrößte Agrar- und Biotechnikkonzern Monsanto geht weiter von einem florierenden Geschäft aus. Vor allem Saatgut verkauft sich gut.

Zuletzt war vor allem die Nachrage aus den USA und Lateinamerika hoch.
Monsanto hat von Dezember bis Februar den Umsatz um 15 Prozent auf 4,7 Milliarden Dollar (3,6 Milliarden Euro) steigern können. Nach einem starken zweiten Geschäftsquartal hob das US-Unternehmen seine Erwartungen für das Gesamtjahr an und rechnet nun mit einem höheren Gewinn. Der Gewinn nahm um 19 Prozent auf rund 1,2 Milliarden Dollar zu.

Das Geschäft mit Saatgut hat angezogen. Vor allem die Nachfrage aus den USA und Lateinamerika sei zuletzt hoch gewesen, sagte Firmenchef Hugh Grant gemäß Nachrichtenagentur SDA.

http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/unternehmen-monsanto-wird-mehr-saatgut-los_aid_732877.html
 
 
Unternehmen Monsanto wird mehr Saatgut los

Mittwoch, 04.04.2012, 14:44

Der weltgrößte Agrar- und Biotechnikkonzern Monsanto verdient blendend mit seinem Saatgut.
Nach einem starken zweiten Geschäftsquartal hob das US-Unternehmen seine Erwartungen für das Gesamtjahr an und rechnet nun mit einem höheren Gewinn. Vor allem die Nachfrage aus den USA und Lateinamerika sei zuletzt hoch gewesen, erklärte Firmenchef Hugh Grant am Mittwoch.

Von Dezember bis Februar stieg der Umsatz um 15 Prozent auf 4,7 Milliarden Dollar (3,6 Mrd Euro). Der Gewinn verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 19 Prozent auf unterm Strich 1,2 Milliarden Dollar. Monsanto stellt neben Saatgut auch Unkrautvernichter her, ist wegen seiner gentechnisch veränderten Produkte aber umstritten. Die Aktie stieg nach der Zahlenvorlage vorbörslich um 1 Prozent.

Unternehmen: Monsanto wird mehr Saatgut los – weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/unternehmen-monsanto-wird-mehr-saatgut-los_aid_732877.html

http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/wirtschaft/2988388/verkaufsschlager-gentechnik-monsanto-verdient-blendend.story
 
04.04.2012 um 19:20 Uhr
Verkaufsschlager Gentechnik: Monsanto verdient blendend

Der Agrarkonzern Monsanto kann sich offenbar der Einnahmen nicht mehr erwehren. Vor allem die Saatgut-Nachfrage aus den USA und Lateinamerika hebt die Erwartungen des Biotechnikkonzerns, der wegen seiner gentechnisch veränderten Produkte umstritten ist.

Foto © APAMonsanto verkauft gentechnisch verändertes Saatgut und auch das passende Spritzmittel dafür

Der weltgrößte Agrar- und Biotechnikkonzern Monsanto verdient blendend mit seinem Saatgut. Nach einem starken zweiten Geschäftsquartal hob das US-Unternehmen seine Erwartungen für das Gesamtjahr an und rechnet nun mit einem höheren Gewinn. Vor allem die Nachfrage aus den USA und Lateinamerika sei zuletzt hoch gewesen, erklärte Firmenchef Hugh Grant am Mittwoch. Von Dezember bis Februar stieg der Umsatz um 15 Prozent auf 4,7 Mrd. Dollar (3,6 Mrd. Euro). Der Gewinn verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 19 Prozent auf unterm Strich 1,2 Mrd. Dollar. Monsanto stellt neben Saatgut auch Unkrautvernichter her, ist aber wegen seiner gentechnisch veränderten Produkte umstritten.

