Jean Ziegler: Ich glaube es wird einen Umsturz geben, Ernährungssouveränität
http://www.youtube.com/watch?v=aCgeRsB1oN0&feature=share
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MÄRKTE: Richard David Precht spricht http://www.cicero.de/videos/richard-david-precht-im-cicero-foyergespraech-teil-zwei
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http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news-regional/news/de/24939.html
19.12.2011 |
Bund Naturschutz wünscht sich gentechnikfreie Weihnachten
Verbraucherinnen und Verbraucher können nicht nur Weihnachten auf Lebensmittel mit besonderer Qualität ohne Gentechnik setzen.
Der Bund Naturschutz in Bayern (BN) ruft Verbraucherinnen und Verbraucher dazu auf, das Weihnachtsessen gentechnikfrei zu gestalten. Zwar gebe es in Bayern keinen Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen, für das Futtermittel werden aber noch immer GVO-Pflanzen importiert. Dabei ist der Anbau wegen der massiven Anwendung von Ackergiften in Südamerika höchst umstritten. Der BN empfiehlt daher Lebensmittel, die das Label „Ohne Gentechnik“ tragen. Dabei ist garantiert, dass die Tiere gentechnikfrei gefüttert werden.
Die Bayerische Staatsregierung fordert der BN auf, endlich dem Europäischen Netzwerk gentechnikfreie Regionen beizutreten. „Dies ist überfällig, und es ist höchst bedauerlich, dass Ministerpräsident Horst Seehofer seinen Worten vom gentechnikfreien Bayern nicht einmal diese kleine Tat folgen lässt“, so der BN Landesvorsitzende Hubert Weiger.
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http://www.weeyoo.de/totalversagen-der-gruenen-gentechnik-widerstand-gegen-monsanto-co-waechst/
Totalversagen der grünen Gentechnik
Widerstand gegen Monsanto & Co. wächst
Achtung: Nicht alles, was sich grün nennt, ist umweltfreundlich. Die grüne Gen-Technik zum Beispiel. Gemäß der Chemiekonzerne, die hier Profite machen (insbesondere Monsanto, DuPont, Syngenta, Bayer), soll diese Technik zu gesteigerten Ernte-Erträgen und weniger Pestizid-Einsatz führen. Doch “nichts davon ist wahr”, sagte die Aktivistin Vandana Shiva nun bei der Vorstellung einer neuen Studie namens The GMO emporer has no clothes, die von Nichtregierungsorganisationen aus aller Welt (u.a. dem deutschen NABU) zusammengetragen wurde.
Laut dieser Analyse kontrolliert Monsanto mittlerweile zwei Drittel des globalen Saatgutmarktes. In einzelnen Segmenten, so z.B. den Baumwollanbau in Indien, sind es bereits 95 Prozent. Die Konsequenz dieser Monopol-Stellung: eine Verteuerung des Saatguts in den letzten 10 Jahren um 8000 Prozent!
Kleinbauern nehmen Kredite auf, können diese nicht bedienen, weil die Ernte-Erträge den Erwartungen nicht entsprechen und werden in den Ruin und in die Verzweiflung getrieben. Schulden sind der Grund, weshalb in den letzten 12 Jahren über 250.000 indische Bauern Selbstmord begangen haben.
Bereits 62 Prozent der weltweiten Baumwolle ist gentechnisch verändert. Der Einsatz von Pestiziden ist um bis zu 30 Prozent gestiegen. Durch Auskreuzungen entstehen zudem gerade Superunkräuter, die nun mit einem Agent Orange-ähnlichem Mittel (das Entlaubungsmittel aus dem Vietnamkrieg) bekämpft werden sollen. Höchste Zeit aufzuwachen und auf Bio-Baumwolle umzusteigen!
Widerstand wird immer stärker
In den USA, die weit stärker von der Gen-Industrie betroffen sind als das bisher relativ standhafte Europa, haben immer mehr Menschen die Nase voll. Es ist Zeit, sich zu wehren, so scheinbar der Konsens.
Bereits im August berichteten wir darüber: 270.000 Bauern haben sich zusammengeschlossen und Monsanto verklagt. Leider gibt es noch immer nichts neues von den juristischen Tretmühlen. Dafür sorgen andere zusätzlich dafür, dass es unangenehm wird für die Gen-Food-Industrie.
