http://www.bio-markt.info/web/Aktuelle_Kurzmeldungen/Veranstaltungen/Aktionswoche/15/37/0/10160.html
Aktionswoche Natürliche Vielfalt ohne Gentechnik
Quelle: BNN-Herstellung und Handel
Bio-Produkte, die Vielfalt auf allen Ebenen repräsentieren, stehen im Mittelpunkt der bundesweiten Aktionswoche „Natürliche Vielfalt ohne Gentechnik“, die vom 30. Mai bis 4. Juni 2011 läuft.
Rund 200 Bio-Fachgeschäfte beteiligen sich mit Veranstaltungen und besonderen Angeboten. Pressearbeit und Anzeigen, Aufsteller, Aktionsplakate und Schaufensterfolien werden dafür sorgen, dass die Woche für Vielfalt keinem verborgen bleibt. In den beteiligten Läden werden leuchtend orangefarbene Produktanhänger auf die Produkte hinweisen, die in besonderer Weise für Vielfalt stehen.
Alle beteiligten Naturkostfachgeschäfte sind auch Teil der bundesweiten Kampagne „Bio kann mehr!“, die den Blick auf die besonderen Leistungen, Werte und Regeln der Naturkostbranche lenkt. Mehr als 60 Bio-Hersteller und Naturkost-Großhändler stehen gemeinsam mit über 550 Naturkostgeschäften bundesweit hinter den Zielen dieser Kampagne, die im Bio-Kodex zusammengefasst sind. Naturkost steht für diese Unternehmen für Bio mit Herkunft, Transparenz und Sicherheit, für eine sozial-ökologische Gestaltung der Marktwirtschaft und für ganzheitliche Qualität, für natürlichen Geschmack und kompetente Beratung – für Bio aus Überzeugung.
11.05.2011
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http://www.inar.de/blog/vermischtes/20110511/countdown-journalistenpreis-bewerbung.html
Countdown Journalistenpreis-Bewerbung
6.500 Euro für ausgezeichnete kritische Beiträge zum Thema Agro-Gentechnik Bruckmühl, 11. Mai 2011 – Bis zum 31. Juli 2011 verbleibt Journalisten noch Zeit, sich für den mit 6.500 Euro dotierten Salus-Journalistenpreis zu bewerben. …6.500 Euro für ausgezeichnete kritische Beiträge zum Thema Agro-Gentechnik
Bruckmühl, 11. Mai 2011 – Bis zum 31. Juli 2011 verbleibt Journalisten noch Zeit, sich für den mit 6.500 Euro dotierten Salus-Journalistenpreis zu bewerben. Der im Jahr 2010 initiierte Preis würdigt deutschsprachige Beiträge, die sich kritisch mit dem Thema Agro-Gentechnik auseinandersetzen. Otto Greither, Stifter des Preises und Inhaber des Naturarzneimittel-Herstellers Salus, erklärt seine ungebrochene Motivation: „Die Agro-Gentechnik ist nach wie vor von großer gesellschaftlicher Bedeutung. Wir möchten an den großen Erfolg des Journalistenwettbewerbs im vergangenen Jahr anknüpfen und wünschen uns auch für die Auslobung in diesem Jahr hochwertige, kritische und zahlreiche journalistische Beiträge.“
Die Jury des Salus-Journalistenpreises besteht aus Jürgen Binder, Vorsitzender Gentechnikfreies Europa e.V., Mascha Kauka, Gründerin und Leiterin der Stiftung AMAZONICA sowie Michael Märzheuser, Geschäftsführender Gesellschafter der MärzheuserGutzy Kommunikationsberatung. Die Jury möchte Journalisten auszeichnen, die in herausragender Weise über die Folgen der Agro-Gentechnik berichten und denen es gelingt, ökonomische und politische Zusammenhänge für ein breites Publikum aufzubereiten. Dabei legt die Jury besonderen Wert auf eine sachkundige, inhaltlich präzise und allgemeinverständliche Auseinandersetzung mit dem Thema. Weitere Bewertungskriterien sind die Aktualität, Qualität, Nachhaltigkeit und Kreativität der journalistischen Umsetzung.
