Gentechnik hat viele Gegner

http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2875899/graz-verstaerkt-kampf-gegen-gentechnik.story

12.11.2011 um 22:03 Uhr

Graz verstärkt Kampf gegen die Gentechnik
Die bereits 2006 eingeführte gentechnikfreie Zone Graz wird ausgebaut: Bauern, Konsumenten und Schüler sollen über Risiken der Gentechnik informiert werden.
Gentechnisch veränderte Lebensmittel sollen in Graz auch in Zukunft keine Chance haben. Die Stadt hat sich bereits in den 1990er-Jahren mit Petitionen und Beschlüssen gegen die Agrogentechnik gewandt. Ein Engagement, das vor fünf Jahren in die „Gentechnikfreie Zone Graz“ mündete. Seither ist per einstimmigem Gemeinderatsbeschluss fixiert, dass auf stadteigenen Flächen niemals gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut werden dürfen. Jetzt geht die Stadt einen Schritt weiter. Abermals einstimmig schickte der Gemeinderat die Erweiterung der gentechnikfreien Zone auf Kurs.
Für den Initiator, den steirischen Anti-Gentechnik-Vorkämpfer Manfred Grössler, ist Graz damit europaweiter Vorreiter. „Andere Landeshauptstädte sind von einem so klaren Bekenntnis meilenweit entfernt.“ Grössler hofft, dass andere österreichische Gemeinden dem Grazer Beispiel folgen.

Erweitert hat der Grazer Gemeinderat die gentechnikfreie Zone in inhaltlichem Sinn. So soll 2012 auf mehreren Ebenen eine Informationskampagne zu den Risiken der Gentechnik anlaufen. Das Grazer Umweltamt will Anfang des Jahres mit Veranstaltungen für Konsumenten, Bauern und Tierhalter starten. Themen: Wie kann man in Graz gentechnikfrei einkaufen? Wo steckt überall Gentechnik drin?

Gefragt sind auch andere Abteilungen der Stadt. In allen Grazer Schulen sind Informationseinheiten zum Thema geplant. Im eigenen Wirkungsbereich, etwa bei Buffets und in Seniorenheimen, will die Stadt gentechnisch veränderte Waren durch biologische und fair gehandelte ersetzen. Über all diese Tätigkeiten soll ein noch zu bestellender Grazer Gentechnikbeauftrager wachen.

Hinweis auf eine interessante Diskussion heute um 23.05 Uhr in ORF 1.
LG,
Klaus Faißner

Von: EU-aus (Robert Marschall) [mailto:marschall@euaustrittspartei.at]
Gesendet: Montag, 14. November 2011 18:43
An: EU-aus (Robert Marschall)
Betreff: 15.11.2011 ORF 1 – Sendung u.a. mit der EU-Austrittspartei

Liebe EU-aus Mitglieder!

Wurde heute Nachmittag zu einer ORF-live Sendung eingeladen, die bereits morgen läuft !!!

15.11.2011 ORF-Diskussion live: contra / Der talk

Thema: „Arrivederci  Europa – killt die Krise unser Gemeinschaftsgefühl?“
ORF 1 live-Sendung: Beginn 23.10 Uhr;
Ende ca. 00.05 Uhr

Es diskutieren:
Dr Johannes Voggenhuber (Grüne)
Mag. Robert Marschall (EU-Austrittspartei)
Jan Fleischhauer (Journalist, Der Spiegel)
Ciro de Luca (Schauspieler & Kabarettist)

Moderatorin: Mari Lang

Mehr unter
=> http://www.euaustrittspartei.at/internes/termine/
=> http://contradertalk.orf.at/contra/

Das wird die Bekanntheit der EU-Austrittspartei deutlich steigern.


Mit freundlichen Grüßen
Mag. Robert Marschall
Obmann der EU-Austrittspartei (Österreichs)
für den EU-Austritt Österreichs, für echte Demokratie und für mehr Bürgerrechte

Website: www.euaustrittspartei.at
Postadresse: Köstlergasse 5 / II / 18, 1060 Wien, Österreich
Telefon: 02231-68367        E-Mail: marschall@euaustrittspartei.at

http://www.youtube.com/watch?v=fDRekfXJY5k

Monsanto auf Deutsch – Seilschaften deutscher Gentechnikbetreiber
Jörg Bergstedt ist ein Umweltaktivist erster Klasse. Für seinen Einsatz gegen die Gentechnik wanderte er sogar in den Knast. Am 29.10.2011 referierte er anlässlich der 7. Anti-Zensur-Konferenz über die Seilschaften deutscher Gentechnikbefürworter.