So hat z.B. Earthjustice, eine Umwelt-Anwaltskanzlei, letzten Monat das US Department of Agriculture verklagt – unter anderem wegen des erheblichen Glyphosat-Gebrauchs. Die Chemikalie Glyphosat ist eines der Hauptbestandteile des Monsanto-Unkrautvernichtungsmittels Roundup, das vor allem auf Gen-Felder gebracht wird. Studien weisen darauf hin, dass Glyphosat krebserregend und schwer erbgutschädigend wirkt. Doch “die Tage des Glyphosats sind gezählt”, verspricht Paul Achitoff, einer der Earthjustice-Anwälte.
Am 4. Dezember veranstalteten wütende US-Bauern einen Protestmarsch im Rahmen der Occupy Wall Street – Bewegung. “Das Geld und die politische Macht der Wall Street hat Amerikas Nahrungsmittelsystem gestohlen, unsere Bauern und Rancher in den Konkurs getrieben, unsere Böden ausgelaugt, unser wertvolles Wasser verschwendet und uns mit teurem, industriell produziertem Essen zurückgelassen, das uns krank macht”, sagt Mike Callicrate, Inhaber eines unabhängigen landwirtschaftlichen Unternehmens.
Das Menschenrecht Nr. 25 – Essen für alle – ist auf einer globalen Skala gefährdet. Gut, dass wir weiterhin alles dafür tun werden, um Europa weitgehend gentechnik-frei zu halten. Und wichtig, dass wir alle jenen unterstützen, die wie einige indische Bio-Bauern die selbstständige Versorgungsfähigkeit ihres Landes erhalten möchten. Wie das geht? Mit unseren ganz persönlichen Kaufentscheidungen.
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Keine Einigung über die Importzulassung transgener Pflanzen
[19.12.2011]
Die Europäische Kommission wird wie gehabt über die Zulassung gentechnisch veränderter Organismen (GVO) zum Import als Futter- und Lebensmittel selbst entscheiden. Die jüngste Abstimmung über vier GVO beim Agrarrat am vergangenen Donnerstag in Brüssel führte wie in allen vorangegangen Fällen zu keinem eindeutigen Ergebnis: Die notwendige qualifizierte Mehrheit wurde sowohl für als auch gegen eine Zulassung verfehlt. Deutschland stimmt seit dem Antritt der schwarz-gelben Koalition 2009 üblicherweise mit ja.
Bei den Produkten handelt es sich um die Maislinien MIR604 x GA21, Bt11 x MIR604 und Bt11 x MIR604 x GA21 aus der Entwicklung des Unternehmens Syngenta sowie um die Baumwollsaat 281-24-236 x 3006-210-23 von Dow AgroSciences Europe. Diese Produkte gingen bereits im Februar zur Abstimmung in den Ständigen Ausschuss für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit (SCoFCAH), wo sie auf ein Patt trafen. Deshalb landeten sie – mit einiger Verzögerung – für das zweite Votum im Rat.
Zulassungsanträge, die seit dem 1. März im SCoFCAH ohne Einigung besprochen wurden, werden wegen des Lissabonvertrags nicht mehr den Ministern vorgelegt, sondern einem speziellen Berufungsausschuss. Die Kommission dürfte die von ihr selbst vorgeschlagene Zulassung der vier Produkte Anfang 2012 in die Wege leiten.
Harald Ebner, der Sprecher für Agrogentechnik der Grünen, hatte die Bundesregierung im Vorfeld aufgefordert, gegen die Zulassung zu stimmen. Ebner bezeichnete die Eigenschaften der Maislinien als gefährlich:
Ebner: „Zulassung neuer GVO-Sorten grob fahrlässig“ (15.12.2011)
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http://www.transgen.de/aktuell/1655.doku.html+
Nach Honig-Urteil zu Gentechnik-Pollen: Deutsche Imker jubeln, international Entsetzen
(19.12.2011) Das Honig-Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) hat zu großer Verwirrung und Unsicherheit in der Honigbranche geführt. Besonders betroffen sind Imker aus Ländern, die Honig in die EU exportieren und in denen gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut oder freigesetzt werden. Ein Großteil der deutschen Imker sieht in dem Urteil dagegen einen wichtigen Etappensieg in Richtung einer gentechnik-freien Landwirtschaft.
Im September 2011 hatte der europäische Gerichtshof (EuGH) in seinem „Honigurteil“ Pollen aus gentechnisch veränderten (gv-)Pflanzen im Honig als Lebensmittelzutat eingestuft, für die eine gentechnikrechtliche Zulassung erforderlich ist. Bis dahin galt Pollen als natürlicher Bestandteil von Honig und Pollen von gv-Pflanzen allenfalls als zufällige, technisch nicht vermeidbare Beimischung.
