GMO-Anbau fördert die Ausbreitung von Superunkräutern

http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/23485.html

Agro-Gentechnik fördert die Ausbreitung von Superunkräutern

Seit der Einführung der Gentechnik ist der Pestizidverbrauch in den USA deutlich angestiegen.
Laut einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der SPD-Bundestagsfraktion fördert der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen die Ausbreitung von sogenannten Superunkräutern. Besonders in den USA, wo der Anbau von Gentechnik-Pflanzen weit verbreitet ist, haben Landwirte mit herbizidresistenten Unkräutern zu kämpfen, gegen die Ackergifte nicht mehr helfen. Die Folge seien steigende Kosten für die Unkrautbekämpfung durch einen vermehrten Einsatz von Chemikalien und das Unkraut jäten per Hand. Auch in Deutschland nehme die Resistenz-Entwicklung zu, sei jedoch noch nicht dramatisch, weil eine ausreichende Fruchtfolge praktiziert wird und kaum herbizidresistente gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut werden.

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Protest gegen Gentechnik erfolgreich

Am Freitag stimmte der Bundesrat gegen Gentechnik im Saatgut. Noch vor zwei Wochen hatten fast alle Bundesländer den Angriff auf das geltende Reinheitsgebot unterstützt. Auch zukünftig bleibt Saatgut vor Verunreinigungen mit gentechnisch manipulierten Samen geschützt:

Am vergangenen Freitag standen Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg im Bundesrat mit ihrem Ansinnen, die Saatgutreinheit aufzuweichen, allein da. Vor der entscheidenden Sitzung demonstrierte “Campact” zusammen mit der Kampagne “Save our Seeds” vor dem Bundesrat in Berlin.

Die  Kampagne war kurz, aber schlagkräftig: Innerhalb von neun Tagen appellierten über 65.000 Bürger/innen an ihre Ministerpräsident/innen. In sechs Bundesländern organisierten Aktivist/innen Kundgebungen und übergaben Unterschriften an ihre Landesregierungen. Erst wurde in den Staatskanzleien der Länder abgewiegelt, dann neu verhandelt und letztlich umentschieden. Diese Kampagne zeigt, dass Protest wirkt: Sich einzumischen lohnt sich!

Diesmal haben wir die Auseinandersetzung mit der Gentechniklobby gewonnen. Doch sie wird weiterhin versuchen, uns unerwünschte Pflanzen auf den Teller zu schummeln. Wir behalten deshalb auch die Politik der EU im Blick. Denn nachdem die EU-Kommission die Nulltoleranz für nicht zugelassene Genpflanzen in Futtermitteln gekippt hat, wurden dort schon Stimmen nach einer europaweiten Aufhebung der Saatgutreinheit laut. Auch den Gentechnikkurs der Bundesregierung werden wir weiter beobachten.

Quelle: campact

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