Liebe EmpfängerInnen der Grünen Blätter für Jennersdorf aktuell!
Nachfolgend leider etwas kurzfristig zwei Einladungen um deren Verbreitung wir gebeten worden sind.
Rudi Dujmovits
Email-Masta der GRÜNEN und Unabhängigen Jennersdorf
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1. GeGEN Gentechnik in der Landwirtschaft
2. Dorfkino „Die unabsichtliche Entführung der Elfriede Ott“
Ad 1) Energie aus der Sonne
Donnerstag, 29. März 2012, 19:30 Uhr, Burgenlandhof Jennersdorf
Vernetzungstreffen burgenländischer Gentechnik-GegnerInnen zwecks Gründung einer Gruppe „Zivilcourage Burgenland“.
Weitere Informationen unter http://www.zivilcourage.ro und im Naturkostladen Jennersdorf bei Ingrid Schenk (Tel. 0664 73 24 75 49)
Ad 2) „Die unabsichtliche Entführung der Elfriede Ott“
Sonntag, 1. April 2012, 16:00 Uhr, Stadtheuriger Jennersdorf, Eintritt: freiwillige Spende
Lassen Sie sich diese sehenswerte Komödie nicht entgehen.
Weitere Infos und Veranstalter: http://www.gemeindekino.at
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Dr. Rudolf Dujmovits,
Raxer Straße 54
A-8380 Jennersdorf, Austria
Blog: http://www.gruene-jennersdorf.com
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Demo in Wien HEUTE:
Natur schützen statt Boden versiegeln!
fordern die Organisatoren der „Wir haben es satt – eine neue Agrar-
und Ernährungspolitik jetzt!“ Demo in Wien, zu der Rettet die Lobau –
Natur statt Beton und die Plattform Zukunft statt Autobahn auch
gehören.
Bitte kommt Alle und leitet diesen Aufruf weiter:
Treffpunkt ist Fr. 30.03.2012 10.00 Uhr vor dem Lebensministerium
(Stubenring 1, 1010 Wien). Dann Marsch den Ring entlang, beim Burgtor
auf den Heldenplatz. Abschlusskundgebung am Ballhausplatz mit Reden,
Musik & Erdäpfelgulasch (Achtung: Diese Route ist seit heute neu!
Abschlusskundgebung kann nicht wie geplant beim Parlament stattfinden,
sondern am Ballhausplatz!) Mehr Infos :
http://wirhabenessattaustria.wordpress.com/
https://www.facebook.com/events/345641492141895/
http://www.attac.at/wir-haben-es-satt.html
http://www.greenpeace.org/austria/de/aktivwerden/termine/Wir-haben-es-satt/
Warum wir zu dieser Demo aufrufen:
Der ausufernde Autobahnbau vernichtet immer mehr wertvollen
Ackerboden. (Besonders in der Nähe von Großstädten siehe Marchfeld)
Einerseits werden durch Autobahnstreifen, Zufahrten, Abfahrten,
Parkplätze immer mehr Anbauflächen direkt versiegelt. Andererseits
provoziert Autobahnbau Zersiedelung. Wenn die Autobahn da ist ziehen
mehr Leute, die vorher in der Stadt und meist ohne ein Auto zu
brauchen gelebt haben, aufs Land und pendeln täglich mit Auto zur
Arbeit/Ausbildung ein). Weiters provozieren sie den Bau von Industrie
und Megashoppingtempeln auf der „grünen Wiese“ während innerstädtisch
Handwerksbetriebe und Nahversorgung zugrunde gehen (Stichwort
Greißlersterben). Die Steigerung dazu sind die sog. Serviceparks die
nur mehr mittels Autobahn erreichbar sind. (vergl.:
http://www.sps5.at/standort/ )
Täglich werden laut Umweltbundesamt für Verkehrs- und
Siedlungstätigkeit 10 Hektar Boden zugebaut. „Der
Gesamtflächenverbrauch (inkl. Sportflächen, Abbauflächen usw.) liegt
bei 24 Hektar (Durchschnitt der 3 Jahres-Periode 2008-2011) und damit
noch immer um das Zehnfache über dem Reduktionsziel der
Nachhaltigkeitsstrategie.“ Nahezu 4.450 km” der österreichischen
Bundesfläche sind Bau- und Verkehrsflächen, davon sind mehr als 40 %
versiegelt. (Vergl.:
http://www.umweltbundesamt.at/umweltschutz/raumordnung/flaechenverbrauch/)
„Jährlich werden in den EU Mitgliedstaaten rund 1.000 km” Boden (eine
Fläche so groß wie Berlin) durch Straßen und Bauwerke bedeckt. Dadurch
wird fruchtbarer Lebensraum dezimiert; Grundwasservorkommen sind
gefährdet. Bodenversiegelung bedeutet unwiederbringlichen Verlust an
natürlichem Lebensraum, Artenvielfalt und fruchtbarem Boden. Durch die
Verbauung kann Niederschlag nicht mehr versickern, die
Überschwemmungsgefahr steigt.“
http://www.umweltbundesamt.at/aktuell/presse/lastnews/newsarchiv_2011/news11
0608
Wenn Lebensmittel nicht mehr am Acker in der Nähe (z.B.: im Marchfeld)
