EU-Protest-Aufrufe und weitere geballte Information

Heftige Nachrichten finden sich in der weltweiten Presse. Dank des jüngsten Appells der unermüdlichen polnischen Organisation ICPPC und der Meldungen von GM-Watch aus aller Welt sind wir am Puls – doch leider ist wieder einmal Vieles davon nicht erfreulich. Ein emotionales Wechselbad für emotional beteiligte LeserInnen…Noch immer ungekürzte Zitate auf der Titelseite, leider. Hoffentlich bald wieder das vertraute Erscheinungsbild…

Dear Friend,

As we wrote a few days ago the European Parliamentary Committee on Agriculture and Rural Development is accepting GMO ‚coexistence‘ with non GM crops in  their proposal statement document. The document is therefore promoting widespread cross-contamination and an end to GM free agriculture in Europe.

We need to support MEPs who want this document thrown out.
How to do it?
Under a link
http://icppc.pl/sciagnij/2011/01/ep_deputies_gmo.doc
there is a ready letter. In this letter we demand to throw this
document and to introduce a complete ban of GMO.
Please copy this letter (or write your own), delete the last sentence (red letters in Polish). Add your name/organization/position (as appropriate).

Then below you will find addresses of all MEPs from European Parliamentary Committee on Agriculture and Rural Development.
Send your letter to them. Thank you for your action.

TOGETHER we can defeat this.

With greetings,
Jadwiga and Julian

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ICPPC – International Coalition to Protect the Polish Countryside,
biuro@icppc.pl
http://www.icppc.pl   http://www.gmo.icppc.pl   http://www.eko-cel.pl

Przeczytaj – „Zmieniając kurs na życie. Lokalne rozwiązania globalnych
problemów“, autor: Julian Rose http://www.renesans21.pl

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News mailing list
News@icppc.freshsite.pl
http://icppc.freshsite.pl/mailman/listinfo/news_icppc.freshsite.pl

LANDWIRTLICHES ZUM ÜBERDENKEN

WER OHREN HAT, DER HÖRE…

http://www.pastus.at/Dokumente/Information zur Betriebsstaette_Einzelfutter 2008_07_02.pdf

3sat, Dienstag, 15.02., Magazin/Geschichte  23:00 – 00:30 Uhr Unser täglich Brot Österreich 2005

http://www.gmwatch.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=12754
http://www.gmwatch.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=12758

AUSTRALIEN: MONSANTO WILL GEGEN BIOBAUERN WEGEN KONTAMINIERUNG ANGEHEN
Steve Marsh, Biobauer aus Westaustralien hat seine Bio-Zertifizierung verloren, nachdem eine Kontaminierung mit gv-Raps auf seinen Feldern festgestellt worden war. Monsanto gab bekannt, dass es den benachbarten Gentech-Farmer juristisch unterstützen würde, sollte Marsh gerichtlich Entschädigung für seine Verluste verlangen.

Der Geschäftsführer des australischen Netzwerks Gene Ethics, Bob Phelps, kommentierte, dass in der gleichen Woche, in der die Verunreinigung bekannt gegeben wurde, die Regulierungsbehörde Monsanto Versuche mit gv-Raps genehmigt hätte. Der zu testende gv-Raps soll noch häufigeren Anwendungen von Roundup standhalten. Phelps sagte: „Dies wird die Belastung mit kaum beherrschbaren herbizidtoleranten Unkräutern erhöhen, die den australischen Landwirten bereits jetzt über 4 Milliarden Dollar im Jahr kosten.“

Laut Phelps hielt die Regierung Westaustraliens die Verunreinigung über Wochen geheim. Er fügte hinzu, dass Landwirtschaftsminister Terry Redman nicht gehalten hat, was er versprochen hatte: die Trennung von gv-Raps von konventionellen Sorten – trotz der seiner Behauptung, dass „Gentech- und konventioneller Raps getrennt und getrennt vermarktet werden können“, so Redman als er das Gentech-Verbot 2010 aufhob. Außerdem hätte Redman auch sein Versprechen zurückgenommen, die Standorte von gv-Raps-Feldern zu veröffentlichen, so dass konventionelle Landwirte Ausweich-Maßnahmenergreifen könnten.

