A R C H I V – Events 2010
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Einladung zur Internationalen Klimakonferenz, 3. – 4. 12. 2010, Berlin >
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Bitte um Unterstützung!
Liebe Mitglieder und Freunde von BIO AUSTRIA Burgenland!
Anbei senden wir euch eine Einladung zum Vortrag von Herbert Jung zum Thema: „Risken und Folgen der Agrogentechnik“, der am 19. November 2010 in Buchschachen stattfindet. Im Rahmen dieser Veranstaltung präsentiert der Buchschachener Arbeitskreis für Landwirtschaft und Umwelt das Projekt für ein „gentechnikfreies Burgenland“. BIO AUSTRIA Burgenland unterstützt dieses Projekt fachlich und organisatorisch. Auch ihr könnt durch die Unterzeichnung der Unterstützungserklärung mithelfen, Gentechnik in Lebensmitteln und Tierfutter zu verhindern. Die Unterstützungserklärung liegt bei der Veranstaltung zur Unterzeichnung auf und kann auch bei uns als Datei angefordert werden. Mehr… >
Mehr… >
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RadioDonnerstag, 18. November 2010, 14:05 h"Heilpflanzen-Verbot ? - Viel Getöse um ein Missverständnis". Gäste: Dr. Reinhard Länger und Dr. Alexander Kottas-Heldenberg. http://oe1.orf.at/programm/258779
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Einladung zur Buch-Präsentation und Diskussion
„Die Agro-Gentechnik zwischen
Gen-Verschmutzung und
Gentechnik-Freiheit“
an der Bundesanstalt für Bergbauernfragen
Marxergasse 2/Mezzanin
1030 Wien
am Dienstag, 16. November 2010
14:00 – 15:30 (open end – mit Buffet)
Details – siehe Josef Hoppichler >
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25./26. November 2010 – 4. Konferenz der gentechnikfreien Regionen am Bodensee:
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Risiko Gentechnik in Landwirtschaft und Lebensmitteln
Was sollten wir wissen? Was dürfen wir wissen? Warum ist jeder Einzelne betroffen? Was kann jeder Einzelne tun?
Vorträge von Gottfried Glöckner
Landwirtschaftsmeister aus Wölfersheim, Hessen (D), ehemaliger Gentechnik-Befürworter
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Liebe Bäuerinnen und Bauern, liebe Agrar- und Lebensmittelinteressierte,
nachdem wir mit Vorträgen und Diskussionen zur Zukunft der Agrarpolitik
heuer bereits in Wien, Klagenfurt und Innsbruck Station gemacht haben, laden
wir euch herzlich zum nächsten Veranstaltungsschwerpunkt zur
Agrar-Gentechnik in die Südsteiermark ein.
Übrigens wird die EU-Kommission ein paar Tage davor, am 17.11. ihren ersten
Vorschlag für die EU-Agrarpolitik nach 2013 veröffentlichen.
Tagung
Agrarpolitik nach 2013 – Chancen für eine gentechnikfreie Landwirtschaft
Di., 23. November 2010, 10:00 – 16:00 Uhr
Schloss Retzhof, 8430 Leitring/Leibnitz, Dorfstrasse 17
Anmeldung erbeten unter: bauern@gruene.at oder Tel: 0732 / 73 94 00-17
Viele Aspekte des Anbaus und Imports von gentechnisch manipulierten Pflanzen
werden derzeit auf europäischer Ebene geregelt. Bei den laufenden
Diskussionen über das neue, ab 2014 geltende EU-Agrar-Programm geht es
bezüglich des Einsatzes der Gentechnik in der Landwirtschaft um
entscheidende Fragen:
. Wie weit dürfen die Patentrechte der Gentechnikkonzerne auf lebende
Organismen gehen?
. Was ist vom aktuellen EU-Kommissionsvorschlag zu halten, der den
Mitgliedsstaaten mehr Unabhängigkeit in der Gentechnikfrage vorgaukelt?