In Berlin trafen sich nun Imker und Honighändler, Wissenschaftler und Bienenexperten sowie Vertreter von Ministerien, Behörden und Verbänden zu einem vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ausgerichteten internationalen Workshop, um sich über die Konsequenzen dieses Urteils auszutauschen.
Es herrsche Unsicherheit und Verwirrung, so ein Vertreter des Honigverbandes zu Beginn der Tagung. Honig-Importe, Honig in Lagerhallen und Supermärkten würden auf mögliche „Gentechnik-Spuren“ kontrolliert, bereits ausgelieferte Honige zurückgerufen. Der Honigmarkt sei seit dem Urteil bereits deutlich geschwächt, die Honigversorgung aus der EU sowie aus Drittländern gefährdet. Kanada habe Probleme, Honig in die EU zu liefern, da dort gv-Rapssorten angebaut werden, die in der EU nicht uneingeschränkt als Lebensmittel zugelassen sind. Südamerikanische Länder, die die wichtigsten Importländer für Honig in der EU sind und in denen vor allem großflächig gv-Soja angebaut wird, finden nur begrenzt neue Abnehmer für ihren Honig. Imker und Exporteure weltweit seien fassungslos und enttäuscht. Nur die deutschen Imker jubeln.
148.000 Tonnen Honig werden jährlich in die EU importiert, das sind 40 Prozent des Verbrauchs. Ein Drittel davon kommt aus China, mehr als zwanzig Prozent aus Argentinien und ebenfalls große Mengen aus Mexiko, Chile und Brasilien. Mehr als 85 Prozent der Honig-Importe in die EU kommt aus Ländern mit GVO-Anbau. Vor diesem Hintergrund plädierte ein Sprecher der Fair-Trade-Organisation GEPA für eine pragmatische Lösung. Handelspartner der GEPA sind kleine Gruppen von Imkern in Lateinamerika. Auch wenn die GEPA nur Produkte ohne Gentechnik anbieten wolle, sei die Vernichtung von gesundheitlich unbedenklichem Honig mit Spuren von GVO-Pollen absurd und nicht akzeptabel.
Auch in der EU werden etwa vierzig Prozent des Honigs dort produziert, wo gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut werden. Betroffen ist vor allem Spanien. Dort wachsen 90 Prozent des in der EU angebauten MON810-Maises. Bevor nicht eine umfassende Neuzulassung für MON810 vorliegt, ist der Pollen dieses Maises im Honig nicht zugelassen. Spanien exportiert Honig vor allem nach Frankreich, Deutschland, Italien, Portugal und Großbritannien. Der europäische Honigmarkt sei eingebrochen, berichtet eine Vertreterin des spanischen Umweltministeriums.
Die rechtliche Unsicherheit nach dem Honigurteil ist groß. Klar ist bislang nur, dass Honig mit Pollen von gv-Pflanzen nun unter das Gentechnikrecht für Lebens- und Futtermittel fällt. Solcher Honig ist folglich nur dann verkehrsfähig, wenn der entsprechende GVO uneingeschränkt als Lebensmittel zugelassen ist. Für alle übrigen GVO gilt eine „Nulltoleranz“.
Unklar ist hingegen, ob die vom EuGH vorgenommene Einstufung von Pollen als Lebensmittelzutat zur Konsequenz hat, dass auch alle anderen Pollen in Zukunft als Zutat zu gelten haben oder ob das Urteil nur auf GVO-Pollen anzuwenden ist. Walter Haefeker vom Deutschen Imkerbund interpretierte das Urteil so, dass GVO-Pollen und nur dieser wie eine Zutat zu behandeln sei. Dorothée André von der Europäischen Kommission machte hingegen deutlich, dass nach Ansicht der Kommission Pollen nun generell eine Zutat sei und nicht nur GVO-Pollen. Dies dürfte für Imker und Lebensmittelwirtschaft weitreichende Folgen haben. Pollen muss dann in der Zutatenliste aufgeführt werden und folglich jeder Honig auf Pollen analysiert werden.
Klar ist auch, dass Honig, der Pollen von zugelassenen gv-Pflanzen enthält, zukünftig gekennzeichnet werden muss, wenn der Schwellenwert von 0,9 Prozent überschritten wird. Noch nicht abschließend geklärt sei aber, so Dorothée André, ob sich die 0,9 Prozent auf den Gesamtpollen im Honig oder auf den Honig beziehen werden. Letzteres, wofür sich insbesondere die lateinamerikanischen Imker und Honighändler einsetzten, würde bedeuten, dass der Schwellenwert in jedem Fall unterschritten würde und nur qualitative Analysen für nicht zugelassene GVO nötig wären.