Die Teilnahmebedingungen des Salus-Journalistenpreis: Der Hauptpreis ist dotiert mit einem Preisgeld von 5.000 Euro. Bei gleichwertigen Einreichungen kann der Hauptpreis auch in zwei gleiche Teile gesplittet werden. Der Nachwuchspreis wird mit einem Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro ausgelobt. Berücksichtigt werden deutschsprachige journalistische Beiträge aus den Kategorien Print, Online, Hörfunk und TV, die zwischen dem 1. April 2010 und dem 31. März 2011 in einem für jedermann erhältlichen Medium bzw. Massenmedium im deutschsprachigen Raum veröffentlicht oder gesendet worden sind und sich kritisch mit den Folgen der Agro-Gentechnik auseinandersetzen. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2011. Alle Details unter http://www.Salus-Journalistenpreis.de
Salus
Dr. Ulrich Mautner
Bahnhofstraße 24
83052 Bruckmühl
+49 (0)8062. 901 0
www.salus.de
info@salus.de
Pressekontakt:
c/o MärzheuserGutzy Kommunikationsberatung GmbH
Michael Märzheuser / Franziska Heuck
Theresienstraße 6-8
80333 München
info@maerzheusergutzy.com
+49 (0)89.288 90-480
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Kategorie: Vermischtes :: 11. Mai 2011, 09:14Uhr :: ID 136168 :: Druckansicht
Unternehmensprofil:
Über Salus
Mit annähernd 400 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 100 Millionen Euro gehört Salus zu den Marktführern in der Reformwaren-Branche. Als einer von wenigen Naturarzneimittelherstellern in Europa deckt Salus den Großteil des Herstellungsprozesses selbst ab – von der Saat, über die Ernte bis hin zu Verarbeitung und Abfüllung. Dabei unterzieht sich Salus den höchsten pharmazeutischen Arzneimittel-Qualitätsstandards und den Bio-Qualitätsstandards für Lebensmittel. Die Rohstoffe werden größtenteils aus kontrolliert ökologischem Anbau bezogen. Auf Konservierungsstoffe, künstliche oder naturidentische Aromen wird gänzlich verzichtet. Seit 1991 kultiviert Salus auch Heilpflanzen in Chile, denn dort sind Wasser und Luft noch frei von Schadstoffen und der Boden unberührt von künstlichen Düngern, Pflanzenschutz- oder Unkrautbekämpfungsmitteln. Die Salus-Unternehmensgruppe setzt sich zusammen aus den drei Einzelfirmen SALUS Haus, SALUS Pharma und Schoenenberger, die alle über eine jahrzehntelange Erfahrung in der Heilmittelbranche verfügen. Salus wurde 1916 von dem Arzt Dr. Otto Greither in München gegründet und wird seit 1945 von seinem Sohn geleitet. Heute werden Salus-Produkte in 60 Länder weltweit exportiert. Zu den bekanntesten gehören das Eisentonikum Kräuterblut®-Floradix®, Floravital, der Markenklassiker Olbas® Tropfen sowie die Frischpflanzen-Presssäfte von Schoenenberger. Sitz des Unternehmens ist seit 1968 das oberbayerische Bruckmühl bei Rosenheim.
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EIN LINK MIT ÄUSSERST INTERESSANTEN DATEN.
LG
FG
http://www.br-online.de/wissen/umwelt/gruene-gentechnik-DID1303133812588/index.xml
Der Streit um die Laborpflanzen
Gentechnisch veränderte Pflanzen: Ein sinnvoller Weg in der Pflanzenzucht oder riskante Erfindungen aus den Laboren großer Konzerne? Was ist eigenlich dran an dürretolerantem Getreide oder schädlingsresistentem Mais – wem können sie nutzen, wo liegen die Risiken?
Von Vivien Kramer
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http://www.infosperber.ch/Artikel/Wirtschaft/Gen-Saatgut-Monsanto-walzt-Haftung-auf-Kaufer-ab1
Gen-Saatgut: Monsanto wälzt Haftung auf Käufer ab
Urs P. Gasche / 11. Mai. 2011 – Der Weltkonzern zahlt Bauern selbst bei Riesenschäden, die sein genverändertes Saatgut anrichtet, höchstens den Preis des Saatguts.
Es läuft wie bei den Kernkraftwerken: Langfristige Grossrisiken und Katastrophen bezeichnen die Konzerne als unmöglich oder extrem unwahrscheinlich. Das geht ihnen leicht von den Lippen, weil sie sich weitgehend aus der Verantwortung stehlen können, wenn etwas Grösseres passiert.