http://www.projektwerkstatt.de/

http://www.augsburger-allgemeine.de/neu-ulm/Gentechnik-hat-viele-Gegner-id17504376.html

12. November 2011 00:14 Uhr

CSU-Forum
Gentechnik hat viele Gegner
Pflanzengenetiker Gerhard Wenzel will beruhigen – und erntet viel Widerspruch
Von Angela Häusler
Aufheim Mit vielerlei Bedenken musste der renommierte Pflanzengenetiker Professor Dr. Gerhard Wenzel in Aufheim umgehen. Der Neu-Ulmer CSU-Kreisverband hatte ihn zur Premiere seiner neuen Veranstaltungsreihe eingeladen, bei der in Fachforen aktuelle und komplizierte politische Themen erörtert werden sollen.

Ein heißeres Thema als die Grüne Gentechnik hätten die Christsozialen für ihr erstes Fachforum kaum wählen können. „Welche Gefahren müssen wir fürchten?“, fragte Dr. Monika Schwab, Vorsitzende der Sendener Frauenunion zu Beginn. Schnell wurde klar: Wenn es nach Wenzel geht, sind die Gefährdungen so groß nicht. Nicht viel größer jedenfalls als die Risiken, die schon die seit Jahrtausenden andauernde Selektion durch Züchtung birgt.

Deutschland, so der Experte, bis zum vergangenen Jahr Dekan des Wissenschaftszentrums Weihenstephan der TU München, sei dabei, sich aus einer rasant verlaufenden wissenschaftlichen Entwicklung auszuklinken. Transgene, also genetisch veränderte Pflanzen, seien im Vergleich zu gezüchteten sogar sicherer, weil bestens untersucht. Zumindest dann, wenn vergleichbare züchterische Verfahren existieren, solle Gentechnik zugelassen werden, fand der Forscher. Außerdem: Die bereits seit rund 15 Jahren in den USA gesammelten Erfahrungen ließen keine großen Gefahren erwarten.

Doch rund 40 Zuhörern, darunter Landwirte und ein Vertreter des „Bündnisses für eine gentechnikfreie Region Ulm“, gefielen diese Aussichten wenig. Welche Gefahren von transgenen Pflanzen für die Gesundheit ausgehen, fragte Kreisbäuerin Hildegard Mack, die außerdem bewegte, wer für Schäden haftet, wenn Verstöße gegen das Gentechnikgesetz stattfänden. Für Wenzel war die Antwort leicht: Das Gesetz schließe Gesundheitsgefahren aus. Gentechnikfreie Regionen seien reiner Populismus, der nur wirtschaftlichen Interessen diene.

Immer wieder kritisierten Zuhörer die Methoden des US-Agrar-Riesen Monsanto, der bereits seit den 90er-Jahren großes Augenmerk auf Biotechnologie legt und den Verkauf von Hybridsaatgut forciert. Dessen Früchte enthalten keine keimfähigen Samen, sodass jedes Jahr neue Saat gekauft werden muss. „Wir sind auf die Gentechnik gar nicht angewiesen“, meinte ein weiterer Zuhörer, während ein Öko-Landwirt aus Illertissen erklärte: „Da wird nicht rumgepfuscht!“ Die Technik mache den Bauern Versprechungen, die am Ende nicht eingelöst würden, so der Illertisser. Und: Auf seinen Feldern sei bereits ein Anteil transgenen Sojas gefunden worden, obwohl er nie ein solches Produkt angebaut habe. Das sei schlichtweg nicht möglich, meinte dazu der Experte.

„Wem soll ich jetzt glauben?“, fragte sich der ehemalige Sendener Stadtrat Harald A. Fischer am Ende. Kreisvorsitzender Thorsten Freudenberger versprach diplomatisch: „Wir bleiben an dem Thema dran.“

http://www.gentechnikfreie-regionen.de/news/mexikos-honig-exporte-durch-gentechnik-anbau-bedroht/2.html