Wenn man aber zukünftig herausfinden muss, ob der Anteil des Pollens zugelassener gv-Pflanzen unterhalb von 0,9 Prozent des Gesamtpollens liegt, wird es ohnehin schwierig. Denn bislang gibt es keine Methode, mit der es möglich ist, GVO-Pollen von konventionellem Pollen zu unterscheiden.
Ein weiteres Thema der Veranstaltung waren die Konsequenzen des Urteils hinsichtlich der Koexistenz landwirtschaftlichen Anbaus mit und ohne Gentechnik. In der Diskussion gingen die Vorstellungen etwa über zukünftige Abstandsregelungen zwischen Feldern und Bienenstöcken stark auseinander. Auf der einen Seite wurden zehn Kilometer Abstand gefordert, was den Anbau von gv-Pflanzen de facto unmöglich machen würde. Auf der andern Seite wurde auf Zahlen verwiesen, die Werner von der Ohe vom Bieneninstitut Celle in seinem Vortrag genannt hatte, wonach der Maispollenanteil im Honig generell bei nur etwa zwei Prozent liege und von daher keine besonderen Maßnahmen erforderlich seien.
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Cecile Lecomte
http://www3.e110.de/index.cfm?event=page.detail&cid=2&fkcid=1&id=56679
Unrechtmäßige Festnahme: Ermittlungen eingestellt
Frankfurt/Main (dapd-hes). Die unrechtmäßige Festnahme der Umweltaktivisten Cecile Lecomte vor eineinhalb Jahren in Gießen hat für die beteiligten Polizisten keinerlei strafrechtliche Folgen. Die Ermittlungen wurden nach Informationen von „HR-Info“ eingestellt, wie der Radiosender in Frankfurt/Main mitteilte. Der Vorwurf der Freiheitsberaubung könne nicht aufrechterhalten werden, da die Polizisten nicht gewusst hätten, dass sie rechtswidrig handelten, wird die Gießener Staatsanwaltschaft zitiert.
Lecomte war im Juli 2009 an der Fassade des Landgerichts Gießen hochgeklettert und hatte mit Kreide eine Parole gegen Gentechnik an die Wand geschrieben. Daraufhin wurde sie festgenommen und musste eine Nacht in der Zelle verbringen. Dagegen hatte Lecomte vor dem Oberlandesgericht geklagt. Die Richter hatten 2010 entschieden, dass die Ingewahrsamnahme rechtswidrig war.
19.12.2011 Ta
Unrechtmäßige Festnahme: Ermittlungen eingestellt
Frankfurt/Main (dapd-hes). Die unrechtmäßige Festnahme der Umweltaktivisten Cecile Lecomte vor eineinhalb Jahren in Gießen hat für die beteiligten Polizisten keinerlei strafrechtliche Folgen. Die Ermittlungen wurden nach Informationen von „HR-Info“ eingestellt, wie der Radiosender in Frankfurt/Main mitteilte. Der Vorwurf der Freiheitsberaubung könne nicht aufrechterhalten werden, da die Polizisten nicht gewusst hätten, dass sie rechtswidrig handelten, wird die Gießener Staatsanwaltschaft zitiert.
Lecomte war im Juli 2009 an der Fassade des Landgerichts Gießen hochgeklettert und hatte mit Kreide eine Parole gegen Gentechnik an die Wand geschrieben. Daraufhin wurde sie festgenommen und musste eine Nacht in der Zelle verbringen. Dagegen hatte Lecomte vor dem Oberlandesgericht geklagt. Die Richter hatten 2010 entschieden, dass die Ingewahrsamnahme rechtswidrig war.
19.12.2011 Ta
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GLOBAL 2000:
Weihnachts-Wunschzettel an die Bundesregierung: Atomstrom stoppen!
Liebe/r……………………………
Schreiben Sie einen Brief ans Christkind: wunschzettel.global2000.at
Die 750 000 Unterschriften für unsere Petition „Abschalten! Jetzt!“ haben dazu geführt, dass sich die Regierung beim raschen Umbau des alten Energiesystems und dem Ökostrom-Ausbau bewegt hat (Ökostromgesetz). Und die Regierung hat angekündigt, dass sie Atomstrom in Österreich verbieten will. Die wirkliche Umsetzung von dieser Ankündigung fehlt aber noch.