Frankreich wehrt sich gegen Genmais
Eines der wenigen europäischen Länder, das sich gegen Monsanto-Mais wehrt, ist Frankreich: Die französische Regierung hat Mitte März bei der EU-Kommission in Brüssel die Aussetzung einer Genehmigung für Genmais des US-Konzerns Monsanto beantragt. Dabei handelt es sich um die Sorte MON810. Paris macht neue wissenschaftliche Erkenntnisse geltend, die diesen Antrag unterstützten. Die Regierung hatte Ende November 2011 nach einem entsprechenden Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) ein Verbot für diesen Genmais aufheben müssen.

Der EuGH hatte befunden, dass Paris erst ein „erhebliches Risiko“ für Mensch, Tier oder Umwelt beweisen müsse, um den in der EU grundsätzlich als Futtermittel erlaubten Genmais MON 810 im eigenen Land aus dem Verkehr zu ziehen. Frankreich hatte 2007 auf eigene Faust die Verwendung des Saatguts ausgesetzt und 2008 den Anbau ganz verboten.

Kommentar eines GDEU-Mitstreiters:
Und auf beiden Seiten des Ladentisches: Narren. Die modernen Zauberlehrlinge (Riedl) pfuschen weiter in Dingen rum, deren Konsequenzen keiner absehen kann, die EU spielt mit, aber hier haben die Franzosen recht, man muß die Pforten der Hölle nicht freiwillig aufschließen. Und wer bereit ist, die Welternährung einem Gentechnikkonzern in die Hand zu geben, ist nicht nur biologisch sondern auch politisch ein gemeingefährlicher Irrer.

http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/25506.html
 
04.04.2012 |

Kommission will GVO-Verunreinigungen in Lebensmitteln tolerieren

Verbände forderten 2011 von Verbraucherministerin Aigner die Beibehaltung der Null-Toleranz für gentechnisch veränderten Organismen. (Foto: Joyce Moewius)
Die EU-Kommission will nicht-zugelassene gentechnisch veränderte Organismen auch in Lebensmitteln tolerieren, kündigte ein Kommissions-Mitarbeiter an. Vor einem Jahr hatte die Kommission mit Zustimmung der Bundesregierung beschlossen, dass die Null-Toleranz für Verunreinigungen mit in der EU nicht zugelassenen GVO in Futtermitteln aufgehoben wird. Hersteller gentechnikfreier Lebensmittel beklagen, dass ihre Produkte durch diese Regelungen schleichend mit Gentechnik verunreinigt werden. Futtermittel- und Gentechnik-Industrie argumentieren immer wieder, dass Rohstoffe knapp werden, wenn die EU an ihren strengen Grenzwerten festhält, obwohl es in der Vergangenheit kaum verunreinigte Lieferungen gab. Gentechnik-Kritiker sehen in der Aufhebung der Null-Toleranz eine Lizenz zur Verunreinigung und halten sie für rechtswidrig. Der Europäische Gerichtshof hat in einem wegweisenden Urteil im September letzten Jahres den Grundsatz der Null-Toleranz für Spuren von nicht genehmigten gentechnisch veränderten Organismen bestätigt. Die Kommission will dennoch in den kommenden Wochen einen Vorschlag vorlegen, der vom Ständigen Ausschuss für die Lebensmittelkette abgestimmt werden muss. Die Regelung könnte noch vor der Sommerpause in Kraft treten.

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http://www.derboersianer.com/maerkte/usa/single/details/monsanto-schraubt-gewinn-ausblick-in-die-hhe285904.html

DerBörsianer.com / News / USA >>
Verfasst am 04.04.2012 um 15:38, Autor: BoerseGo

Monsanto schraubt Gewinn-Ausblick in die Höhe
Der Düngermittel- und Chemikalienproduzent Monsanto hat im zweiten Quartal die Erwartungen der Analysten beim Gewinn und Umsatz übertroffen. Die Gewinnprognose für das Gesamtjahr wurde erhöht. Auch die Guidance für den freien Cash Flow wurde in die Höhe geschraubt.