Lizenzverträge mit unmoralischem Kleingedrucktem
Der Saatgut-Konzern Monsanto schliesst mit Landwirtschaftsbetrieben und Bauern Lizenzverträge ab. Im Kleingedruckten heisst es darin, dass bei jeglichen Schäden, die aus der Nutzung und Handhabung des genveränderten Saatguts entstehen, Monsanto und seine Händler höchstens den Preis des Saatguts zurückzahlen müssen. Dabei können Monsanto oder die Händler erst noch wählen, ob sie diese Entschädigung in Geld oder in Form einer neuen Saatgutlieferung zahlen möchten. Das hat Genet-News, eine Plattform europäischer Non-Profit-Organisationen, enthüllt.
Genet-News zitiert den früheren US-Staatsanwalt für Umweltangelegenheiten von Los Angeles, G. Edward Griffin: Die Beschränkung der Haftung gelte auch für Schäden, welche die Monsanto-Gentechpflanzen in benachbarten Feldern anrichten. Diese Gefahr bestünde insbesondere bei genveränderter Luzerne, welche in diesem Jahr zum ersten Mal auf Feldern von US-Farmern eingesetzt werden darf. Dieser hoch wachsende Klee ist eine mehrjährige Pflanze, die sich aus ihren Wurzelstöcken regeneriert.
Langzeitrisiken werden wissenschaftlich kaum evaluiert
Bei den Risiken der Gentechnologie geht es wie beim Atommüll um mögliche Langzeitschäden. Gentechnisch veränderte Organismen GVO können sich infolge einer technischen Panne oder menschlichem Versagen ungewollt freisetzen, sich ausbreiten und verheerende ökologische Folgen verursachen.
Im Unterschied zum Einsturz einer Brücke oder dem Bruch eines Staudamms kommt es nicht zu einem einmaligen, abgeschlossenen Schaden. Vielmehr droht ein Schaden, der vielleicht erst Jahrzehnte nach der Panne entdeckt wird. Da biologische Systeme komplex sind, gibt es bei der Veränderung von genetischem Erbmaterial unzählige Kombinationsmöglichkeiten. Das Risiko konkreter Langzeitschäden, die sich aus diesen Kombinationsmöglichkeiten ergeben können, ist wissenschaftlich bisher nicht erforscht und deshalb nur zu erahnen (wer hat schon ein Interesse, eine solche Forschung zu finanzieren?). Wie bei der Atomindustrie ist die Versicherungswirtschaft nicht bereit, Langzeitrisiken auch nur einigermassen angemessen zu versichern.
Schweiz: Haftung mit grossen Einschränkungen
Das Schweizer Gentechnik-Gesetz von 2003 sieht vor, dass der GVO-Anbauer, wenn er mit entsprechenden Organismen umgeht, auch selber für Schäden haftet. Von der Haftpflicht wird allerdings befreit, wer beweisen kann, dass der Schaden durch höhere Gewalt wie Erdbeben oder grosse Überschwemmungen verursacht wurde.
Nur wenn die in Verkehr gebrachten Organismen fehlerhaft sind, haftet die Saatgutfirma. Sie haftet auch für Fehler, die nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft und Technik im Zeitpunkt, in dem der Organismus in Verkehr gebracht wurde, nicht erkannt werden konnte. Als fehlerhaft gelten gentechnisch veränderte Organismen, wenn sie nicht die Sicherheit bieten, die man «unter den gegebenen Umständen» erwarten kann.
Ersatzansprüche an den Verursacher verjähren spätestens 30 Jahre, nachdem das Ereignis, das den Schaden verursacht hat, eingetreten ist. Den Beweis für die Ursache der Schäden muss erst noch der Geschädigte erbringen. Bei mangelnden Beweisen richtet sich das Gericht nach der überwiegenden Wahrscheinlichkeit. Da sich die Konzerne für solche Grossereignisse nicht versichern müssen, bliebe der grösste Teil des Schadens ohnehin bei den Betroffenen und den Steuerzahlern hängen.
In den meisten Ländern, in denen Monsanto genverändertes Saatgut verkauft, gibt es nicht einmal ein solches Haftungsgesetz wie in der Schweiz seit 2003. So lange die Genindustrie für Langzeitschäden nicht oder fast nicht aufkommen muss, lohnt es sich für sie nicht, mehr Geld für das Erforschen von langfristigen Risiken auszugeben.
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http://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Nulltoleranz-beim-Saatgut;art736,6142313
UNTERPLEICHFELD
Nulltoleranz beim Saatgut
Landwirte gegen Schwellenwert bei gentechnisch veränderten Organismen
Kreisrat Lothar Wild und seine Mitstreiter sind froh, dass die Nulltoleranz beim Saatgut im Hinblick auf gentechnisch veränderte Organismen erhalten geblieben ist. Anfang März war die Sorge der Bauern im Hinblick auf Einführung eines Schwellenwerts groß.
