ich denke, das sollten wir auch einmal sortieren… 🙂
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Von Zeit zu Zeit innehalten und die Last absetzen,
schwerelos werden, sich selber so leicht nehmen
dass die Seele fliegen kann, aufsteigen aus dem Nebel
der Gewohnheiten, sich erheben über die Wolken
des Alltags, einen Ort der Stille und Klarheit finden.
Jochen Mariss
HANNIS BRIEF ANS CHRISTKIND
Liebes Christkind,
Also, ich beginne mal einen Brief an dich.
Vielleicht fallen mir die richtigen Wünsche ein, wenn ich zu schreiben anfange.
So vieles geht mir durch den Kopf.
Ja, jetzt hab‘ ich’s!
Du bist unser liebes österreichisches Gabenbringerlein, daher bitte, bitte, tu was für Österreich.
Bitte:
Roundup soll verboten werden. Kompromisslos.
Keine gentechnisch veränderten Futtermittel mehr.
Keine gentechnisch veränderten Lebensmittel in den Supermarktregalen.
Ganz viele Politiker, die sich gemeinsam mit dem Volk empören und engagieren.
Klare Produktdeklaration.
Gütesiegel.
Ein komplett gentechnikfreies Österreich – liebes Christkind, bitte, lieber gleich eine gentechnikfreie Welt.
Gesunde Nahrungsmittel von heimischen Produzenten überall.
Vollwertige Nahrung in den Lokalen. Möglichst viel Vitales, Wohlschmeckendes, Vegetarisches.
Möglichst autarke Regionen.
Und dass alle Menschen in Harmonie mit dem Universum leben wollen.
Schütze die Pioniere überall, gib ihnen Kraft.
Ich bitte dich um ein Erwachen der Konsumenten.
Bitte hilf, dass sich viele Menschen engagieren.
Ja, liebes Christkind,
das alles wünsche ich mir von ganzem Herzen.
Und ich weiß, dass es viele andere Menschen auch tun.
Also bitte, bitte!
Vielleicht kann ja doch schon der eine oder andere Wunsch bis Weihnachten erfüllt werden?
Ach ja, und noch was, beutle bitte alle die ein bisserl durch, die meinen, da kann man eh nix machen.
Und die auch nichts zu einer Veränderung beitragen wollen.
Ja, das wäre schön, wenn du da ein wenig mithilfst.
Ok das wär’s schon mal.
Nicht nur wegen der Gentechnik hätte ich allerlei Weihnachtswünsche.
Aber dann würde der Brief zu lange werden.
Liebes Christkind, ganz einfach:
Ich wünsch‘ mir, dass sich einfach alles zum Guten wendet und Ordnung bei den Menschen einkehrt.
Sonst wünsch‘ ich mir eh nichts.
Ich glaube fest daran, dass meine Wünsche in Erfüllung gehen, und danke dir.
Ja, dir, liebes Christkind, wünsche ich auch etwas:
Frohe Weihnachten!
Deine Hanni,
die immer noch ganz, ganz fest an dich glaubt
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Glitzer, Glitzer, Glitzerbaum,
wo sind die Glitzerherzen.
Du erstrahlst im Weihnachtsglanz
doch, in der Welt noch so viel Schmerzen.
Sieglinde Jank-Arrich
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Welch Glück, wenn man da schauen kann…
Stephanie Zobernig
Noch webt der Berg tief unterm Schnee
am dunklen Wintertraum
das Tal jedoch, es schmückt bereits
ein frühlingsgrüner Saum.
Die Weidenkätzchen locken schon
die Bienen us dem Haus
und Aprikosen treiben zart
die ersten Blüten aus.
Vom Hang die Bächlein springen hell,
erfüllt von lautrem Sinn,
und Sonnenschein spannt weit sein Netz
voll goldner Fäden hin.
In dieser wonnesamen Zeit
das Herz voll Freude lacht,
denn überall in Feld und Wald
ist Leben neu erwacht.
Welch Glück, wenn man da schauen kann
die Wunder der Natur
und wandeln darf, schier unbeschwert,
auf Gottes hehrer Spur!
