http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/23851.html
27.05.2011 | permalink
Keine Gentechnik-Kartoffel auf Schwedens Feldern
Greenpeace-Aktivisten demonstrieren seit einer Woche gegen den Anbau der Gentechnik-Kartoffel Amflora. Auf Schwedens Feldern soll die aus dem Hause BASF stammende Kartoffel auf 5 Hektar vermehrt werden. Dabei ist die Amflora überflüssig, gefährlich und illegal. Es gibt gentechnikfreie Alternativen ohne Antibiotika-Resistenzgene. Der Einsatz entsprechender Markergene kann zu erheblichen Problemen beim Einsatz von Antibiotika in der Humanmedizin führen. Sie sind daher in der EU nicht mehr erlaubt. Selbst BASF ist von seiner Kartoffel nicht mehr überzeugt und wartet auf die Zulassung der Nachfolgeknolle Amadea. Mit dem Protest vor Ort und einer zusätzlichen Mail-Aktion will Greenpeace ein Verbot der Gentechnik-Kartoffel in Schweden erreichen. In Deutschland steht die ungeliebte Kartoffel auf zwei Hektar. In Österreich, Luxemburg und Ungarn ist ihr Anbau verboten.
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Quelle: GM-Watch Nr 92
http://gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13102
+ SCHWEDEN WIRD BALD GENTECHNIKFREI SEIN!
Es haben uns Nachrichten von einem großartigen Sieg der Verbraucher in Schweden erreicht: Seit dem 1. Mai wird Gentech-Getreide nicht mehr von Schweden importiert, weder für die Nahrungs- noch für die Futtermittelkette. Somit wird Schweden völlig gentechnikfrei, außer einiger importierter Nahrungsmittel und einiger gentechnisch veränderter -Kartoffeln von BASF (die nicht für den Verzehr bestimmt sind). Entscheidend für den Erfolg war eine Verbraucherkampagne, die Produkte von mit gentechnisch veränderter Nahrung gefütterten -Tieren boykottierte. Gut gemacht, Schweden!
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Nicht zugelassener Generdapfel in Schweden entdeckt
Der Chemiekonzern BASF hat auf Feldern in Nordschweden Pflanzen des noch nicht zugelassenen Generdapfels Amadea entdeckt. Es habe sich um „sehr geringe Mengen“ gehandelt, teilte die BASF-Tochter Plant Science heute im deutschen Limburgerhof mit. Auf den Feldern wird eigentlich der von der EU-Kommission zugelassene BASF-Generdapfel Amflora angebaut.
Amadea soll eines Tages Nachfolgerin von Amflora werden. BASF hatte erst in der vergangenen Woche die Zulassung des neuen Erdapfels beantragt. Wie es zu der Vermischung kommen konnte, ist nach Angaben des Unternehmens noch unklar.
Die EU-Kommission und die schwedischen Behörden verlangten von der BASF Informationen, wie es zu der Panne kommen konnte. „Offensichtlich ist irgendwo ein Fehler gemacht worden“, sagte ein Kommissionssprecher. Die Kommission wolle sicherstellen, „dass so etwas nicht noch einmal anderswo passieren kann“.
Publiziert am 06.09.2010