Aufatmen bei den Biobauern: Die gentechnikfreie Reinhaltung des Saatguts, also von Getreide, Mais, Raps, Erbsen oder Saatkornmischungen bleibt erhalten. Drei Bundesländer hatten beim Bundesrat beantragt, die so genannte „Nulltoleranz“ aufzuheben. „Es geht ans Eingemachte“, gingen zwischen den Landwirten Emails, Telefonate, Unterschriftenlisten und Protestaufrufe hin und her, um das Saatgut vor jeglicher Genmanipulation zu schützen.
Die Entscheidung im Bundesrat fiel dann zugunsten der Nulltoleranz für Gentechnik im Saatgut aus. „Mit großer Mehrheit“ lehnte die Länderkammer den Antrag von Niedersachsen, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein ab, die sich mit der Einführung eines Schwellenwertes von 0,1 Prozent „für alle Wirtschaftsbeteiligten praktikable technische Lösungen“ erhofften.
Kreisrat und Biobauer Lothar Wild aus Unterpleichfeld (UWG) kann mit seinen Landwirtschaftskollegen wieder aufatmen. Er ist überzeugt, dass glücklicherweise ein weiterer Versuch gescheitert ist, „uns die Gentechnik gegen unseren Willen unterzujubeln“.
Lizenzgebühren
„Wäre der Schwellenwert aufgehoben worden, hätte das die sichere Einführung der Gentechnik in Deutschland bedeutet“, ist Wild überzeugt. Der Wert von 0,1 Prozent höre sich zwar harmlos an, aber nur eine einzige gentechnisch veränderte Pflanze hätte nach Ansicht Wilds im Laufe der Jahre das Saatgut durchsetzt. Irgendwann wäre der Schwellenwert überschritten, und dann hätten die Bauern Lizenzgebühren zahlen müssen. Es wäre auch nicht mehr möglich, eigenes Saatgut ohne jegliche Gentechnik nachzubauen. Die Bauern würden von der Industrie abhängig werden und wären nicht mehr frei. Und die Verbraucher müssten mit der Zeit die Vielfalt der Sorten einbüßen.
Aufweichung
0,1 Prozent Schwellenwert bei Saatgut, das sind umgerechnet 1000 Körner Raps auf eine Million Körner für die Aussaat pro Hektar, beim Getreide 4000 Körner auf vier Millionen Körner oder bei Mais 90 Korn auf 90 000 Körner. Diese geplante Aufweichung der Saatgutreinheit hatte zahlreiche Gentechnikgegner zu Protestaktionen bewegt.
„Gentechnikfreies Saatgut ist die Basis unserer Produktionskette. Jegliche gentechnische Verunreinigung muss konsequent vermieden werden“, freute sich Jan Plagge über die Entscheidung des Bundesrates zur Nulltoleranz. Plagge ist Präsident des bundesweiten Vereins Bioland.
In ihrem Aufruf zum Protest hatte Siegrid Herbst von der Interessengemeinschaft für gentechnikfreie Saatgutarbeit den Bauern Informationen an die Hand gegeben. Wenn in der Praxis Verunreinigungen durch gentechnisch veränderte Organismen ohne Kennzeichen geduldet werden, würde das gesamte Sicherheitskonzept der geltenden Gentechnikgesetzgebung der EU untergraben.
Protestaufruf
„Saatgut ist die Grundlage unserer Ernährung und der Anfang der Lebensmittelerzeugung“, stimmte Annemarie Volling von der Arbeitsgemeinschaft bäuerlicher Landwirtschaft dem Protestaufruf zu. Wie bisher müssten bei der Saatguterzeugung höchste Qualitäts- und Reinheitsansprüche angelegt werden. Gentechnische Verunreinigungen könnten nicht mehr zurückgeholt werden.
Der Futtermittelproduzent Josef Feilmeier aus Hofkirchen ist Träger des Nachhaltigkeitspreises und seit Jahren Kämpfer für gentechnikfreie Anbauzonen. Er zeigte sich über den Vorstoß der drei Bundesländer im Bundesrat für die Aufhebung der Nulltoleranz beim Saatgut geradezu entsetzt. „Es geht um unsere gesunde und freie Zukunft“, fordert er Verbraucher und Politiker aller Parteien zur Wachsamkeit auf.