. Wie kann das EU-Prüfungs- und Zulassungsverfahren für GVOs
verbessert werden?
. Soll die Auszahlung von Umweltprämien an die Gentechnikfreiheit
gekoppelt werden?
. Wie kann eine gentechnikfreie Fütterung erreicht werden?
Die Veranstaltung beschäftigt sich mit diesen Herausforderungen der
Gentechnikpolitik in der EU und in Österreich und entwickelt dazu Visionen
und konkrete Vorschläge.
Begrüßung
Thomas Waitz und Marianne Müller-Triebl, Grüne Bäuerinnen und Bauern
Steiermark
„Neue“ Gentechnikpolitik auf EU-Ebene und in Österreich
. Benedikt Härlin, Zukunftsstiftung Landwirtschaft, Save our Seeds,
Berlin
. Dr. Eva Claudia Lang, Bundesministerium für Gesundheit
GVO-freie Futtermittel global und in Österreich
. DI Dr. Josef Hoppichler, Bundesanstalt für Bergbauernfragen, Wien
. Dr. John Fagan, Global ID Group
Mittagessen
2 parallele Arbeitsgruppen
. GVO-freies Saatgut: Chancen im Rahmen der GAP-Reform
. GVO-freie Futtermittel: EU-Eiweißplan, Zertifizierung und Chancen am
Markt
Diskussion: Gentechnikfreiheit absichern – Strategien für eine GVO-freie GAP
. DI Dr. Wolfgang Pirklhuber, Landwirtschaftssprecher der Grünen im
Parlament
. Ing. Herbert Kain, Obmann von Bio Austria Steiermark
. DI Irmi Salzer, ÖBV-Via Campesina Austria
Ausblick und Schlussplädoyer
Nähere Infos zu Veranstaltungen sowie Artikel und Kommentare zu aktuellen
Entwicklungen finden Sie auch auf unserer Homepage (www.bauern.gruene.at).
Mit besten Grüssen,
Johannes Voitleithner
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Grüne Bäuerinnen und Bauern
Johannes Voitleithner (Geschäftsführer)
Landgutstrasse 17
4040 Linz
Tel: 0732 / 73 94 00 – 17
Fax: 0732 / 73 94 00 – 99
Mail: bauern@gruene.at
Web: www.bauern.gruene.at
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Zukunft säen – Vielfalt ernten!
10. November 2010: Filmvorführung und Diskussion
Laut der UN-Organisation für Landwirtschaft und Ernährung (FAO) sind in den letzten 100 Jahren circa 75% der landwirtschaftlichen Biodiversität unwiederbringlich verloren gegangen. In diesem Film, der im Rahmen der gleichnamigen Tagung im März 2010 in Graz entstanden ist, kommen zahlreiche ExpertInnen zu Wort, die sowohl die aktuelle Problematik, als auch Lösungsansätze vorstellen. Sie setzen sich dafür ein, dass Saatgut Gemeingut bleibt! Anschließend Diskussion mit Heike Schiebeck, Imkerin in Kärnten und Florian Walter, Biobauer und Pflanzenzüchter in der Steiermark.
Mittwoch, 10. November 2010, 19 Uhr 30
Volkshaus Graz, Lagergasse 98a, 8020 Graz
Zukunft säen – Vielfalt ernten! Saatgut bleibt Gemeingut
Laut der UN-Organisation für Landwirtschaft und Ernährung (FAO) sind in den letzten 100 Jahren circa 75% der landwirtschaftlichen Biodiversität unwiederbringlich verloren gegangen. Am besten lässt sich Biodiversität schützen, indem man sie verwendet. Damit wird die wichtige Rolle von Bauern, Bäuerinnen und GärtnerInnen deutlich: sie säen, züchten und vermehren die Nutzpflanzenvielfalt, die wir für unsere Ernährung brauchen. Immer öfter sehen sie sich jedoch in ihrer Tätigkeit behindert, die Vielfalt bedroht. Große Saatgutunternehmen trachten danach, wirtschaftlich wertvolle Pflanzen zu patentieren und damit das Ernährungssystem zu kontrollieren. Die Verbreitung von patentierten Varietäten bringt für die Unternehmen Profite, verdrängt aber viele alte Sorten und Rassen von ihren Anbauflächen.