Der Umsatz erreichte 4,75 Milliarden US-Dollar, nach 4,13 Milliarden US-Dollar im Jahr zuvor. Die Erwartungen lagen nur bei 4,53 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn je Aktie stieg auf 2,28 US-Dollar, von 1,87 US-Dollar im Jahr zuvor. Die Analystenschätzung lag bei 2,11 US-Dollar je Anteilsschein.

Für das Gesamtjahr wird ein Ergebnis im Bereich von 3,49 bis 3,54 US-Dollar je Aktie erwartet. Zuvor war man von 3,34 bis 3,44 US-Dollar ausgegangen. Der Free Cash Flow soll dann in der Spanne von 1,6 bis 1,8 Milliarden US-Dollar liegen. Die Prognose lag bisher bei 1,3 bis 1,5 Milliarden US-Dollar. Der operative Gewinn aus laufender Geschäftstätigkeit soll 2,5 bis 2,8 Milliarden US-Dollar erreichen. Die alte Schätzung ging von 2,2 bis 2,5 Milliarden US-Dollar aus.  …

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/gutes-saatgutgeschaeft-monsanto-baut-seine-gewinne-aus/6479382.html
 
 
Gutes Saatgutgeschäft Monsanto baut seine Gewinne aus
04.04.2012, 19:02 Uhr
Besonders Saatgut und Genpflanzen sorgten bei Monsanto für ein Rekordquartal. Der Gewinn stieg um ein Fünftel auf 1,2 Milliarden Dollar. Schwachstellen gab es allerdings auch.
as florierende Geschäft mit Saatgut und Genpflanzen hat dem US-Agrochemiekonzern Monsanto ein Rekordquartal beschert. Der Konzern aus St. Louis im US-Bundesstaat Missouri baute im zweiten Viertel seines Geschäftsjahres 2011/2012 den Gewinn um ein Fünftel auf 1,2 Milliarden Dollar aus. „Wir hatten Beiträge zum Wachstum quer über Pflanzen und Regionen hinweg“, erklärte Monsanto-Chef Hugh Grant am Mittwoch im Zwischenbericht. Der weltgrößte Saatguthersteller, der vor allem durch seine Pflanzenbiotech-Produkte bekannt ist, schraubte seine Gewinnerwartungen für das gesamte Geschäftsjahr bis Ende August nach oben.
Vor allem in den USA und in Lateinamerika lief es für den Konkurrenten von Bayer und dem Schweizer Syngenta-Konzern rund. Dort war die Nachfrage nach genveränderten Saatgut des Konzerns stark. Besonders kräftig zog das weltweite Geschäft mit Genmais an. Der Maisumsatz nahm auf 2,8 von 2,4 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum zu. Mit Soja-Saatgut kletterten die Erlöse um zwölf Prozent auf 689 Millionen Dollar. Allerdings gab es auch Schwachstellen: So setzte Monsanto mit Gemüse-Saatgut rund sechs Prozent weniger um im Quartal, was der Konzern vor allem auf weniger Nachfrage aus Europa zurückführte.
Für das Gesamtjahr erwartet die Konzernführung nun einen Gewinn je Aktie von 3,49 bis 3,54 Dollar. Noch im Januar hatte Monsanto das obere Ende der Spanne zwischen 3,39 und 3,44 Dollar je Aktie als Zielwert ausgegeben…

http://www.meineabgeordneten.at/Ots/meldung/Pirklhuber.-15-Jahre-Gentechnik-Volksbegehren.-Viel-erreicht.-noch-einiges-zu-tun
 
Pirklhuber: 15 Jahre Gentechnik-Volksbegehren: Viel erreicht, noch einiges zu tun