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FarmSaat AG eröffnet neuen Prüfstandort für Maiszüchtung im Münsterland
Everswinkel – Für jeden Boden und jedes Klima die optimale Maissorte: Die FarmSaat AG eröffnet in Evers-winkel im Kreis Warendorf (Münsterland) erstmals einen Prüf- und Züchtungsstandort.
Der mittelständische Anbieter von Sorten und Saatgut investiert damit weiterhin in Forschung und Entwicklung und baut sein bundesweites Netzwerk auf 15 Standorte aus. Ziel ist es, für die Landwirte jeder Region Saatgut mit den jeweils bestmöglichen Ertrags- und Qualitätsmerkmalen anzubieten. Dazu berücksichtigt FarmSaat spezifische klimatische Bedingungen sowie individuelle Bodenqualitäten der unterschiedlichen Regionen. Bei allen Forschungs- und Züchtungsaktivitäten setzt das Unternehmen auf die traditionelle Methode und verzichtet dabei bewusst auf den Einsatz gentechnisch veränderter Organismen.
„Mit dem neuen Züchtungsstandort entwickeln wir für Landwirte im Kreis Warendorf das Maissaatgut, das ihren individuellen Qualitäts- und Leistungsanforderungen entspricht“, sagt Swen Wolke, Vorstand der FarmSaat AG. Unter den realen klimatischen Bedingungen vor Ort werden neue genetische Kombinationen entwickelt. FarmSaat verzichtet dabei bewusst auf Gentechnik und Laborzüchtung: „Eine optimal gesteuerte Prüfung und Selektion der Pflanzen kann nur in Versuchen auf dem Feld unter Praxisbedingungen stattfinden“, sagt Wolke. Bei Saatgut aus dem Labor bestehe hingegen immer die Gefahr, dass die negative Selektion letztendlich dem Landwirt überlassen werde.
Am neuen Standort stellt Landwirt Karl Deckenbrock fünf Hektar seiner Ackerflächen zur Verfügung, auf denen FarmSaat 5.000 neue genetische Kombinationen aussät. Das Areal weist die für den Kreis Warendorf typischen Boden- und Klimaverhältnisse auf. Dadurch wird ein reales Leistungsabbild der neuesten Züchtungskombinationen in der Region produziert. Während der Vegetation wird jede einzelne genetische Kombination mehrfach von den Mitarbeitern der FarmSaat-Züchtung bonitiert: Prüfkriterien wie Gesundheit, Wachstumsentwicklung in der Jugend, Resistenzen und Ertragsverhalten stehen dabei im Vordergrund. Als Vergleichsgrößen dienen Standardsorten der Region.
Im Rahmen dieses nachhaltigen Prüf- und Entwicklungsverfahrens werden insgesamt etwa neun Vegetationsphasen – jeweils von Frühjahr bis Herbst – durchlaufen. Nach Selektion der Kombinationen mit den besten Ertrags- und Qualitätsmerkmalen, werden diese anschließend in die offiziellen Zulassungsprüfungen der europäischen Sortenämter eingestellt. Mit dem neuen Prüf- und Züchtungsstandort in Everswinkel setzt die FarmSaat AG ihren Wachstumskurs fort. „Unser Ziel ist es, Landwirte jeder Region mit einem individuellen Maissortiment zu versorgen“, sagt Wolke. Somit plane das Unternehmen, sein Netzwerk an Züchtungsstandorten in Deutschland weiter zu verdichten.