In diesem Film, der im Rahmen der gleichnamigen Tagung im März 2010 in Graz entstanden ist, kommen zahlreiche ExpertInnen zu Wort, die sowohl die aktuelle Problematik, als auch Lösungsansätze vorstellen. Sie setzen sich dafür ein, dass Saatgut Gemeingut bleibt. Ein Film für die Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt und für Ernährungssouveränität. Anschließend Diskussion mit Heike Schiebeck, Imkerin in Kärnten und Florian Walter, Biobauer und Pflanzenzüchter in der Steiermark. Veranstaltet von ÖBV-Via Campesina Austria, Arche Noah, Longo maï Österreich und Compagnie MaiMUN, in Kooperation mit dem Bildungsverein der KPÖ Steiermark.
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‚ICPPC 10th Anniversary Invitation‘ November 20, 21, 22, 2010, Stryszow, Poland.
We cordially invite you to join us on the occasion of the 10th Anniversary of the founding of the International Coalition to Protect the Polish Countryside (ICPPC) combined with the International Seminar: „Food Sovereignty and the Family Farm“ in Stryszow, Malopolska, Poland. We are inviting you to join us in celebrating this event together and to share your thoughts and ideas about the future of ‚real food and farming‘ – in your country as well.
You will find the full programme here http://icppc.pl/eng/index.php?id=493
Mehr darüber siehe ICPPC | Polen
Do.-Fr. 25. und 26. November 2010, 4. Konferenz der gentechnikfreien Regionen am Bodensee
im Bildungshaus St. Arbogast in Götzis-Vorarlberg Themen: Weltagrarbericht und Ernährungssouveränität, Ethik einer zukunftsfähigen Landwirtschaft, Zukunft kleinstrukturierter Landwirtschaft im Alpenraum, Aktuelle Entwicklungen in der Gentechnikfrei-Bewegung; und wie immer ExpertInnen-Workshops für die konkrete Umsetzung. Referenten: Hans Herren, Franz-Theo Gottwald, Eva-Claudia Lang, Ruth Tippe, Georg Janßen, Annemarie Volling, Othmar Bereuter, …
Liebe Freundinnen und Freunde,
werte KollegInnen,
Das erste sogenannte „Non-Paper“ der EU-Kommission in Sachen Zukunft der Agrarpolitik liegt bereits vor, ebenfalls eine entsprechende Resolution vom Europäischen Parlament. Die wichtigsten Interessensorganisationen haben sich bereits positioniert. Daher laden wir Sie/Dich herzlich ein zur Vortrags- und Diskussionsveranstaltung (siehe auch Attachment):
„Agrarpolitik nach 2013 – Konzepte zur Ökologisierung“
am Do., 28. Oktober 2010, 10:00 16:00 Uhr
im Schloss Krastowitz, Klagenfurt
Anmeldung unter: bauern@gruene.at oder Tel. 0732 / 73 94 00-17
Bei der Diskussion über das neue, ab 2014 geltende EU-Agrar-Programm geht es für Bäuerinnen und Bauern um Existenzfragen. Und um eine ganz wichtige Weichenstellung für den Klima-, Boden-, Wasser- und Naturschutz. Die Veranstaltung entwickelt deshalb Visionen und konkrete Vorschläge, wie im Rahmen der GAP ein effektiverer Umweltschutz erreicht werden kann – wenn möglich, mit einem geringeren Verwaltungsaufwand. Themen sind u.a. die Biolandwirtschaft, der Dünge- und Pestizideinsatz, Flächenstilllegung, ÖPUL-Maßnahmen und Natura 2000-Förderungen.