OTS-Aussendung im Original

Aussender: Grüner Klub im Parlament

2012-04-05 10:44:37

***
/>Wien (OTS) – „15 Jahre nach dem erfolgreichen
Gentechnik-Volksbegehren ist die Ablehnung von
Gentechnik-Lebensmittel in der österreichischen Bevölkerung
ungebrochen hoch“, erklärt Wolfgang Pirklhuber,
Landwirtschaftssprecher der Grünen. Dies zeigt eine aktuelle, von den
Grünen in Auftrag gegebene Umfrage. 68,3 Prozent der Befragten würden
demnach keine Lebensmittel kaufen, wenn sie wüssten, dass diese
gentechnisch veränderte Pflanzen enthielten. Auch gegenüber
tierischen Produkten, wenn bei ihrer Erzeugung gentechnische
Futtermittel eingesetzt wurden, ist die ablehnende Haltung deutlich:
71,1 Prozent der Befragten würden nicht zu solchen Produkten greifen.
„Die heimische Milchproduktion verwendet bereits keine
Gentech-Futtermittel mehr. Auch die Eierproduktion wurde auf
gentechfrei umgestellt, der Mastgeflügelbereich wird derzeit
umgestellt und erste Projekte beim Schweinefleisch zeigen, dass auch
hier der Markt in Richtung gentechfreie Futtermittel in Bewegung
kommt. Allerdings ist das vielbeworbene staatliche österreichische
Lebensmittel-Gütesiegel der AMA-Marketing bezüglich
Gentech-Futtermittel bis heute immer noch blind“, kritisiert
Pirklhuber. Das sehen auch die KonsumentInnen so: 77,4 Prozent der
Befragten glauben nicht, dass das AMA Gütesiegel für eine
gentechnikfreie Erzeugung steht. Das AMA-Gütesiegel ist demnach keine
Entscheidungshilfe bei der Suche nach gentechnikfreien Lebensmitteln.
„Das soll sich ändern“, verlangt die Grüne Bundesprecherin Eva
Glawischnig. „Die AMA soll ihre hohe Verantwortung gegenüber den
österreichischen KonsumentInnen ernst nehmen und dem Wunsch der
KonsumentInnen nachkommen: Gentech-Futtermittel dürfen nicht länger
AMA-tauglich sein“, fordert Pirklhuber vehement. „Ein
österreichisches staatliches Gütesiegel, das dem Willen der
KonsumentInnen Rechnung trägt, muss auch bei den Futtermitteln der
heimischen Linie folgen und die heißt ganz klar: keine Gentechnik!
Auch nicht im Futter. Deshalb fordern wir gentechnikfreie
Futtermittel als Kriterium für das AMA-Gütesiegel“, konstatieren
Glawischnig und Pirklhuber unisono.
Mehr als 1,2 Millionen ÖsterreicherInnen unterschrieben von 7. – 14.
April 1997 die drei Forderungen des Gentechnik-Volksbegehren:
1. „Kein Essen aus dem Genlabor in Österreich“,
2. „Keine Freisetzungen genmanipulierter Organismen in Österreich“,
3. „Kein Patent auf Leben“
Bis heute ist das Gentechnik-Volksbegehren das erfolgreichste
parteiunabhängige Volksbegehren aller Zeiten. Die Grünen haben 1997
für eine ausführliche und ernsthafte Behandlung des Volksbegehrens im
Parlament gesorgt und u.a. eine Verschärfung des Gentechnikgesetzes
durchgesetzt.
Der wohl wichtigste Erfolg des Volksbegehrens: „Bis heute gibt es
keinen Anbau von gentechnisch veränderten Sorten in Österreich“,
freut sich Glawischnig. Alle diesbezüglichen Initiativen von
Gentech-Konzernen konnten erfolgreich abgewehrt werden. Jetzt muss
dieser Zustand endlich rechtlich abgesichert werden. „Das 2012 von
der Europäischen Kommission vorgeschlagene Selbstbestimmungsrecht der
Regionen, dem das Europäische Parlament mit einigen wesentlichen
Verbesserungen zugestimmt hat, wird von einigen wenigen
Mitgliedsstaaten blockiert. Wenn das weiterhin der Fall ist, dann
werden wir Grünen 2013 ein EU-weites Bürgerbegehren unterstützen“,
erklärt Pirklhuber abschließend.
Service – Hier finden sie die aktuelle Umfrage der Grünen:
http://www.gruene.at/uploads/media/Gentechnik-Umfrage_Maerz_2012_iA_D
ie_Gruenen.pdf
OTS-Originaltext Presseaussendung unter ausschließlicher inhaltlicher Verantwortung des Aussenders.
OTS0083 2012-04-05 10:44 051044 Apr 12
FMB0001 0451