Über die FarmSaat AG:
Die FarmSaat AG ist mittelständischer Züchter, Produzent und Anbieter von Sorten und Saatgut der Kulturarten Mais, Gräsermischungen, Biogasrüben, Sorghum und Raps. Als Gegenentwurf zu multinationalen Konzernen, die eine strategische Verbindung aus Pflanzenschutz und Gentechnik forcieren, hat sich das Unternehmen mit Sitz im westfälischen Everswinkel insbesondere auf die traditionelle Pflanzenzüchtung von Maissorten für den europäischen Markt spezialisiert. Kern dieser Philosophie ist es, Saatgut mit erstklassigen Ertrags- und Qualitätsmerkmalen, ohne Einsatz gentechnisch veränderter Organismen sowie Marker gestützter Laborentwicklung, in den Markt zu bringen. Zur stetigen Optimierung der Züchtungsergebnisse setzt FarmSaat auf einen engen Informationsaustausch mit den Landwirten. Zur Aufwertung und Ergänzung des Sortiments an Maissorten bietet FarmSaat eine Reihe innovativer Gräsermischungen sowie zahlreiche Sorten an Raps, Sorghum und Biogasrüben. Die Vermarktung erfolgt im Direktvertrieb über so genannte FarmPartner. Diese agieren als exklusive Gebietsrepräsentanten und pflegen einen intensiven Kontakt zu den landwirtschaftlichen Betrieben. Infolge des Verzichts auf aufwändige Marketingmaßnahmen wird das Saatgut dem Landwirt zu einem sehr attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis angeboten. Im Jahr 2010 wurde FarmSaat gemäß der EG-Öko-Verordnung auditiert und entsprechend zertifiziert. Ökologisch produziertes Saatgut steht zur Verfügung. Die 2007 gegründete Gesellschaft beschäftigt mittlerweile 19 Mitarbeiter in Festanstellung sowie zahlreiche freie Mitarbeiter. FarmSaat hat zu Beginn des Jahres 2011 die Umwandlung von einer GmbH in eine AG vollzogen. (farmsaat)
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http://ooe.orf.at/stories/515340/
WIRTSCHAFT
12.05.2011
Wasserstraße nach Rotterdam wird wichtiger
Die Wasserstraße nach Rotterdam – und damit die Donau – braucht den weiteren Ausbau. Auch als direkter Partner werden die Niederlande immer wichtiger, sagt Österreichs Wirtschaftsdelegierter Karl Schmidt. Die Niederlande sind nicht nur Agrarexporteur in der vordersten Reihe, sie sind die Transporteure, Logistiker und Händler Europas. Österreich hat als Donau-Anrainer Chancen, die aus der Handelsachse zwischen Nordsee und Schwarzem Meer resultieren.
„Unter den Top 10“
Für Österreich werden die Niederlande aber auch als direkter Partner immer wichtiger, sagt Österreichs Wirtschaftsdelegierter Karl Schmidt. Denn die Niederlande liegen für Österreich: „… im bilateralen Handel unter den Top 10. Und das ist, wenn man es vergleicht, mehr als mit Indien und Japan zusammen.“
Auf einer Strecke von 40 Kilometern erstreckt sich an der Mündung der Maas in die Nordsee der Hafen von Rotterdam. Zurzeit werden weitere 2.000 Hektar Betriebsfläche dem Meer abgerungen, um diesen weltweit viertgrößten Hafen auszubauen.
„Wichtig für die Pasta-Industrie“
Für das Innviertler Handelshaus Pilstl ein wichtiger Platz. Hier landen die Frachtschiffe, die seinen Weizen für die Pasta-Industrie genauso bringen wie das inzwischen wichtigste Eiweißprodukt, schildert Andreas Pilstl: „1996 haben wir begonnen, die ersten 10.000 Tonnen gentechnikfreies Soja aus Brasilien nach Österreich zu transportieren und zu vermarkten. Österreich ist gentechnikfrei, auch im Bereich Frischeier.“
Bedeutung des Rhein-Main-Donau-Wegs steigt
Österreichische Lebensmittel aus biologischer Landwirtschaft und Erzeugung werden umgekehrt immer attraktiver für die Niederlande. Heute machen Bio-Produkte erst drei Prozent in niederländischen Regalen aus, aber – sagt Karl Schmid: „Die Nachfrage steigt: In diese Lücke sind unsere Firmen im Stande, hineinzustoßen, weil es sich doch schon langsam bemerkbar macht, dass man etwas mehr Geld für gesündere Produkte ausgeben möchte.“
Die Handelsverbindung Wasserstraße, der Rhein-Main-Donau-Weg, nimmt an Bedeutung zu schätzt Markus Limberger, Generaldirektor der Sparkasse Oberösterreich: „Der Donau-Raum bekommt wieder enorme Bedeutung.“
„Wichtiger als Hamburg“
Der Ausbau des Ennshafens hat dazu beigetragen, dass heute Rotterdam für Österreich wichtiger ist als Hamburg. Andreas Pilstl aus Raab gehört zu jenen Unternehmern, die diese Achse immer intensiver nutzen: „Das Problem, das derzeit noch besteht, ist der Ausbau zwischen Regensburg und Linz. Gerade jetzt können wir aufgrund des ausbleibenden Regens nur die Hälfte beladen“, sagt Pilstl.
Aufgabe für die Zukunft bleibt der weitere Ausbau, um Engpässe in Bayern, bei Hainburg und in Ungarn zu beseitigen. Zurzeit zeigt das Geschäft im Hafen Rotterdam ein optimistisches Bild.
