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Vom Wachsen und Gedeihen
26.04.2011, 17:42 Uhr geschrieben von Heidi
Jetzt werden wieder die Felder bestellt.Was darauf wachsen wird, bestimmen die, die damit Geld verdienen wollen. Was auf bundesdeutschen Böden, speziell in Sachsen-Anhalt, angebaut wird, erklärt eine Pressemitteilung des Umweltinstitutes München: Unnötige Genrüben-Freisetzung genehmigt München, 21. April 2011 – Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat entgegen aller Proteste ein Freilandexperiment mit genmanipulierten Zuckerrüben in Ostdeutschland genehmigt. Monsanto darf die transgenen Pflanzen nun in Nienburg/Saale (Sachsen-Anhalt) und weiteren Standorten anbauen. Kritiker stufen den Anbau genmanipulierter Zuckerrüben als besonders gefährlich ein. Gegen den Versuch hatten das Umweltinstitut München und etwa 20.000 Verbraucher bei Landwirtschaftsministerin Aigner protestiert. Für besonders fragwürdig hält das Umweltinstitut München, dass der Versuch offensichtlich nicht der Wissenschaft, sondern der Durchsetzung einer kommerziellen Anwendung dienen soll. Ein entsprechender Antrag wurde von der KWS und Monsanto schon vor mehreren Jahren eingereicht. Bereits seit 1999 werden Freisetzungsversuche mit dieser Zuckerrübe durchgeführt. „Ein weiterer Freilandversuch ist absolut überflüssig. Die erneute Zulassung der Genrüben-Freisetzung stellt die Interessen der Industrie wieder mal vor den Verbraucherschutz“, sagt Anja Sobczak, Referentin für Gentechnik beim Umweltinstitut München. Harald Nestler, Vorstand des Umweltinstitut München, übt scharfe Kritik an der Bundeslandwirtschaftsministerin: „Ilse Aigner hat ein weiteres Mal bewiesen, dass der Gentechnikausstieg der CSU eine Mogelpackung ist. Immer wenn es drauf ankommt, wird pro Gentechnik entschieden.“ Hintergrundinformationen zu den Risiken von genmanipulierten Zuckerrüben: Der Anbau der Genrübe wurde in den USA wegen nicht ausreichender Sicherheitsprüfungen zunächst verboten. Die Ergebnisse der Sicherheitsprüfung liegen bis jetzt nicht vor, wohl aber Studien zur Gefährlichkeit vom Unkrautvernichtungsmittel Roundup. Den Zuckerrüben wurde ein Resistenz-Gen gegen das Totalherbizid mit dem Wirkstoff Glyphosat von Monsanto eingebaut. Auf Druck der Genlobby wurde der Anbau der Genrübe in den USA wieder zugelassen. Diese E-Mail Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie es sehen können Informationen über das Umweltinstitut München finden Sie unter: http://www.umweltinstitut.org Mit grüner Gentechnik lässt sich sehr viel Geld verdienen Auch bei Rostock, in Groß Lüsewitz, geht es „zur Sache“. Dort wird wieder weiter so genannte „Feld-Sicherheitsforschung“ betrieben. Was es damit auf sich hat, erklärt Jörg Bergstedt in Lehsten. Die Bürgerinitiative Müritzregion – gentechnikfrei hat ihn am 29. April eingeladen. In seinem Vortrag wird Autor Jörg Bergstedt erklären, wie wir Steuerzahler Gentechnik-Lobbyisten entlohnen. Geht dabei natürlich ums Geldverdienen und um die besonders hervorragende Förderung des Ganzen durch bundesdeutsche Ministerinnen wie Frau Aigner und Frau Schawan: „Monsanto auf Deutsch – Seilschaften zwischen Behörden, Forschung und Gentechnikkonzernen“, am Freitag, 29. April 2011, 19 Uhr , in der Lehstener Kultur-Alternative e. V., Friedrich-Griese-Straße 20, 17219 Lehsten. Der Eintritt ist frei! Im Anschluss daran findet ein Konzert der Band AsK ThEM iN statt. Wer schon vorab bei Jörg Bergstedt „rein-sehen“ will, kann das hier tun – alle Teile seines Vortrages sind sehr aufschlussreich: http://youtu.be/dIl_ul97Q9g Monsanto für alle und überall – bis zum bitteren Ende Übrigens, nicht nur auf großen Feldern versuchen Monsanto und Co. Fuß zu fassen, auch für den fleißigen Kleingärtner haben die allerhand „tolle und gesunde“ Sachen auf Lager. Darüber berichtet ebenfalls das Umweltinstitut München: Der Mörder ist immer der Gärtner? München, 20. April 2011 – Gartenhandel und Baumärkte