und wenn sie Saison haben wachsen können müssen sie mit viel Aufwand
von weit her geholt, gekühlt, begast, konserviert, in Glashäusern
gezogen und aufwendig gelagert werden .Dadurch verbrauchen sie ein
Vielfaches an Energie und Wasser und richten enormen Schaden für die
Umwelt an. „Besonders verzerrt sind die Verhältnisse bei den
Erdbeeren im Winter. Während der Saison resultiert aus Produktion und
Transport von 6,5 Kilogramm heimischen Früchten ein CO 2 -Äquivalent
von einem Kilogramm. Anbau und Lufttransport von nur gerade 50 Gramm
südafrikanischer Erdbeeren führen zur Emission derselben Menge
Klimagas. Werden sie in der Vorsaison per Schiff und Lastwagen aus
Ägypten oder Spanien importiert, kommt man auf 2,59 beziehungsweise
2,8 Kilogramm CO 2 für ein Kilogramm Erdbeeren. „Neue Zürcher Zeitung“
9. März 2012.
Die Europäische Kommission schreibt auf ihrer Homepage zur
Bodenversiegelung: „Derzeit beläuft sich in den Niederlanden die
Bodenverlustrate aufgrund von Versiegelung im Zuge der Verstädterung
und dem Ausbau der Infrastruktur auf ca. 36 ha pro Tag. In anderen
Ländern Europas, wie Deutschland (120 ha pro Tag), Österreich (35 ha
pro Tag) und der Schweiz (10 ha pro Tag) wurden vergleichbare
Bodenverluste aufgrund von Versiegelung durch Infrastruktur und
Gebäude festgestellt. Die Zersiedelung der Landschaft führt zu einer
Erhöhung der Kosten der städtischen Infrastruktur, des
Verkehrsaufkommens in den städtischen Einzugsgebieten und des
Energieverbrauchs und wirkt sich negativ auf die Qualität des
natürlichen Lebensraums und der Umwelt aus. Eine solche Entwicklung
steht im direkten Wettbewerb mit der landwirtschaftlichen Bodennutzung
und bedroht wertvolle landwirtschaftliche Nutzflächen in ganz Europa.“
http://ec.europa.eu/agriculture/envir/report/de/inter_de/report.htm
Dadurch wiederum Verlust von landwirtschaftlich nutzbaren Flächen in
der Region.
Weiters natürlich: Das Geld das in Autobahnen investiert wird fehlt
u.a. auch der Landwirtschaft besonders in der Förderung von
Biolandwirtschaft. Hier geben massiv Bauern auf obwohl die Nachfrage
nach Bioprodukten da ist.
Deshalb fordern sie mit uns: Natur schützen statt Boden versiegeln!
Herzliche Grüße & bis Freitag,
Jutta
BI Rettet die Lobau – Natur statt Beton
Tel.: 0676/953 9779 (Jutta Matysek)
Spenden erbeten: PSK 92.168.510, BLZ.60 000 Vielen Dank!!
Weitere Infos auf http://www.lobau.org
Plattform „Zukunft statt Autobahn“
http://www.zukunft-statt-autobahn.at
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Vorratsdatenspeicherung (Ausschnitt von der Webseite):
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http://www.bild.de/regional/muenchen/muenchen-regional/urteil-im-genhonigstreit–rueckschlag-fuer-23377896.bild.html
Urteil im Gen-Honig-Streit – Rückschlag für Imker
Mittwoch, 28. März 2012, 12:23 Uhr
Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof wies die Klage ab. Foto: S. Thomas/Archiv
Foto: dpa
München (dpa/lby) – Bayerische Imker haben keinen Anspruch auf staatlichen Schutz gegen gentechnisch veränderte Pflanzen. Dies hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof in einem am Mittwoch bekanntgegebenen Urteil entschieden (Az.: 22 BV 11.2175). Ein schwäbischer Imker hatte den Schutz gefordert und gegen den Freistaat Bayern geklagt. 2003 hatte ein staatliches Versuchsgut den Gen-Mais der Firma Monsanto auf einem Nachbargrundstück des Klägers angebaut; der Honig des Imkers war danach mit den Mais-Pollen belastet. Dass der Honig durch die Pollen wesentlich beeinträchtigt und nicht mehr für den Verkauf geeignet war, stand im Prozess vor dem Verwaltungsgerichtshof nicht mehr infrage. Eine Pflicht zu staatlichen Schutzmaßnahmen sahen die Richter dennoch nicht. Das Verfahren hatte weit über Bayerns Grenzen hinaus für Aufmerksamkeit gesorgt.