Impulsreferate von:
Lukas Weber-Hajszan, BMLFUW
Rudi Vierbauch, Bio Austria
Michael Proschek-Hauptmann, Umweltdachverband
Anton Reinl, Landwirtschaftskammer Österreich
Wolfgang Pirklhuber, Klub der Grünen im Parlament
Johannes Frühauf, Birdlife
Roman Fantur, Amt der Kärntner Landesregierung
Michael Johann, Grüne Bäuerinnen und Bauern
mit freundlichen Grüßen,
Wolfgang Pirklhuber
Einladung EU-Agrarpolitik_Ökologisierung 2010_10_28 pdf
Sicherheitsrisiko Gentechnik – Casineum Velden 26. 2. 2010, 19:00 Uhr
Liebe Freunde!
Die hochkarätige Veranstaltung im Casineum Velden, „Sicherheitsrisiko Gentechnik“ wird wie vorgesehen am Freitag, 26. Feb. 2010, 19.00 h, im Casineum Velden stattfinden.
Faktum ist, dass wir immer mehr genveränderte Produkte in unserer Nahrung finden, die ein hohes gesundheitliches Risiko bedeuten, wie Frau Dr. Bardocz, die Hauptreferentin nachweisen konnte.
Diese Veranstaltung soll uns vor Augen führen, dass es wichtig ist dass jeder wenigstens zwei Argumente gegen die Gentechnik hat und wie man sich vor diesen Produkten und diesen Gen-Konzernen schützen kann.
Von 16 bis 18 h wird Dr. Loibner im selben Saal im Casineum sprechen über das hochaktuelle Thema „Gesund ohne Impfen – gibt es das?“
Mit freundlichen Grüßen V.Helldorff, Dr. Schmidt, Dr. Ouschan. Kartenreservierungen: Tel. 04232 2665 Information in pdf: 100226 Folder Casineum
– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – - Dipl. Ing. Volker Helldorff
Plattform: „Ärzte, Bauern und Juristen für gentechnikfreie Nahrung“
A-9111 Haimburg, Unterlinden 9
Tel.: ++43(0)676-7293082 Büro u. Fax: ++43(0)4232/27430 Email: volker@helldorff.biz
Die aktuelle Geschichte des ersten deutschen Gentechnikbauern Gottfried Glöckner:
Der erste Teil ist im Buch „Gefahr Gentechnik: Irrweg und Ausweg“ genau beschrieben. Diese Geschichte erregte größtes Aufsehen und brachte neben dem Film „Leben außer Kontrolle“ den ganzen Gentechnik-Betrug ins Rollen. Schon damals war klar. Die Sache geht nochmal hoch! Es ist soweit: Die Sache geht für Freunde des ökologischen Wirtschaftens positiv aus, denn sie zeigt: es gibt nur EINEN Ausweg in die landwirtschaftliche Zukunft:
Gentechnikfrei und so natürlich wie nur möglich!
Gruss Manfred Grössler
Trostberger Tagblatt – 20.01.2010
Landwirt hat alles verloren
Gottfried Glöckner aus Hessen hat bittere Erfahrung mit der „Grünen Gentechnik“ gemacht
Palling (zei). Rund 450 Menschen füllten den Saal beim „Michlwirt“ in Palling, als der hessische Landwirtschaftsmeister Gottfried Glöckner auf Einladung von Zivilcourage Traunstein und Berchtesgadener Land referierte. Er war einer der ersten Milchbauern Deutschlands, der sich mit dem Chemie-Giganten Syngenta einließ, gentechnisch veränderten Mais anbaute und verfütterte – und bittere Erfahrungen mit der „Grünen Gentechnik“ gemacht hat. Nun warnt er landauf landab vor den Gefahren.