werben aktiv für das Pflanzengift „Roundup unkrautfrei“. Doch die Produkte für den Haus- und Kleingartenbereich enthalten denselben Wirkstoff Glyphosat wie das umstrittene Roundup für die landwirtschaftliche Anwendung. Das Umweltinstitut München warnt vor dem Gebrauch. Mit einer groß angelegten TV-Kampagne soll der Absatz des Pflanzengifts „Roundup unkrautfrei“ derzeit gestärkt werden. Handelshäuser wie GLOBUS greifen die Propaganda auf und werben in eigenen Angeboten energisch mit. Doch die Roundup-Produkte für den Haus- und Kleingartenbereich sind nicht unbedenklich. Sie enthalten denselben Wirkstoff Glyphosat wie das umstrittene Roundup für die landwirtschaftliche Anwendung des Agrarkonzerns Monsanto. Das Pflanzengift vernichtet bei Blattkontakt alle Pflanzen, die nicht durch Genmanipulation angepasst wurden. Unabhängige Forschungsergebnisse und gravierende Vergiftungsfälle in Lateinamerika in Zusammenhang mit der Glyphosat-Ausbringung sind eindeutige Indizien für dessen Giftigkeit. Die gesundheitsschädlichen Auswirkungen von Glyphosat konnten schon bei weit geringeren Konzentrationen als üblicherweise angewendet, beobachtet werden. Dokumentiert sind Schädigungen der menschlichen Zellen bis hin zu Krebserkrankungen. Trotz der Halbwertszeit des Pflanzengifts von zwei bis 174 Tagen lautet die Produktempfehlung auf der Verpackung von „Roundup unkrautfrei“: „Nach vollständigem Antrocknen können Kinder und Haustiere wieder auf die behandelten Flächen.“ Anja Sobczak, Referentin für Gentechnik und Landwirtschaft beim Umweltinstitut München warnt: „Der Umwelt zuliebe sollte man auf das aggressive Pflanzengift Roundup verzichten und den unerwünschten Wildwuchs besser auf natürliche Weise, durch Ausreißen entfernen. Insbesondere wer kleine Kinder oder Haustiere hat.“ Informationen zum Produkt „Roundup unkrautfrei“: http://www.roundup-garten.de/default.aspx Informationen über das Umweltinstitut München finden Sie unter: http://www.umweltinstitut.org Also, diese Seiten bei roundup-garten sind echt der Hammer! Ich bin immer wieder total perplex über so viel Menschenverachtung! Macht denen alles nix, ist ja so sicher und so gesund, was die da anpreisen – alles garantiert mit ganz vielen Nebenwirkungen!!! Nur – die findet man auf deren Seite nicht, die sind später nicht nur bei Hobby-Gärtnern zu besichtigen – in abgetöteten Böden – in absterbenden Seen – und – in trüben Ozeanen – und – so – weiter – und – so – fort . . .
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02 04 2011
Demonstranten kippen 16 Tonnen Mist vor Konzern ab
Einbeck – Mit einer spektakulären Aktion haben Umweltschützer am Freitag in Niedersachsen gegen die Aussaat von gentechnisch veränderten Rüben durch das Unternehmen KWS Saatgut AG protestiert. Vor der Konzernzentrale in Einbeck kippten die Demonstranten 16 Tonnen Mist ab, wie ein Sprecher der Gentechnik-Gegner sagte. Andere Aktivisten hätten Transparente aufgespannt und mit Sambatrommeln für Aufmerksamkeit gesorgt. Das Motto der Aktion lautete „KWS – behalte deinen Gentechnik-Mist“. Die KWS Saat AG hatte vor wenigen Tagen auf einem Versuchsfeld bei Northeim die gentechnisch manipulierten Rüben ausgesät.
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23 02 2011 Aktion: Genzucker stoppen
In Deutschland ist dieses Jahr wieder ein Freisetzungsversuch mit Gentechnik-Zuckerrüben beantragt worden. Die Zuckerrübe ist ein Gemeinschaftsprodukt der deutschen KWS Saat AG und Monsanto. In den USA hat die Gentechnik-Rübe schon einen großen Teil des Marktes erobert. Obwohl die Umweltverträglichkeitsprüfung nicht vollständig durchgeführt wurde, überzeugte die Industrie US-Landwirtschaftsminister Vilsack davon, den Anbau zuzulassen.
Das Umweltinstitut München ruft zu einer E-Mail-Aktion an Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner auf. Fordern Sie das Verbot von Freisetzungsversuchen mit gentechnisch veränderten Zuckerrüben!
http://umweltinstitut.org/genruebe