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23.03.2012 | 11:34
USA: Gentechnik-Süßmais befeuert Kennzeichnungs-Kampagne
Aachen – Im Sommer kommt in den USA gentechnisch veränderter Süßmais in den Handel. Er ist das erste unverarbeitete Gentechnik-Lebensmittel, das direkt den Verbraucher erreicht.
(c) proplanta
Wie in Europa setzen auch in den USA Gentechnik-kritische Gruppen die großen Handelsketten unter Druck, gv-Süßmais erst gar nicht in die Regale zu nehmen. Gleichzeitig gewinnt eine landesweite Kampagne für eine verpflichtende Gentechnik-Kennzeichnung an Bedeutung.
Im vergangenen Herbst hat der Agro-Biotech-Konzern Monsanto erstmals Saatgut für gentechnisch veränderten Süß- oder Zuckermais auf den Markt gebracht. Ab Sommer soll er als Kolben oder in Konserven in den Auslagen der Supermärkte liegen. Die Süßmais-Sorten verfügen über die gleichen Genkonstrukte für Resistenzen gegen Schädlinge oder Herbizide, wie sie in Nordamerika in der Mehrzahl der üblichen Maissorten enthalten sind. Süßmais wird in den USA lediglich auf 140.000 Hektar angebaut, ein Bruchteil der gesamten Maisflächen von 35 Millionen Hektar.
Mit Ausnahme der schon seit Jahren genutzten gentechnisch veränderten Papayas aus Hawaii ist Süßmais das erste weitgehend unverarbeitete Lebensmittel, das direkt von einer gentechnisch veränderten Pflanze stammt und unmittelbar verzehrt wird. Anti-Gentechnik-Gruppen setzen die großen Handelsketten unter Druck, gv-Süßmais erst gar nicht in ihr Sortiment aufzunehmen. Whole Foods und Trader Joe’s, zwei im Bereich Organic Food starke Ketten, versicherten bereits, dass sie keinen gv-Süßmais verkaufen werden.
Nun konzentrieren sich die Aktivisten auf Wal Mart, den weltweit größten Handelskonzern. In mehreren Städten kam es zu Protesten vor den Supermärkten. Noch sei nichts entschieden, versicherte eine Wal Mart-Sprecherin, aber derzeit habe das Unternehmen keine Pläne, den Monsanto-Süßmais zu vertreiben.
Gleichzeit wird die Forderung nach einer Kennzeichnung von GVO-Produkten immer lauter. „Wer Zucker vermeiden will, Aspartam oder Transfettsäuren, der braucht nur auf das Etikett zu schauen. Aber wer GVO vermeiden will, der erfährt dazu nichts“, so Mark Bittman, ein einflussreicher Kolumnist der New York Times. „Es geht um das Recht, so viel zu erfahren wie die Europäer.“
Bei einer Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters sprachen sich 90 Prozent der Befragten für eine Kennzeichnung von GVO-Produkten aus. Und gerade haben 55 Senatoren und Kongressabgeordnete in einem offenen Brief an die Lebensmittelbehörde FDA (Food and Drug Administration) sich für eine Kennzeichnung eingesetzt. Es sei ein fundamentales Recht des Verbrauchers, eine „informierte Entscheidung“ treffen zu können „über das, was er isst“.
Noch gibt sich die FDA unbeeindruckt. Sie hält am Grundsatz einer strikt produktbezogenen Kennzeichnung fest: Ein Hinweis auf dem Etikett sei nur dann gerechtfertigt, wenn eine Gentechnik-Anwendung bei einem Lebensmittel zu veränderten Inhaltsstoffen oder Eigenschaften geführt habe. Eine prozessbezogene Kennzeichnung bei stofflich im wesentlichen unveränderten Produkten – wie bei nahezu allen derzeit angebauten gv-Pflanzen – lehnt die FDA weiterhin als „unwissenschaftlich“ und „irreführend“ ab.
Doch der politische Druck nimmt zu. Im November könnte zusammen mit den Präsidentschaftswahlen in Kalifornien eine Volksabstimmung (Ballot) über eine verpflichtende Gentechnik-Kennzeichnung stattfinden. 800.000 Unterschriften sind dafür erforderlich und nach Angaben der Just label it-Koalition ist diese Zahl bald erreicht. Würde die Forderung in Kalifornien angenommen, erwarten Beobachter einen Domino-Effekt. Andere Bundesstaaten würden sich anschließen. Es wäre kaum vorstellbar, dass der amerikanische Lebensmittelmarkt in Zonen mit und ohne Gentechnik-Kennzeichnung zerfallen würde.
Derzeit, so schätzen es Branchen-Verbände, enthalten drei Viertel aller verarbeiteten Lebensmittel GVO-Zutaten, die wie etwa Öle, Fette, Stärke oder Zucker aus gentechnisch veränderten Pflanzen gewonnen werden. (TransGen)
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und viel mehr Presserundschau demnächst…