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Hier gibt es auch E-Cards mit Herz für den Valentinstag
http://www.regenwald.org/ecard
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Weihnachtsfriede
Lass jeden Tag
dir Weihnacht sein
und mach dich frei
von Sorgen.
Weihnachtsfrieden,
das ist JETZT,
nicht gestern
und nicht morgen.
Sieglinde Jank
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Wir wünschen Euch in diesem Jahr
mal Weihnachten, wie’s früher war.
Kein Hetzen zur Bescherung hin,
kein Schenken ohne Herz und Sinn.
Wir wünschen Euch eine stille Nacht,
frostklirrend und mit weißer Pracht.
Wir wünschen Euch ein kleines Stück
von warmer Menschlichkeit zurück.
Wir wünschen Euch in diesem Jahr
’ne Weihnacht, wie als Kind sie war.
Es war einmal, so lang ist’s her,
da war so wenig so viel mehr.
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Weihnachtsnacht
Weht im Schnee ein Weihnachtslied
Leise über Stadt und Felder,
Sternenhimmel niedersieht,
Und der Winternebel zieht
Um die dunklen Tannenwälder.
Weht im Schnee ein Weichnachtsduft
Träumerisch durch dichte Flocken,
Füllt die schwere Winterluft
Und aus weichen Wolken ruft
Sanft der Klang der Kirchenglocken.
Geht durch Schnee ein Weihnachtskind
Liebend über kalte Erde,
Geht dahin und lächelt lind,
Hoffend, dass wir gütig sind
Und die Menschheit besser werd.
Hilde Fürstenberg
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XIX. Die Resonanz
Kaum begrüßen wir das neue Jahr
geht es schon dem Ende zu
und was uns eben wichtig war,
fand schon vor Zeiten seine Ruh.
Die Tage gehen wieder schneller
Sie sind so kurz wie nie zuvor.
Die Welt wird laut, die Lichter greller
Als stünden wir schon vor dem Tor.
Das Maß, das wir als „Zeit“ benennen,
Ist für uns kein Maßstab mehr.
Wir hetzen, jagen, schaffen, rennen,
Als gäbe es kein Morgen mehr.
Viele sehn im Rad der Zeit
deutlich die Veränderung;
unsre Welt macht sich bereit
für den großen Weltensprung.
Die Zeit, sie lässt uns wohl erahnen
wie der Kosmos funktioniert.
Die Schicksale und ihre Bahnen-
ein jeder nur sein Eignes spürt.
Und jene die genauer schauen
erkennen das kosmische Gesetz
mit welchem wir die Welt erbauen
und wer dieses Gesetz verletzt.
Etwas ist geschehn da oben
und immer weiter geschieht es noch.
Planeten die sich schneller schoben
nähern wir uns dem schwarzen Loch?
Es wächst der Druck in allen Herzen;
in den Köpfen, im Gefühl;
befreien wir uns von den Schmerzen
mit dem kleinen Wort „ich will“.
Lasst uns wollen was Gesetz ist,
lasst es in Euer Herz hinein,
wenn Eure Seele auch verletzt ist,
führt das Gesetz uns alle heim.
Sieh dir den Weg der Erde an
sie ist dein Heim in diesem Sein.
Nichts bringt den Kreislauf aus der Bahn
drum stimm in ihren Rhythmus ein.
Der Kosmos ist die reine Schwingung
und Du schwingst resonierend mit.
Die Resonanz ist die Bestimmung
drum bleib im Takt mit jedem Schritt.
Seit altersher hast Du gehört
was nur den Göttern vorbehalten.
Was dir die Gegenwart gewährt-
dein Schicksal selbst nun zu gestalten.
Nutze deinen Schöpferwillen,
erschaffe eine neue Welt.
Beginne deinen Durst zu stillen
außerhalb von Macht und Geld.
Alles muss Dir wohl gelingen,
tust Du es in Resonanz,
beginne jetzt, dich einzuschwingen
in den Galaxientanz.
Erkenne deine Göttlichkeit,
erkenne dein „Ich bin“;
deine Seele ist bereit,
offne dafür deinen Sinn.
Das Wort „Ich bin“ ist äußerst mächtig.