BRÜSSEL: ALLERERSTE BÜRGERPETITION ZÄHLT NICHT
Anti-Gentechaktivisten haben der EU-Kommission eine von Greenpeace organisierte Petition mit mehr als einer Millionen Unterschriften vorgelegt. Die Petition fordert einen Zulassungsstopp für neues Gentech-Saatgut. Jetzt behaupten Sprecher der EU-Kommission und des Europäischen Parlaments aber, dass die Meinung der Bürger nicht zählt. Der Konflikt wird dann zu Ende sein, wenn die neue Europäische Bürgerinitiative (European Citizens‘ Initiative, ECI) in Kraft tritt. Dies ist ein Petitionsverfahren des Lissabon-Vertrages, mit dem europäische Bürger die Kommission auffordern können zu einem bestimmten Thema politisch aktiv zu werden.

„Wir haben immer gesagt, dass wir ihre Meinung sehr ernst nehmen, aber sie fällt nicht unter die ECI, da die neue Gesetzgebung noch nicht in Kraft getreten ist“, verkündete Michael Mann, der Sprecher der Verwaltung der EU-Kommission. „Streng genommen müssten sie die gesamte Umfrage noch einmal durchführen. Die Sichtweise von Greenpeace, dass die Petition zählen muss, da der Lissabon-Vertrag in Kraft getreten ist, hält einer genauen juristischen Prüfung nicht stand.“

Das Satiremagazin „Private Eye“ kommentierte dazu, die Antwort der Kommission sei „beunruhigend, aber nicht überraschend: Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat bisher jede öffentliche Opposition gegen Gentech-Nahrungsmittel ignoriert und seit 1998 atemberaubende 125 Gentech-Zulassungen erteilt.“
http://www.gmwatch.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=12702
http://www.gmwatch.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=12703
http://www.gmwatch.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=12718

http://www.gmwatch.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=12746

UNIVERSITÄT MANITOBA BEHERBERGT NEUES MONSANTO-ZENTRUM
Ein neues Zentrum für Pflanzenzüchtung von Monsanto Canada wurde an Universität Manitoba eröffnet. Monsanto verlegte seinen kanadischen Konzernsitz 2005 an die Universität Manitoba, nachdem ein neues Bürogebäude errichtet worden war. Das neue, 12 Millionen US-Dollar teure, Monsanto Canada Zentrum für Pflanzenzüchtung dient als Ort für Züchtungs- und Forschungsaktivitäten. Demonstranten versammelten sich auf dem Campus um gegen die Ausweitung der Gentechnik in der Landwirtschaft zu protestieren, und spezifischer gegen die Präsenz Monsantos auf dem Universitätsgelände. Der Vorsitzende der Grünen Partei in Manitoba, James Beddome, sagte: „Wenn die nächste Generation unserer Studenten dazu übergeht, ihre Forschung mit Monsanto zu machen, wird es die Qualität der Lehre negativ beeinflussen.“

INDIEN: BERICHT ÜBER KISAN SWARAJ YATRA

Hier finden Sie einen inspirierenden Bericht aus Indien über die Kisan Swaraj Yatra, einer riesige zivilgesellschaftliche Bewegung, die sich für eine Landwirtschaft Pro-Bauer, -Mensch und -Erde einsetzt:

http://www.gmwatch.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=12760

VERSUCHE MIT GENTECH-REIS BEDROHEN INDIEN
Die Calcutta Universität von Kalkutta hat grünes Licht für Freisetzungsversuche mit Gentech-Reis auf der Reis-Forschungsstation in Chinsurah gegeben. Experten fürchten, dass die neue Reissorte die 1200 Jahre alten Reissorten vernichtet, die in der Forschungsstation erhalten werden.
GMWatch-Kommentar: Hier lohnt es sich, an die massiven Schäden zu erinnern, welche die Versuche mit Gentech-Reis in den USA verursacht haben.
http://www.reuters.com/article/idUSIndia-30351820071106
Und Bayer, der Konzern, der für die Versuche verantwortlich war, versucht immer noch, die Haftung auf jene Landwirte abzuwälzen, die den Schaden erlitten!
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12733

http://www.gmwatch.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=12704

OFFIZIELLER: VATIKAN HAT GENTECH-NAHRUNGSMITTEL NICHT UNTERSTÜTZT

Einige Nachrichtenagenturen haben fälschlicherweise berichtet, dass die Stellungnahme „Transgenic Plants for Food Security in the Context of Development“ [„Transgene Pflanzen für die Ernährungssicherheit im Entwicklungszusammenhang“] ein Zeichen dafür sei, dass der Vatikan eine Lockerung von Regelungen billige und für gv-Pflanzen, insbesondere in ärmeren Ländern, werbe. Der Vatikan hat dies zurückgewiesen. „Die Stellungnahme ist keine Stellungnahme der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften, weil deren 80 Mitglieder gar nicht konsultiert worden sind und auch in Zukunft nicht konsultiert werden“, so Bischof Marcelo Sanchez Sorondo, der Kanzler der Akademie.