Als ehemaliger „Vollgasbauer“ wollte er die Sache wissenschaftlich angehen und dokumentierte akribisch Erfahrungen bei Anbau und Verfütterung von Genmais. Zunächst war er von der mit dem Bazillus thuringensis (Bt) infizierten Maissorte, die er auch an seine Rinder verfütterte, begeistert. Die Pflanzen produzieren ständig ein Gift, das gegen den Maiszünzler-Schädling wirksam sein soll. Das Robert-Koch-Institut testete den Mais vor der Zulassung „nur einige Monate in fragwürdigen Fütterungsversuchen“, was Glöckner aber noch nicht ahnte. Er war begeistert, der Proteingehalt der Pflanzen war höher als bei herkömmlichen Sorten. Wie Glöckner später herausfand, konnten die Tiere jedoch lebenswichtige Nährstoffe über dieses Futter nicht aufschließen. Nach zweieinhalb Jahren kam es zu massiven Problemen: Seine hochprämierten Hochleistungs-Zuchtrinder bekamen Durchfall, eitrige Euter, gaben nur mehr vier bis sieben Liter Milch am Tag, es kam zu Totgeburten und Missbildungen bei Kälbchen und zu Todesfällen.
Er war ratlos, wurde doch von der TU Weihenstephan zugesichert, dass sich das Bt-Gift spätestens nach vier Wochen im Körper der Tiere abgegebaut hätte. Er schickte Futterproben zu Syngenta. Die meinten, es sei alles in Ordnung. Er wurde misstrauisch und ließ eigene Untersuchungen anstellen. Und wurde fündig: Im Futter, das 18 Monate gelagert war, fand sich das Toxin noch immer, auch in der Milch und in der Gülle.
Als er von Syngenta und den Wissenschaftlern keine Unterstützung bekam, wandte er sich an Greenpeace und – was ihn als CDU-Mann besonders hart ankam – an Verbraucherministerin Renate Künast (Grüne), der er eine Steilvorlage lieferte, um ein Verbot von Genpflanzen zu propagieren, so Glöckner.
Wie seine Nachforschungen ergaben, starben durch die Bt-Mais-Fütterung die natürlichen Bakterien im Kuhmagen ab, die Rinder konnten nicht mehr verdauen, bekamen Durchfall und starben. Für Glöckner bedeutete das den „wirtschaftlichen Totalschaden“ – neben der psychischen Belastung. „Ich habe alles genetische Tiermaterial verloren, alle Zuchterfolge sind zunichte gemacht worden“, klagt er. Die Innereien der verendeten Tiere, die er zu Untersuchungen in ein Institut einschickte, seien verschwunden. Glöckner sieht darin eine Verquickung von Wissenschaft und Konzernen, wie auch im Vorfeld bereits an Untersuchungsergebnissen manipuliert wurde.
Glöckner, der im In- und Ausland von seinen Erfahrungen berichtet, bekam von Syngenta „Schadensersatz“ geboten – Geld und Immobilien, wenn er keine Vorträge mehr hält. Den Maulkorb ließ er sich aber nicht verpassen. Etliche Bestechungsversuche folgten, um ihn zum Schweigen zu bringen. Just zu diesem Zeitpunkt kam es auch zu einer Wende in seinem bis dahin problemlosen Scheidungsprozess: Seine Frau wechselte den Anwalt – und er wurde auf „Vergewaltigung in der Ehe“ verklagt. Was Glöckner als schlechten Scherz abtat, wurde ihm zum Verhängnis. Er wurde zu zwei Jahren Haft verurteilt. Der Gefängnisdirektor verriet ihm, dass in seinen Unterlagen der Eintrag „Gentechnikgegner“ stehe. Glöckner meint, dass er ruhiggestellt werden sollte – „ein ungeheuerlicher Vorgang in einer Demokratie“. Wegen guter Führung wurde Glöckner vorzeitig entlassen, zwischenzeitlich waren jedoch sein Hof und seine Gründe versteigert. Sein größter Wunsch ist es nun, seinen Hof wieder bewirtschaften zu können. Er fordert, dass Genpflanzen, wenn überhaupt, nur nach dem Arzneimittelrecht zugelassen werden sollten. Im Agro-Gentechnikbereich werde viel vertuscht und manipuliert. Derzeit werde wieder versucht, die Agro-Gentechnik durch die Hintertür zu etablieren. Die Politik sei bei der Einschätzung der Sachlage überfordert und höre zu viel auf Lobbyisten der Chemieindustrie statt auf Volkes Wille. Deutschland solle das Einfallstor der AgroGentechnik für Europa werden, ist sich Glöckner sicher. „Wir haben Verantwortung für unsere Kinder und würden den Politikern gerne Hilfestellung geben“, meint er.