 
 
http://oe1.orf.at/artikel/302016
 
Umwelt, Landwirtschaft
Gentechnik: Grüne Kritik an Berlakovich
Lücken bei Kennzeichnungspflicht
Vor 15 Jahren ist in Österreich das Gentechnik-Volksbegehren abgehalten worden. Mit 1,2 Millionen Unterschriften war es das zweiterfolgreichste. Auch die Forderungen sind weitgehend erfüllt, so wird bis heute keine gentechnisch veränderte Pflanze in Österreich angebaut. Die Grünen sind trotzdem nicht zufrieden: Sie sehen Lücken bei der Kennzeichnungspflicht.
Ausnahme Soja-Fütterung
Gentechnisch veränderte Lebensmittel müssen auf der Verpackung einen Hinweis enthalten, dass es sich um Gentech-Produkte handelt. Diese EU-weite Regelung gilt allerdings nicht für tierische Produkte wie Fleisch. Diese müssen auch dann nicht gekennzeichnet sein, wenn die Tiere mit gentechnisch veränderten Pflanzen, beispielsweise Soja gefüttert wurden, kritisiert Grünenchefin Eva Glawischnig. Sie schätzt, dass immerhin die Hälfte der in Österreich verwendeten Futtermittel gentechnisch verändert ist.

Kritik an Berlakovich
Glawischnig nimmt Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich in die Pflicht. Er müsse Gentechnik-Futtermittel verbieten, bewege sich aber seit Jahren nicht, so Glawischnig. Dabei gebe es gar keine Gentechnik-Industrie in Österreich, die ihren Markt verlieren würde. In Österreich und Europa könnte man durchaus auch mit Eiweiß-Futtermittel aus eigenem Anbau die Gentech-Futtermittel verdrängen, so Glawischnig.

AMA-Gütesiegel ändern
Handlungsbedarf sieht Glawischnig auch, weil das staatliche österreichische Gütesiegel für Lebensmittel, das AMA-Gütesiegel, gentechnisch veränderte Futtermittel erlaubt, das sei absurd und gehöre geändert. „Das wäre eine Mindestforderung: Gentech-Futtermittel raus aus der AMA.“ Die Gentechnik-Freiheit müsse vom Anfang bis zum Ende der Produktionskette eingehalten werden.

„Drohung“ mit Volksbegehren
Im Gegensatz zur Kennzeichnungspflicht, die EU-weit zu regeln ist, könnte Österreich ein neues Gütesiegel ganz alleine umsetzen, so Glawischnig. Ändert sich nichts, drohen die Grünen damit, auf EU-Ebene aktiv zu werden und ein europaweites Volksbegehren „auf die Reise zu schicken“. Ein solches EU-weites Bürgerbegehren ist seit kurzem möglich. Das würde dann mehrere Punkte zum Thema Gentechnik umfassen und spätestens im kommenden Jahr eingeleitet werden, sagt Grünenchefin Eva Glawischnig.

05.04.2012

EI, EI, EI!!!

http://oe1.orf.at/artikel/302016
 
Umwelt, Landwirtschaft
Berlakovich gegen „grüne Panikmache“

Weist Gentechnik-Kritik zurück

Die Grünen sehen Lücken bei der Kennzeichnungspflicht gentechnischer Produkte. Es werde nicht angegeben, wenn Fleisch von Tieren stammt, die mit Gen-Soja gefüttert worden sind. Umweltminister Nikolaus Berlakovich (ÖVP) weist die Kritik zurück: Das müsse sehr wohl ausgewiesen werden. Berlakovich spricht von „grüner Panikmache“.

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