Alles verstehen, alles verzeihen

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Alles verstehen, alles verzeihen

Zur Weihnachtszeit wird auch Rückblick genommen.

Wir freuen uns, was in wenigen Monaten gelang, auch wenn es immer noch Stückwerk ist und viele Menschen, die sich mit dem Thema Gentechnik auseinandersetzen, noch nichts vom Gennetz-Portal erfahren haben.

Alles braucht so seine Zeit. Statt darüber zu hadern, dass das Echo sehr gering ist, bisher noch kein einziges Gegenlink angebracht wurde, es niemand außerhalb der eigenen Reihen der Mühe wert findet, uns weiter zu empfehlen oder uns Information zukommen zu lassen, werden wir mutig in die Zukunft blicken und den Glauben an das Gute, Hilfreiche und Edle im Menschen niemals verlieren. In derart verwirrten und orientierungslosen Zeiten gilt es, mit innerer Stärke, klarem Geist und Liebe im Herzen Oberhand zu bewahren und für diejenigen da zu sein, die Unterstützung suchen und bereit sind, sich gegenseitig zu unterstützen, große und kleine Netzwerke der Freundschaft und Zusammenarbeit zu bilden.

In dieser schwierigen Phase sehnen wir uns nach Werten, die verschüttet sind – wir müssen sie LEBEN! Dies bedeutet, auch etwas zu Werken wie diesem Informationsnetz beizutragen. Für meinen Teil habe ich 2010 mehr als genug getan und wünsche mir vom Christkind Unterstützung… So kann es doch nicht weitergehen, dass ein Einzelner alles tut und als Selbstbedienungsladen für alle da ist, ohne Budget, in seiner Freizeit. Da muss es doch auch andere geben, die ein Scherflein dazu beitragen….

Ich lebe in einem Dorf im Südburgenland und habe all dies ohne einen Cent Budget aufgebaut. Noch immer fehlen „Verbindungsleute“ im Westen. Noch fehlt der Konatakt zu urbanen Aktivitäten. Es fehlt an allen Ecken und Enden Unterstützung. Es fehlt der Kontakt zu den „Konsumenten“, zur Jugend, zu den Schulen, zu vielen, vielen Gruppierungen und Individuen, die etwas bewegen wollen, es fehlt der Dialog.

GENNETZ ist doch nur ein Teilgebiet, es geht JETZT ums GANZE. Und es ist schon lange nach zwölf, aber Gedanken sind Kräfte und stärker ales all das, was sich bisher manifestiert hat.

Es fehlt ein richtiger Schulterschluss mit all den Verbänden und Einzelkämpfern, denen an einem menschenwürdigen Leben und einer positiven Entwicklung der Menschheit gelegen ist. Wie im Film AVATAR, um ein modernes Symbol und Musterbeispiel zu nennen, müssen wir unsere Kräfte vereinen. Was bedeuten Meinungsverschiedenheiten und interne Querelen, was sind schon Charakterschwächen und unbezahlte alte Rechnungen, wenn die Welt lichterloh brennt! Wenn sie droht, in Eiseskälte zu versinken.

Da offenbar nirgendwo Geld vorhanden ist, bleibt eben nur dieses Mittel – Zusammenhelfen. Wir werden staunen, wie groß und interessant unser Potenzial ist – sobald es sichtbar gemacht ist und sich in Taten manifestiert.

Sollte es eine Einrichtung geben, die bereit ist, eine solche integrierende Aufgabe zu unterstützen, möge sie sich bei mir melden. Es würde mich schon sehr freuen.

In diesem Sinne, alles Gute zum Jahreswechsel und frohe Festtage,

Gia
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http://kurier.at/wirtschaft/2060136.php

Wie die USA für Genmais kämpfen

Die Enthüllungsplattform WikiLeaks zeigt auf, wie die USA der Gentechnik in Europa zum Vormarsch verhelfen wollten.

Es war kurz vor Weihnachten 2007, am 14. Dezember, da kabelte der US-Botschafter in Paris, Craig Stapleton, eine vertrauliche Meldung an die US-Handelsbeauftragte Susan Schwab. Paris empfehle der US-Regierung, die Verhandlungsposition im EU-Streit über Biotechnologie zu verstärken, indem man eine „Vergeltungsliste“ veröffentliche. „In unseren Augen bewegt sich Europa zurück statt vor bei diesem Thema, wobei Frankreich mit Österreich, Italien und der Kommission eine führende Rolle spielt.“

2007 hatte Frankreich die „Grenelle“-Kommission zur Revision der Gentechnik-Politik geschaffen, die auch Umweltthemen berücksichtigen sollte. Als Folge wurde 2008 der Anbau von Genmais MON-810 verboten.

„Unsere Kontakte sind überzeugt, dass Frankreich versuchen will, die nationale Politik auf EU-Level auszuweiten. Sie haben angemerkt, dass die Mitgliedsländer schon jetzt nicht bereit sind, die Kommission bei Sanktionen gegen Österreichs illegalem Anbauverbot zu unterstützen.“ Das Anbauverbot sei nur ein erster Schritt, mittelfristig drohe ein Importverbot von Gentech-Futter.

Die Lösung für diese Probleme laut US-Botschaft: „Wir empfehlen, dass wir eine Vergeltungsliste ausarbeiten, die einige Schmerzen in der EU bereitet.“ Die Liste sollte sich in Teilen „auf die schlimmsten Übeltäter“ fokussieren – also auch auf Österreich.

Am 17. Jänner 2008 folgte die US-Handelsabteilung dem Rat der Botschaft und reichten bei der Welthandelsorganisation WTO einen Antrag auf Streichung von Handelsvorteilen für die EU ein. Im „Federal Register“ vom 24. Jänner 2008 heißt es, man versuche die WTO von einer vorläufigen Produktliste zu überzeugen. Sie sollte Produkte nennen, auf die man Strafzölle erheben wollte.

Red Bull

Auf dieser vorläufigen Liste fanden sich auch österreichische Exportschlager wie Red Bull. Um drohenden Strafzöllen zu umgehen, verlagerte das Unternehmen die Abfüllung der US-Export-Dosen an den Schweizer Standort Witnau. „Die entsprechende Entscheidung wurde vor allem aus diesem Grund getroffen“, bestätigt Red Bull dem KURIER. Die Folge: 2007 brachen Österreichs Agrar-Exporte in die USA um 31 Prozent ein. Mittlerweile ruht der Streit, Red Bull liefert auch wieder aus Vorarlberg in die USA.

Die Gentech-Gegner von Greenpeace sind über die Enthüllung empört: „Bei der Gentechnik geht es um sehr viel Geld und zugleich um die Kontrolle über Nahrungsmittel“, sieht Philipp Strohm einen Grund für das aggressive Lobbying. „Aber wir dürfen uns nicht durch die USA vorschreiben lassen, was wir zu essen haben.“

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2 Antworten zu “Alles verstehen, alles verzeihen

  1. „Freiwillig treten die Herrschenden nicht zurück.“
    Um am friedlichen Weg, eine Wende hin zum Besseren zu ermöglichen, wurde die „direkte-demokratie-plattform.at“ geschaffen!
    Wenn WIR uns gegenseitig stärken – erreichen WIR mehr.
    Viele Grüße: Andreas

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