80 Prozent der Bürger in Deutschland wollten keinen Anbau von Gen-Pflanzen, jedoch agiere die Koalition von CDU und FDP und EU-Lobbyisten gegen Volkes Willen. „Es geht ja dabei um sehr viel Geld“, meinte er. Mitorganisator Georg Planthaler von Zivilcourage appellierte an die zahlreichen Bauern im Saal, konsequent kein Kraftfutter mit Gensoja mehr zu kaufen. Sein Kollege Bernhard Hennes möchte Widerstandskräfte bündeln und Bauern sowie Lebensmittel-Verarbeiter dazu überreden, ohne AgroGentechnik zu produzieren. Futtermittelhändler Josef Feilmeier meinte, dass es genug heimische Futtermittel gäbe, riet aber von Raps als Alternative ab, da dies eine chemieintensive Pflanze sei, und riet dagegen zum Sojaanbau, natürlich ohne GVO.
Zum Thema ist frisch ein Buch erschienen, in der auch die Geschichte Glöckners beschrieben wird: Klaus Faißner, „Wirbelsturm und Flächenbrand – das Ende der Gentechnik“, ISBN: 978-3-200-01749-8.
„Gefahr Gentechnik- Irrweg und Ausweg“, Manfred Grössler:
In diesem Buch schreiben immerhin drei Alternativ-Nobelpreisträger plus 33 z.T. weltbekannte Autoren über die Risiken der Gentechnik. Fazit: ALLES, was darin beschrieben wurde, ist eingetreten! Es enthält wertvolle Infos für Konsumenten, Bauern und Wissenschafter. Das Buch ist derzeit vergriffen.
Ein Buchtipp von Manfred Grössler:
Liebe Freunde des natürlichen Wirtschaftens! 2004 gab ich das Buch „Gefahr Gentechnik: Irrweg und Ausweg“ unter der Redaktion des Journalisten Mag.Klaus Faissner heraus. 0
Im Gegensatz zu den meisten anderen Journalisten, blieb Klaus Faissner dem Thema eng und bestmöglichst verbunden. Er sorgt immer wieder für kritische Kommentare in den Medien und gewährleistet dadurch, dass Verschwiegenes veröffentlicht wird.
Es heisst „Wirbelsturm und Flächenbrand“ und kann für 14.- Euro unter klaus.faissner@chello.at bestellt werden.
Besten Gruß, Manfred Grössler , Publizist; Dipl. Phyth. Coaching Bewegung & Ernährung , Am Arlandgrund 35/4/, 8 A-8045 Graz – Austria, Telefon: +43 (0)316 32 39 32; Fax DW: 1 E: manfredgroessler@tele2.at http://www.tahitiannoni.com/groessler (Gesundheitsprodukte mit Urzeitcode)
Pro Leben:
Anti-Gentechnik-Initiative Pro Leben >
In diesem Forum unter anderem entdeckt: Hinweis auf den wiederentdeckten Gailtaler Landmais. So etwas macht Freude.