10.11.11 10:00
Mexikos Honig-Exporte durch Gentechnik-Anbau bedroht
Tausende von mexikanischen Imkern produzieren Honig für den Export in die Europäische Union. Doch ihre Arbeit wird vom Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen bedroht. In Mexiko wachsen GVO-Soja und -Mais. Das jüngste Urteil des EuGH zu Gentechnik besagt, dass Honig entweder in der EU nicht verkehrsfähig ist, enthält er nicht zugelassenen GVO-Pollen. Zugelassener GVO-Pollen muss in der Zutatenliste gekennzeichnet werden. Dies würde den Honig jedoch praktisch unverkäuflich machen, weil die überwiegende Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher Gentechnik in Lebensmitteln ablehnt. Mexiko ist der drittgrößte Honig-Exporteur der Welt und die Diskussion um den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen zieht in der mexikanischen Gesellschaft immer weitere Kreise. Am Welternährungstag tauschten sich Landwirte, Imker und Wissenschaftler lokaler und überregionaler Organisationen bei einem Forum darüber aus, wie mit der Bedrohung durch den Anbau von GVO-Pflanzen umgegangen werden soll.
Speziell für die Imker auf der Halbinsel Yucatán ist der Anbau ein Problem. Dort läuft ein Pilot-Projekt mit Monsantos gentechnisch veränderter Soja. Eine Kontamination anderer Felder mit gentechnisch verändertem Pollen ist in der flachen Landschaft der Halbinsel kaum zu verhindern.

http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/24751.html

15.11.2011 |

Verbände warnen vor Zulassung von Gentech-Soja

Die EU-Mitgliedsstaaten haben gestern über die Zulassung von zwei gentechnisch veränderten Soja-Pflanzen beraten. Es handelt sich um Soja-Pflanzen der Firmen Bayer und Monsanto. Beide sind gegen Spritzmittel resistent gemacht, dessen Rückstände sich auf den Pflanzen wiederfinden. Der NABU und der Verein Testbiotech warnen vor einer Zulassung für den EU-Markt, die für den Import sowie die Verarbeitung als Futter- und Lebensmittel beantragt wurde. Da die Gentech-Soja unempfindlich gegen die Spritzmittel sind, werden sie massiv angewendet. Auch Unkräuter bilden in der Folge Resistenzen und bringen die Bauern dazu, noch mehr Gifte einzusetzen. Es ist daher dringend notwendig, die Pflanzen auf Rückstände zu untersuchen. Daten darüber fehlen jedoch bisher, kritisieren der NABU und Testbiotech.
Steffi Ober vom NABU warnt vor gesundheitlichen Risiken, denn Rückstände von Glyphosat fänden sich mittlerweile auch im Blut der Verbraucher.
Die Zulassung der sogenannten Basta-Bohne von Bayer ist insbesondere problematisch, weil mit ihrem Anbau der Einsatz des Spritzmittels Glufosinat einhergeht. Glufosinat ist jedoch so gesundheitsgefährdend, dass die EU das Mittel auf die Liste der Stoffe gesetzt hat, die in Zukunft vom Markt verschwinden sollen.
Im Vorfeld der EU-Beratung haben der NABU und Testbiotech Briefe an die Experten der Mitgliedsstaaten verfasst, in denen dargelegt wird, warum die Zulassung der Gentech-Soja-Pflanzen nicht mit dem EU-Recht übereinstimmen.

http://www.greenpeace-magazin.de/index.php?id=55&tx_ttnews[tt_news]=124556&cHash=8844dcdec2310ee081e7c581f069700d

14. November 2011, 10:35
Große Datenlücke bei Risikobewertung von ‚Gen-Soja‘

München/ Brüssel (Nabu/Testbiotech) – Die Experten der EU-Mitgliedsländer in Brüssel verhandeln heute über zwei Anträge auf Marktzulassung gentechnisch veränderter Sojabohnen der Firmen Monsanto und Bayer. Die Sojabohnen wurden gegen die Herbizide Glyphosat (bekannt als Roundup) und Glufosinat (bekannt als Liberty oder Basta) unempfindlich gemacht. Dadurch können sie mit speziellen Unkrautvernichtungsmitteln gespritzt werden, ohne dabei selbst Schaden zu nehmen. In der Folge finden sich Rückstände dieser Spritzmittel auch im Pflanzen­gewebe. Testbiotech und der Naturschutzbund (NABU) warnen vor einer EU-Marktzulassung der Sojabohnen, die für den Import und die Verarbeitung Futter- und Lebensmitteln beantragt wurde. Insbesondere fehlen Daten über die Höhe der Spritzmittelbelastung dieser Pflanzen.