Das Wort „ich bin“ schließt alles auf.
Mit „Ich bin“ gedeihst du prächtig.
Sprich: „so sei es“, gib nicht auf.
Öffne dein Herz und spüre Dich.
Liebe dich selbst und deine Kraft.
Erkenne die Welt aus Schöpfersicht,
dass Du es bist, der alles schafft.
Und immer mehr werden es werden
im nächsten und im nächsten Jahr,
schlafende Götter hier auf Erden
erwachen nun und es wird wahr:
Die Welt, der Kosmos dreht sich weiter
nach Äonen neu formiert,
wir stehn auf der Entwicklungsleiter
die in die hohe Schwingung führt.
Nehmen wir uns an der Hand,
damit die Liebe uns verbinde,
zum Aufbruch ins gelobte Land,
auf dass ein jeder Erfüllung finde.
MLO 2010
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Es ist schön, dass es Dich gibt und zwar so, wie ich Dich seit meiner Kindheit in meinen Gedanken habe. Ich weiß auch, dass sich jeder Mensch ein anderes Bild vom Christkind entwirft. Manche stellen sich einen Engel vor und Du wirst selber drüber lachen müssen, wenn Du Dich in den Regalen der Kaufhäuser wiederfindest, mit Glitzerglanz und seidenen Flügeln.
Heute bist Du für viele Überraschungen zuständig, für kleine und große Geschenke. Gegenseitig Gutes tun, wie Du es meinst, hieße ja ganz einfach sich die Hände reichen, jemanden unter die Arme greifen, Freud und Leid teilen. An Haushaltsgeräte und Computerspiele hast Du sicher nicht gedacht.
In einem Buch habe ich gelesen, dass Martin Luther Dich in der Reformationszeit als Ersatz für den katholischen Nikolaus – der mit Apfel, Nuss und Mandelkern die Kinder beschenkt – eingeführt hat. Und dann bist Du, liebes Christkind, etwa um 1800 als heimlicher Gabenbringer am Weihnachtsabend des 24. Dezember ins katholische Österreich gekommen. Zuerst im städtischen Bereich heimisch, konntest Du Dich erst nach und nach in der ländlichen Bevölkerung durchsetzen. Du wurdest auch nicht immer mit dem Jesuskind in der Krippe gleichgesetzt, teilweise hat man Dich mit den engelhaften Figuren der mittelalterlichen Krippenspiele in Verbindung gebracht.
Das macht uns Menschen eben aus: Wir suchen allzu gerne Symbole, an denen wir uns orientieren. Du sollst nicht glauben, dass wir deshalb oberflächlich sind. Mitunter bist Du, liebes Christkind – gleichgültig welche Geschichte die Menschen mit Dir verbinden – Anlass für das Innehalten und sich Besinnen. Gerade in diesen dunklen Tagen mit den langen Nächten, wächst ja die Sehnsucht nach einem höheren Sinn und auch nach einem neuen Erwachen der Natur.
Für mich bist Du eigentlich das Jesuskind und ich denke zu Weihnachten an Deine Geburt, an all das, was Du seither auf Erden bewegt hast. Ich gebe schon zu, dass bei uns in der Familie das Schenken auch nicht nur „Gutes tun“ heißt. Da gibt es auch einen Haufen Geschenkspapier und Maschen in allen Farben. Aber ohne innere Erneuerung und ohne Besinnung auf das Wesentliche wäre Weihnachten kein besonderer Termin für mich. Ich denke, ich rede da für viele andere Menschen auch.
Du bist nach wie vor geheimnisvoll. Bleib so! Nicht nur ich, sondern viele meiner Freunde und viele Kinder benötigen heute ein hilfreiches Maß an Ungewissheit, um die nackten Tatsachen besser bewältigen zu können. Heute wollen wir ja alles wissen, um ganz glücklich zu sein. Und: Immerzu überlegen wir, was wir alles brauchen, um es uns von Dir zu wünschen. Es ist ja so einfach: Von Dir, liebes Christkind brauchen wir nur eine Ahnung haben.
Frohe Weihnachten und ein Gutes Neues Jahr wünscht Euch
Roland Daum