Persönliche Erfahrungen mit der Gentechnik
Niederndorf, Tirol – Rund 200 Interessierte besuchten kürzlich in Niederndorf einen Vortrag zum Thema „Gentechnik am Teller“. Der Agrarjournalist Klaus Faißner informierte über die grundlegende Problematik im Zusammenhang mit der Gentechnik. „Es besteht ein grundlegender Unterschied zur Gentechnik in der Landwirtschaft und der in der Medizin“, erklärte Klaus Faißner. Die Versuche im Landbau geschehen in der Natur und dabei können Lebewesen entstehen, die es von Natur aus nicht geben würde. So besteht etwa bei Raps die Gefahr, dass sich dieser sehr schnell mit natürlichen Sorten kreuzt und es dann keine gentechnikfreien Sorten mehr geben würde. Derzeit ist der Anbau von genetisch verändertem Weizen, Reis, Flachs und Raps weltweit verboten. Während in der Schweiz sowohl ein Anbau- als auch ein Importverbot für gentechnisch veränderte Futtermittel besteht, würden in Österreich rund 600.000 Tonnen Genfutter importiert. „Was wir brauchen, ist ein Importverbot, denn 30 unabhängige Studien belegen der grünen Gentechnik bedenkliche Gesundheitsauswirkungen“, erklärte Klaus Faißner. Recht emotionell trug der deutsche Landwirt Gottfried Glöckner im Anschluss seinen persönlichen Leidensweg im Bezug auf Anwendung der Gentechnik in seinem Betrieb vor. Bereits in den Anfangsjahren hat er das Experiment gewagt, auf seinem Grund gentechnisch veränderten Mais anzubauen und an seine Kühe zu verfüttern. Rund zwei Jahre später wurden seine Kühe krank. Nach und nach starben die Tiere und die genauen Aufzeichnungen und unabhängigen Untersuchungen würden die Zusammenhänge der Fütterung und der Sterbefälle bestätigen. (be)
BANKRUN DAY:
http://la-vida-ultra.blogspot.com/2010/12/von-finanzlobbyisten-eric-cantona-und.html
http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news-regional/news/de/22959.html
06.12.2010 |
Saarland soll gentechnikfrei werden
Logo für Qualitätsprodukte ohne Gentechnik kann zur Absatzförderung beitragen. Im Saarland sollen keine gentechnisch veränderten Pflanzen wachsen. Umweltministerin Simone Peter von den Grünen ist sich sicher, dass dieses Vorhaben das Beste für die Umwelt als auch für den Absatz von Qualitätsprodukten sei. Da das Bundesland aber keine rechtliche Möglichkeit hat, Vorschriften zu machen, sollen Nutzer von Flächen deshalb dazu gebracht werden, Selbstverpflichtungen zu unterschreiben, mit denen sie versichern, keine gentechnisch veränderten Pflanzen anzubauen. Der Geschäftsführer des Bauernverbandes, Hans Lauer hingegen sieht in der Agro-Gentechnik Chancen für die Zukunft, die man sich nicht verbauen solle.
Tierschützer = Staatsfeinde?