„Vor allem in den Anbauländern Argentinien, Brasilien und den USA werden die Pflanzen massiv mit Glyphosat besprüht, weil immer mehr Unkrautarten Resistenzen gebildet haben. Wenn nicht bekannt ist, wie hoch die Giftbelastung tatsächlich ist, kommt eine Zulassung dieser Pflanzen zur Verwendung in Futter- und Lebensmitteln nicht in Frage“, sagt Steffi Ober vom NABU. „Rückstände dieser Herbizide finden sich inzwischen sogar im Blut von Verbrauchern.“

Die Produkte, über deren Marktzulassung debattiert wird, sind die Soja 40-3-2 von Monsanto (bekannt als Roundup-Ready-Soja) und die Soja A5547-127 der Firma Bayer (auch „Bayers Basta-Bohnen“ genannt). Letztere dürfen seit kurzem in Brasilien angebaut werden. Sie sollen jetzt zum ersten Mal in der EU als Lebens- und Futtermittel zugelassen werden. Die schon seit einigen Jahren angebaute Roundup-Ready-Soja landet in der EU vorwiegend im Tierfutter. Ihre Marktzulassung ist abgelaufen und wird zurzeit erneut geprüft. Es ist unklar, ob die Roundup-Ready-Sojabohnen die Gesundheit schädigen, weil es bislang kein Monitoring der Auswirkungen auf die Gesundheit gab, obwohl dieses in der EU vorgeschrieben ist.

Glyphosat ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Herbizid. Jüngste wissenschaftliche Untersuchungen weisen darauf hin, dass Glyphosatmischungen zu Störungen der embryonalen Entwicklung führen können. In Deutschland sind einige diese Mischungen bereits verboten worden, damit die Gifte nicht in die Nahrungskette gelangen.

Die Verwendung von Glufosinat soll aufgrund bekannter gesundheitlicher Risiken in der EU ab dem Jahr 2017 sogar vollständig verboten werden. Es wäre paradox, wenn man jetzt Pflanzen zuließe, die regelmäßig Rückstände dieses Herbizids aufweisen.

Zudem gibt es weitere Bedenken gegenüber der Risikobewertung durch die europäische Lebens­mittelbehörde EFSA: „Es wurden weder die signifikanten Veränderungen in der Zusammen­setzung der Pflanzen noch mögliche Auswirkungen auf das Immun- oder Fortpflanzungssystem ausreichend geprüft. Außerdem gab es keine Untersuchungen möglicher Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen gentechnisch veränderten Pflanzen, die in Lebens- und Futtermitteln gemischt werden können. Diese Produkte können deshalb nicht als sicher angesehen werden”, warnt Christoph Then.

http://www.stadtmorgen.de/wirtschaft/100-unternehmen-erhalt-die-lizenz-ohne-gentechnik/25480.html
100. Unternehmen erhält die Lizenz: “Ohne Gentechnik”
Veröffentlicht am 14.11.2011 um 17:46 Uhr

Berlin – Wie das Verbraucherministerium in Berlin mitteilte, wurde die 100. Lizenz zur Nutzung des Siegels “Ohne Gentechnik” vergeben. Der 100. Lizenznehmer ist die bayerische Molkerei “Zott”.

Das “Ohne Gentechnik”-Siegel wird vom Verband “Lebensmittel ohne Gentechnik e.V.” vergeben. Ziel des Verbandes ist es, die Erzeugung von Lebensmitteln ohne Gentechnik mit geeigneten Maßnahmen zu unterstützen, zu fördern und die Verbraucher über Lebensmittel ohne Gentechnik aufzuklären. Der Verband “Lebensmittel ohne Gentechnik” hat 88 Mitglieder.

Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner erklärte am Montag in Berlin, es sei erfreulich, dass immer mehr Unternehmen das “Ohne Gentechnik”-Siegel verwenden: “Das zeigt, dass das Siegel von der Wirtschaft und von den Verbrauchern angenommen wird. Zur Stärkung von Transparenz, Information und Wahlfreiheit unterstütze ich die breitere Anwendung dieser Kennzeichnung. Mit dem Kauf eines Produkts mit dem “Ohne Gentechnik”-Siegel können sich Verbraucher ganz bewusst gegen die Verwendung gentechnisch veränderter Nutzpflanzen als Lebensmittel oder Futtermittel aussprechen.”

Mit der Kennzeichnungsangabe “Ohne Gentechnik” dürfen seit Mai 2008 tierische Erzeugnisse gekennzeichnet werden, wenn – für eine gesetzlich festgelegte Zeit vor Gewinnung des Lebensmittels – auf als “genetisch verändert” zu kennzeichnende Futtermittel verzichtet wurde. Im August 2009 hatte Bundesministerin Aigner das “Ohne Gentechnik”-Logo der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Mai 2010 wurden die Nutzungsrechte und die Verwaltung des Logos dem Verein übertragen. Mit der Einführung des Logos durch das Bundesverbraucherministerium wurde auch dem Wunsch der Verbraucherverbände und Teilen der Lebensmittelwirtschaft entsprochen. Das “Ohne Gentechnik”-Logo ist als Marke in Deutschland, der Schweiz und Österreich eingetragen. 100 Unternehmen nutzen das BMELV-Logo als Lizenznehmer. Bislang sind es vor allem Produzenten von Eiern und Milchprodukten, die das “Ohne Gentechnik”-Logo verwenden. Der Verband vertritt derzeit nach eigenen Angaben Lizenznehmer mit einem Gesamt-Jahresumsatz von 6,7 Milliarden Euro.