Daher schreibe ich dieses Jahr einen Brief ans Christkind, den ich Sie bitte ebenfalls an Umweltminister Niki Berlakovich und Bundesminister Reinhold Mitterlehner zu schicken:
Liebes Christkind,
wie du weißt hat es im März 2011 ein furchtbares Erdbeben und einen Tsunami in Japan gegeben. Unsere Gedanken sind auch neun Monate nach der Katastrophe noch bei den vielen Toten, ihren Angehörigen und allen, die noch Jahrzehnte an den Folgen leiden. Und die Kernschmelze in den drei Atomreaktoren ist noch immer nicht unter Kontrolle. Ich glaube, dass du so wie ich diese riskante Technik verabscheust.
Wir haben uns sehr gefreut, dass unsere Bundesregierung schon am 22. März einen Aktionsplan gegen Atomkraft beschlossen hat. Sie hat auch beim von uns eingeforderten Gipfel mit den Umweltschutzorganisationen am 1. Juli versprochen, versteckten und direkten Atomstrom in Österreich endlich zu verbieten. Seither haben wir UmweltschützerInnen gezeigt, wie das technisch geht, wie das rechtlich geht und was uns das kosten würde – einen Durchschnittshaushalt 15 Cent bis maximal 2 Euro pro Jahr.
Ich wünsche mir von dir, dass die Regierung ihr Wort hält und jetzt die notwendigen Schritte einleitet, damit wir endlich kein Geld mehr an die Atom-Lobby zahlen, sondern es in Energieeffizienz und den Ausbau der Erneuerbaren Energien stecken.
Freundliche Grüße
Ihr Reinhard Uhrig, GLOBAL 2000 Anti-Atom-Sprecher
Liebe Bundesminister, bitte setzen Sie beim zweiten Atomstrom-Gipfel ein klares Zeichen gegen die europäische Atom-Lobby und ändern Sie das Gesetz, sodass der Import von Atomstrom endlich verboten wird.
Unter dem Link wunschzettel.global2000.at können Sie den Weihnachtswunsch an Umweltminister Niki Berlakovich und Bundesminister Reinhold Mitterlehner schreiben.
Wir informieren Sie am 16. Jänner 2012 darüber, ob das Christkind unseren Wunsch erfüllt hat.
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HANNIS BRIEF ANS CHRISTKIND
Liebes Christkind,
Also, ich beginne mal einen Brief an dich.
Vielleicht fallen mir die richtigen Wünsche ein, wenn ich zu schreiben anfange.
So vieles geht mir durch den Kopf.
Ja, jetzt hab‘ ich’s!Bitte:
Roundup soll verboten werden. Kompromisslos.
Keine gentechnisch veränderten Futtermittel mehr.
Keine gentechnisch veränderten Lebensmittel in den Supermarktregalen.
Ganz viele Politiker, die sich gemeinsam mit dem Volk empören und engagieren.
Klare Produktdeklaration.
Gütesiegel.
Ein komplett gentechnikfreies Österreich – liebes Christkind, bitte, lieber gleich eine gentechnikfreie Welt.
Gesunde Nahrungsmittel von heimischen Produzenten überall.
Vollwertige Nahrung in den Lokalen. Möglichst viel Vitales, Wohlschmeckendes, Vegetarisches.
Möglichst autarke Regionen.
Und dass alle Menschen in Harmonie mit dem Universum leben wollen.
Schütze die Pioniere überall, gib ihnen Kraft.
Ich bitte dich um ein Erwachen der Konsumenten.
Bitte hilf, dass sich viele Menschen engagieren.
Ja, liebes Christkind,
das alles wünsche ich mir von ganzem Herzen.
Und ich weiß, dass es viele andere Menschen auch tun.
Also bitte, bitte!
Vielleicht kann ja doch schon der eine oder andere Wunsch bis Weihnachten erfüllt werden?
Ach ja, und noch was, beutle bitte alle die ein bisserl durch, die meinen, da kann man eh nix machen.
Und die auch nichts zu einer Veränderung beitragen wollen.
Ja, das wäre schön, wenn du da ein wenig mithilfst.
Ok das wär’s schon mal.
Nicht nur wegen der Gentechnik hätte ich allerlei Weihnachtswünsche.
Aber dann würde der Brief zu lange werden.
Liebes Christkind, ganz einfach:
Ich wünsch‘ mir, dass sich einfach alles zum Guten wendet und Ordnung bei den Menschen einkehrt.
Sonst wünsch‘ ich mir eh nichts.
Ich glaube fest daran, dass meine Wünsche in Erfüllung gehen, und danke dir.
Ja, dir, liebes Christkind, wünsche ich auch etwas:
Frohe Weihnachten!
Deine Hanni,
die immer noch ganz, ganz fest an dich glaubt