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Liebe Mitstreiterinnen, liebe Mitstreiter,
damit hat beim Aktions-Start vor sechs Wochen niemand gerechnet: Über 100.000 Menschen haben die BÖLW-Petition gegen Gentechnik unterschrieben. Petent Felix Prinz zu Löwenstein ist überzeugt, dass die Bundesregierung diese Stimmengewalt nicht ignorieren kann. Bei der öffentlichen Anhörung vor dem Petitionsausschuss, die voraussichtlich im Herbst stattfinden wird, kann die Forderung eines Zulassungsstopps von gentechnisch veränderten Pflanzen nun mit starkem Rückenwind vorgetragen werden.
Zwei neue Studien beschäftigen sich mit den Folgen des Anbaus Spitzmittel-resistenter Gentechnik-Pflanzen. Nicht nur Anwender werden geschädigt, auch gibt es Hinweise darauf, dass gefährliche Stoffe über die Futtermittel in unsere Nahrung übergehen. Mehr dazu unter 7. und 8.
Unsere Frage des Monats dreht sich dieses Mal um den Vergleich Atomkraft und Gentechnik. Stimmen Sie ab:
http://www.keine-gentechnik.de/wer-wie-was/frage-des-monats.html
Freundliche Grüße aus Berlin
Ihr Infodienst Gentechnik
1. Über hunderttausend Stimmen gegen Gentechnik
2. Gentechnik-Werbeveranstaltung bei SPD-Stiftung
3. Gentechnik-Klage gegen Deutschland bei UN-Menschenrechtsausschuss eingereicht
4. Sieben Prozent der Mais-Proben mit Gentechnik verunreinigt
5. US-Ministerium will Gentechnik-Prüfungen der Industrie überlassen
6. Imker- und Bauern-Protest bei der Bayer AG
7. Von Giftmischern in Futter- und Lebensmitteln
8. Ein giftiges Geschäft: Gentechnik-Pflanzen und Roundup-Spitzmittel
9. Mais-Pflanzen für ein gentechnikfreies Hamburg
10. Umweltminister Söder zeichnet gentechnikfreie Kommunen aus
11. Termin: Bauern-Sternfahrt nach Berlin
1. Über hunderttausend Stimmen gegen Gentechnik
Die BÖLW-Petition gegen die Zulassung von Gentechnik-Pflanzen in der EU war ein Riesenerfolg. In den letzten sechs Wochen haben über hunderttausend Bürgerinnen und Bürger unterschrieben. Jährlich werden ca. 19.000 Petitionen eingereicht. Nur durchschnittlich zwei davon erreichen die Hürde von 50.000 Unterschriften, die für die öffentliche Anhörung nötig sind
http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/23746.html
2. Gentechnik-Werbeveranstaltung bei SPD-Stiftung
Der neutral angekündigte Workshop der SPD-Stiftung Friedrich-Ebert „Streitthema Grüne Gentechnik“ am 27. und 28. Mai entpuppt sich als Werbeveranstaltung der Gentechnik-Lobby. Referent Klaus Ammann hält einen Einleitungsvortrag mit dem Titel „Der Grabenkrieg fruchtet nichts“ und ist bekannt als Akteur bei nationalen und internationalen Pro-Gentechnik Lobbyvereinen
http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/23736.html
3. Gentechnik-Klage gegen Deutschland bei UN-Menschenrechtsausschuss eingereicht
Das internationale Netzwerk „Aktion GEN-Klage“ wirft der Bundesrepublik Deutschland Verletzungen der Menschenrechte in der Landwirtschaft durch den Einsatz von Agro-Gentechnik vor dem Menschenrechtsausschuss der Vereinten Nationen vor. In einem Parallelbericht erläutert das Netzwerk, warum auch in Deutschland durch die Agro-Gentechnik das Recht auf Selbstbestimmung, auf Nahrung und auf Gesundheit sowie die Freiheit von Wissenschaft und Forschung gefährdet sind. In den letzten Jahren erfolgten Klagen gegen Österreich, Kanada, Indien, Brasilien und Kolumbien.
http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/23727.html
4. Sieben Prozent der Mais-Proben mit Gentechnik verunreinigt
Dieses Jahr sind in sieben Prozent der 417 Mais-Saatgut-Proben in elf Bundesländern Spuren von Gentechnik gefunden worden. Die Verunreinigungen stiegen in den letzten Jahren an. Laut einer Presseerklärung von Greenpeace und Bioland waren vor drei Jahren nur 2.1 Prozent der Proben mit gentechnisch veränderten Organismen vermischt
http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/23703.html
5. US-Ministerium will Gentechnik-Prüfungen der Industrie überlassen
Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) plant, Gentechnik-Firmen die Sicherheitsprüfungen ihrer gentechnisch veränderten Pflanzen zukünftig selbst durchführen zu lassen. In einem zweijährigen Pilotprojekt sollen Agro-Chemie-Konzerne wie Monsanto bewerten, ob ihre Pflanzen der Umwelt schaden oder ob sie sicher genug für den Anbau sind.