http://www.gmwatch.org/latest-listing/1-news-items/12741

DURCHGESICKERTE DEPESCHEN ZEIGEN: GENTECHNIK IST WICHTIGES STRATEGISCHES INTERESSE DER USA
Eine via Wikileaks durchgesickerte Depesche aus dem Jahr 2005 über Diskussionen zwischen Repräsentanten der US-Regierung und des Vatikans deckt das Ausmaß der Gentech-Lobbyarbeit durch die USA auf. Interessanterweise hat laut der Depesche der bekannteste Pro-Gentech-‚Cheerleader’ im Vatikan, Kardinal Renato Martino, gv-Nahrungsmittel teilweise nur deshalb befürwortet, „um seine ausgesprochene Ablehnung des Irakkriegs und seinen Folgen wieder¬ gut¬zu¬machen, und um die Beziehungen mit der US-Regierung reibungslos zu halten.“ Das heißt, sogar Martinos Unterstützung für GVO hat möglicherweise wenig mit ihren angeblichen Vorteilen, sondern vielmehr mit Politik zu tun.

EMISSIONSGUTSCHRIFTEN FÜR DIREKTSAAT MIT GENTECHNIK UND GLYPHOSAT?

Monsanto und die Biotech-Lobby drängen darauf, dass Direktsaat-Landwirtschaft (wie mit gv-RoundupReady-Saatgut/ Glyphosat praktiziert) als für Emissionsgutschriften unter dem Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung (Clean Development Mechanism, CDM)] geeignet erklärt wird. Wenn Bauern, die RoundupReady-Saatgut anbauen, für die Direktsaatmethode Emissionsgutschriften erhalten können, wird dies zu einem Anstieg der Verkaufszahlen von Monsantos Saatgut und Chemikalien führen, da Staaten mehr Bauern dazu ermutigen werden, zum Erhalt von Emissionsgutschriften RoundupReady-Saatgut zu verwenden. Dies ist eine ernst zunehmende Entwicklung, die – wenn zugelassen – eine großflächige Expansion von Gentech-Landwirtschaft einläuten wird.
Auszug aus dem Artikel:

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12723
Zum vollständigen Artikel mit Quellenangaben:

http://www.cetri.be/spip.php?article1940&lang=en

LANDWIRTE IN OHIO GREIFEN BEI GENTECHNIKFREIEM SAATGUT ZU – ABER ES IST SCHWER ZU FINDEN
Obwohl wesentlich mehr Gentech-Saatgut als gentechnikfreies für die Landwirte verfügbar ist, greifen die Landwirte in Ohio bei gentechnikfreiem Saatgut zu. Sie bestellen größere Flächen gentechnikfrei als ihre Kollegen im Mittleren Westen, einschließlich Indiana, Illinois und Iowa. Die Gründe  hierfür seien unter anderem ökonomischer Natur, sie erzielten höhere Preise und hätten mit weniger Schädlingsproblemen zu kämpfen, erläuterte der Agrarwissenschaftler Peter Thomison von der Ohio State University. Das Problem ist jedoch, dass die Biotech-Konzerne das Angebot von gentechnikfreiem Saatgut beschränken.

http://www.gmwatch.org/latest-listing/1-news-items/12739

DAS INTERNET WIRD VON ORGANISIERTEN “TROLLEN” FÜR DIE INDUSTRIE ÜBERNOMMEN
Konzernfreundliche Interessen benutzen das Internet, um ordentliche Debatten über Themen, die ihre Gewinne betreffen, zu übernehmen, schreibt George Monbiot im “Guardian”. Die Methode wird nach einer Kunstrasenmarke als “Astroturfen“ bezeichnet. Dabei wird eine spontane Graswurzelbewegung imitiert, die in Wirklichkeit jedoch organisiert wurde.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12731

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