Eine verbindliche Kennzeichnung für tierische Produkte wie Milch, Eier oder Fleisch einzuführen, die von Tieren stammen, die mit gentechnisch veränderten Futtermitteln gefüttert wurden, ist nach den Vorgaben des europäischen Lebensmittel-Kennzeichnungsrechts gegenwärtig nicht möglich. Eine solche Regelung kann nur auf europäischer Ebene getroffen werden. Für solch eine umfassende “Prozesskennzeichnung” will sich die Bundesregierung mit Nachdruck auf europäischer Ebene einsetzen. Um in der Zwischenzeit in Deutschland diese Lücke zu schließen, soll mit dem “Ohne Gentechnik”-Logo die Möglichkeit eingeräumt werden, freiwillig Transparenz zu schaffen und damit die Verbraucher zu informieren.

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Ein Tipp: der neue Newsletter von TransGen, hier die Inhalte auszugsweise (Links siehe TransGen.de bzw. anfordern: info at transgen.de)
Neu-Zulassung von gentechnisch veränderten Sojabohnen: Herbizid Glyphosat unter Druck
(15. November 2011) Die EU-Mitgliedsstaaten können sich nicht über die fällige Neuzulassung der seit 1997 genutzten gentechnisch veränderten Sojabohne einigen. Im „Ständigen Ausschuss“ erhielt gestern keine Seite die erforderliche qualifizierte Mehrheit. Umweltverbände und Gentechnik-Kritiker fordern, die Zulassung zu verweigern und zudem die beim Anbau der Sojabohnen erforderlichen Herbizide mit dem Wirkstoff Glyphosat zu verbieten. Sie berufen sich dabei vor allem auf Untersuchungen eines argentinischen Embryologen. Doch dessen Ergebnisse werden von den meisten Fachleuten zurückgewiesen.

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BASF beantragt Zulassung gentechnisch veränderter Kartoffel mit Resistenz gegen die Kraut- und Knollenfäule
(01.11.2011) Die BASF Plant Science (Limburgerhof) hat die EU-Zulassung einer gentechnisch veränderten Kartoffel beantragt, die eine Resistenz gegen den Erreger der Kraut- und Knollenfäule besitzt. Der Antrag schließt sowohl den Anbau als auch eine Verwendung als Lebensmittel ein. Das Unternehmen rechnet mit einer Markteinführung der gv-Kartoffel (Markenname: Fortuna) für den Zeitraum 2014/15.
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transGEN-Datenbank: Reis
Reis ist die nach Mais und Weizen weltweit am meisten angebaute Nutzpflanze. Vor allem in Asien ernähren sich viele Menschen überwiegend von Reis. Sie sind auf roboste, an die regionale Bedingungen angepasste Sorten angewiesen, die widerstandsfähig gegen Pflanzenkrankheiten und Schädlinge sind und mit Wettextremen wie Hitze oder Überschwemmungen zurecht kommen. Am Internationalen Reisforschungs-Institut (IRRI) wird an neuen Sorten mit verbesserten Eigenschaften gearbeitet – wenn es notwendig ist, auch mit gentechnisch veränderten Verfahren. Das bekannteste Projekt ist der Goldene Reis, der mit Vitamin A angereichert ist und den in Asien unsd Afrika weit verbreiteten Mangelerkrankungen vorbeugen will. – Einen Überblick zum Stand der Forschung bei Reis bietet die transGEN-Datenbank.
» Reis

» transGEN-Datenbank: Alle Pflanzen

Video-Tipp
Jenny fragt: Wie werden eigentlich neue Gene in eine Pflanzenzelle übertragen? Agrobakterien können das „von Natur“ aus. Und genau diese Fähigkeit macht sich die Gentechnik zunutze.

http://www.youtube.com/user/tvbios#p/a/u/0/k56LS-9t9wE

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Kornkreis-Phänomen 2011:
http://alpenparlament.tv/playlist/501-kornkreis-highlights-2011

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