http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/23690.html
6. Imker- und Bauern-Protest bei der Bayer AG
Imker und Bauern demonstrieren heute bei der Aktionärsversammlung der BAYER AG gegen deren Chemie- und Gentechnik-Geschäfte. Sie wollen die Aktionäre darauf aufmerksam machen, dass der Konzern Verantwortung für die Auswirkungen seiner Produkte auf Bienen und Landwirtschaft übernehmen muss. Denn Pflanzengifte können gefährlich für Bienen sein und gentechnisch veränderte Pflanzen verunreinigen den Honig.
http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/23678.html
7. Von Giftmischern in Futter- und Lebensmitteln
Der Anbau von herbizidresistenter Gentech-Soja in Argentinien scheint weit weg von Europa und dennoch sollte uns die Anwendung der Spritzmittel beim Anbau von Lebensmitteln Sorgen bereiten. Denn die Pflanzen werden massenweise nach Europa importiert und gelangen hier über die Futtermittel in unsere Nahrungskette. Wie der Verein Testbiotech jetzt berichtet, können Glyphosat-Rückstände in Futter- und Lebensmitteln gesundheitliche Gefahren für Verbraucher mit sich bringen
http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/23677.html
8. Ein giftiges Geschäft: Gentechnik-Pflanzen und Roundup-Spitzmittel
Eine neue Studie des Naturschutzbundes (NABU) warnt vor den Folgen des Anbaus von herbizidresistenten Gentechnik-Pflanzen. Mit dem Anstieg des Anbaus insbesondere in den USA und Lateinamerika steigt auch der Einsatz des Spitzmittels Roundup, gegen das die Gentechnik-Pflanzen resistent sind. Außer den gentechnisch veränderten Kulturen sterben alle Pflanzen ab, die mit dem Wirkstoff Glyphosat in Berührung kommen. Aber auch Böden und Gewässer werden von der großflächigen Anwendung von Roundup geschädigt. Und natürlich bleibt auch der menschliche Organismus nicht unversehrt.
http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/23675.html
9. Mais-Pflanzen für ein gentechnikfreies Hamburg
Mit 5000 kleine Bantam-Mais-Setzlingen wurde am Wochenende in Hamburg ein Zeichen gegen Gentechnik gesetzt. Bei der Pflanz-Aktion kamen Verbraucherinnen und Verbraucher und Gentechnik-Aktivisten in der Demeter-Gärtnerei Sannmann in Ochsenwerder zusammen, um den praktischen Widerstand gegen Gentechnik zu demonstrieren: Bantam-Mais ist ein samenfester Süßmais und kann jedes Jahr wieder ausgesät werden
http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news-regional/news/de/23688.html
10. Umweltminister Söder zeichnet gentechnikfreie Kommunen aus
Bayern macht weiter Stimmung gegen Gentechnik: Heute zeichnete der bayerische Umweltminister Söder 29 Gemeinden erstmals mit dem Siegel Gentechnik-Anbaufreie-Kommune aus. Die Auszeichnung garantiert, das in den Städten und Gemeinden keinerlei gentechnisch veränderte Pflanzen wachsen. Söder sieht die heutige Auszeichnung als einen wichtigen Schritt für ein Bayern ohne Gentechnik-Pflanzen
http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news-regional/news/de/23711.html
11. Termin: Bauern-Sternfahrt nach Berlin
„Auf dem Weg in eine bäuerliche Zukunft“ lautet das Motto der Bauern-Sternfahrt, die am 29. Mai startet und Teil der Kampagne „Meine Landwirtschaft – unsere Wahl“ ist. Bäuerinnen und Bauern werden mit ihren Traktoren aus Süddeutschland, Ostfriesland und Hessen für eine bäuerliche, faire, tiergerechte und ökologische Landwirtschaftspolitik bis vors Kanzleramt ziehen.
http://www.meine-landwirtschaft.de/sternfahrt/
Informationsdienst Gentechnik
Marienstraße 19-20
10117 Berlin
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Telefon 030 28482 304
Fax 030 28482 309
http://www.keine-gentechnik.de
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